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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1905
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- Deutsch
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^ 165, 19. Juli 1905. Nichtamtlicher Teil. 6483 Reiche denkt. Unsre Industrie ist überall auf das Renommee angewiesen, mit dem das Reich hinter ihr steht. Zur Schädigung dieses Renommees liefern die genannten Autoren den deutschen Gegnern die Waffen. Die Verfasser dieser Bücher, die man im Ausland als wahre Schilderungen unsrer Heereszustände ansieht, bedenken nicht, daß der deutsche Handel, die deutsche Industrie namens des in Geschäften in Leipzig weilenden Präsidenten, Herr Arnold Hug, Zürich, den Jahresbericht, ebenso Herr Eduard Foetisch in Lausanne die Rechnungsvorlage. Betreffs Rabattgewährung wurde § 18 in der Weise ge ändert, daß es nunmehr gestattet ist, bis 5A für alle Nettoartikel zu gewähren, die vom Verleger nur mit 33'/, A (bisher 25A) und weniger geliefert werden. Auf alle Artikel, die vom Verleger werden. — Ebenso ist künftig jede Zugehörigkeit zu Rabatt genossenschaften unstatthaft. Für die Aufstellung der schwarzen Listen wurde den Mit- Der Vorstand erhielt Auftrag, Bericht und Antrag einzu bringen betreffs Stellungnahme zu den Firmen, die Musikalien vertreiben, ohne weder dem Verband schweizerischer Musikalien- vorberaten werden. Als nächster Versammlungsort pro 1906 beliebte die Bundes- stadt Bern. Herr Arnold Hug hatte den Wunsch ausgesprochen, von der Stelle des Präsidenten zurückzutreten. Die Versammlung dankte Zweifel-Weber, Musikalienhdlg., St. Gallen, als Präsident, Ad. Holzmann jun., in Firma A. Holzmann, Zürich, Ed. Foetisch, in Firma Foetisch Fröres, Lausanne, Adolf Hug, in Firma Gebr. Hug L Co., Zürich, Müller-Gyr, Musikalienhdlg., Bern. Die Rechnungskommission pro 1905—1906 besteht aus den Herren Fries in Zürich, Kükelhan in Firma Gebr. Hug in Winterthur, Th. Wallbach in Lausanne. Das Schiedsgericht pro 1905—1908 zählt als Mitglieder die Herren Th. Fries in Zürich, Robert Hegar in Basel und B. Rotschy jun. in Genf, und als deren Ersatzmänner die Herren F. Schneeberger in Basel, U. Ruckstuhl in Winterthur und Fr. Krompholz in Bern. Nach Schluß der Verhandlungen vereinigten sich die Mit glieder im Hotel Grand Pont zu einem frugalen Mittagessen, und nachmittags wurde unter Führung der liebenswürdigen Kollegen Lausannes dem prachtvollen Ausflugspunkt »Signal« ein gemein samer Besuch abgestattet. (Musikhandel u. Musikpflege.) Der Frankfurter Zeitung entnimmt die Beilage zur Allgemeinen Zeitung folgende Zusammenstellung: Unter den an den deutschen Universitäten zurzeit immatriku- als deutsche Reichsangehörige und 3178 (gegen 3097 im Winter und 2944 im Sommer vorigen Jahres) als Ausländer bezeichnet, gleich 7,5 Prozent der Gesamtzahl; im Winter waren es 7,8 und im vorigen Sommer 7,4 Prozent. Höher als im vorigen Winter war der Prozentsatz nur einmal, im Winter 1901/02 mit 8,2. Auf die einzelnen Universitäten entfallen die Ausländer, nach dem Prozentverhältnis geordnet, folgendermaßen: Berlin 976 (15,5 Prozent), Heidelberg 237 (13,3), Leipzig 468 (12,1), Jena 110 (9,5), Königsberg 90 (8,9), Halle 170 (8,9), München 349 >6,7), Göttingen 110 (6,3), Freiburg 140 (6.3), Straßburg 83 ^5,8), Marburg 72 (4,5), Gießen 47 (4,3), Würzburg 48 (3,7), Greifswald 28 (3,5), Breslau 63 (3,3), Erlangen 28 (3,0), Tübingen 49 (2,9), Bonn 68 (2.2), Kiel 22 (2.1), Rostock 10 (1,5) und schließlich Münster 10 (0,7). An der Gesamtzahl ist Europa mit 2775, Außereuropa mit 403 Namen beteiligt. Unter den erstern befinden sich: 1153 Russen, 607 Österreicher und Ungarn, 284 Schweizer, 160 Engländer, 95 Bulgaren, 77 Rumänen, 54 Griechen, 52 Franzosen, 49 Serben, 48 Niederländer, 45 Italiener, 30 Türken, je 26 Luxemburger und Spanier, je 13 Belgier und Dänen, 9 Portugiesen, 2 Montenegriner und 1 Liechtensteiner; von den andern Ausländern sind 268 aus Amerika, 108 aus Asien (meist Japan), 19 aus Afrika und 8 aus Australien. 