LZ34 ? » »qqn. yertig, Biiä,«r. X- 74, 28. März 1825. ^Aankra; der Hirtenbub, aufgewachsen in einem abgelegenen, roman- «tischen Tal, wird von feinem Vater, einem versoffenen, dämonischen Schuster, lieblos behandelt. Die Mutter ist lange gestorben, die Dorf- / bewohner meiden und hassen zugleich die Schusterhütte und ihre Bewohner. Vlichts erinnert pankra; an seine Menschlichkeit. Von den Menschen verlassen, wendet er sich mit einer heißen, werbenden Liebe zu den Tieren, in deren Augen er wundersames, schweigendes Leben fühlt, zu den Pflanzen, mit deren Vlamen und Eigenheiten er vertraut ist und die ihn tief in das Geheimnis ihres Geschehens einweihen. Je mehr er sich vom Menschen löst, um so starker öffnet sich ihm allmählich die Vkatur wie eine große Blüte, in deren Reich er in wunderbarer Einheit Gestern und Heute, Geschehen und Vergehen, Zukunft und Vergangenheit erkennt, die ihm Antwort gibt auf sein zaghaftes, tastendes Erkennen, ihn belehrt und ihn zugleich mit einer unerhörten Herbheit betäubt. Mit dem entziehenden Frühling wird pankra; einem alten einarmigen Hirten als Hüterbub mitgegebe» ins Gebirge, und nun beginnt neues Leben. Mas so lange aufgespeichert, unerfüllt in ihm keimte, wird wie durch die Berührung einer Zauber« gerte zum Blühen gebracht. Mit einer leidenschaftlichen Liebe gibt er sich der Vkatur hin. Bäume, Pflanzen, Tiere, Pilze, sein treuer Hund, die drohenden schweren Gewitter, der langaustönende Sommerregen, die aufduftende Rühle der brächte, alles wird ihm zu einem klingenden, harmonischen Sang, der ihn mehr und mehr einschläferr, löst und Mitschwingen läßt in dem urgewaltigcn Rhythmus des Alls!