751 von der Gesamtzahl studieren Medizin, 711 Phi losophie, Philologie oder Geschichte, 655 Mathematik oder Natur wissenschaft, 432 Jurisprudenz, 231 Kameralien, 179 Landwirt schaft, 161 evangelische und 25 katholische Theologie, 29 Zahnheil kunde und 14 Pharmazie. Preis für eine medizinische Abhandlung. — Die Kommission zur Verteilung des von dem ungarischen Minister des Innern ausgesetzten Preises von 2000 X für das beste Werk oder die beste Abhandlung über die Pathologie und Therapie des Trachoms (bestehend aus den Herren: Geheimem Rat Professor Schmidt-Rimpler sHalle a. d. S.j, Professor C. Heß sWürzburgj, Professor Emil v. Groß sBudapestj) ist zu folgender Entscheidung gekommen: Der Gesamtpreis von 2000 X wurde nicht zuerkannt. Bezüglich der Therapie des Trachoms sind die Preisrichter einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, daß die Arbeiten von Geheimrat Professor vr. Kuhnt in Königsberg in Pr. die besten seien, und daß es gerechtfertigt sei, diesem Ge lehrten den Preis von 1000 X zuzuerkennen. Die zweite Hälfte des Preises (für Pathologie) wurde nicht verteilt. (Neue Freie Presse.) Papier-Prüfungsanstalt in Prag. — Das Prager technologische Gewerbemuseum hat, vom Landesausschuß des Königreichs Böhmen unterstützt, eine Papier-Prüfungsanstalt nur alle Papiersorten^ sondern auch alle Roh- und Halbstoffe vom chemischen und physikalischen Standpunkt aus untersuchen, Festig keit, Dehnung. Feuchtigkeit, Asche, Holzschliffgehalt, Leimung, Be schwerung usw. der Papiere ermitteln, auch andre in das Fach einschlagende Arbeiten erledigen und Ratschläge erteilen. (Prager Tageblatt.) Aus der Buchwelt Englands. — Nachdrucke von Werken, die nicht mehr durch das geschützt sind, sowie andre billige Neudrucke gangbarer Romane und Novellen werden in England weit mehr als in Deutschland veranstaltet. Preiswerte Sammlungen, die meistens in zwei- oder dreierlei Gestalt er scheinen, nämlich kartoniert, in Leinwand und in Leder gebunden, wachsen wie Pilze aus der Erde, so daß man sich fragen muß, wie sich immer noch wieder Käufer dafür finden, und wie die betreffenden Verleger ihr Geschäft damit machen können. Wer sind nun die Käufer? Werden die Werke der hervorragenden und be kannten Schriftsteller mehr gelesen als früher oder werden sie nur zu dem Zweck gekauft, um Bücherschränke damit zu füllen? Diese Frage glaubt ein Londoner Buchhändler, der sich längere Zeit hierüber den Kopf zerbrochen hat, beantworten zu können. Er hat versucht, dadurch Licht in das Dunkel zu bringen, daß er seit geraumer Zeit genau darüber Buch geführt hat, wer in seinem Laden derartige Nachdrucke kauft. Auf Grund dieses ist er zu dem Ergebnis gekommen, daß zwei verschiedene Klassen von Leuten die besten Abnehmer dafür sind, nämlich junge gebildete Leute, die über nicht allzu reichliche Geldmittel verfügen, und alte Bücher liebhaber, bei denen das Gegenteil der Fall ist. Er meint, daß im erstern Fall die Nachdrucke den Grundstock zu einer Bibliothek bilden sollen, während sie im zweiten Fall zur Ausdehnung einer solchen dienen. In beiden Fällen aber nimmt er an, daß die betreffenden Werke früher schon in einer andern Ausgabe gelesen wurden. Ganz anders liegt die Sache natürlich mit den sogenannten -Lixpsoee Novvlg«, den billigen Neudrucken guter und beliebter aber nicht viel dafür anlegen kann oder will. In den Omnibussen, auf der Eisenbahn, in den Restaurants während der Lunch-Zeit sieht 857*
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