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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.07.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-07-29
- Erscheinungsdatum
- 29.07.1905
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- Deutsch
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^5 174, 29. Juli 1905. Nichtamtlicher Teil. 6749 der französischen Provenienzen als ungemein lästig er wiesen. Ferner wird auch auf die Unzuträglichkeiten hin gewiesen, die dadurch entstanden sind, daß Portugal noch nicht der Berner Übereinkunft des Internationalen Verbandes zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst vom 9. September 1886 beigetreten ist. Auch wird der Wunsch ausgesprochen, daß hinsichtlich der Verzollung von Warenmustern in Portugal künftig hin ein gerechteres Verfahren eintritt. Zurzeit werden z. B. Musterkollektionen von Bildern, die in einem Buch zusammen gebunden sind, oder Bücher, in denen die einzelnen Muster ein geklebt sind — also Gegenstände, bei denen es jedem Unbefangenen klar ist, daß es sich hier nicht um verkäufliche Waren handelt — als zollpflichtige Waren betrachtet. (V. in der Ztschr. f. Dtschlds. Buchdrucker.) Papier für Telegrammvordrucke. — Die Ältesten der Kaufmannschaft von Berlin haben, wie wir der Papier-Ztg. entnehmen, am 5. Juni d. I. dem Deutschen Handelstag fol gendes mitgeteilt: »Das gegenwärtig von der Postverwaltung für Telegramm formulare verwendete Papier entspricht hinsichtlich seiner Qualität in keiner Hinsicht den Anforderungen, die im Interesse der schnellen und unverstümmelten Beförderung der Telegramme an dasselbe gestellt werden müssen. Es ist so dünn und faserig, daß die Tinte darauf ausfließt und durchschlägt. Die Feder bleibt beim Schreiben im Papier hängen, die Schrift wird unleserlich. Ist die Schreibunterlage der Eigenart des Papiers nicht besonders angepaßt, so stößt man mit der Feder durch das Papier. Da in der Depesche Verbesserungen nach Möglichkeit vermieden werden sollen, oder, wenn sie vorge nommen werden, als Verbesserungen des Absenders von diesem durch einen Vermerk beglaubigt werden müssen, so kann sich daraus oft die Unannehmlichkeit ergeben, die bereits niedergeschriebene Drahtnachricht noch einmal abschreiben zu müssen. — Die Be schaffenheit des Papiers erlaubt es auch nicht, die Depeschen formulare zusammengefaltet in der Brieftasche mitzuführen, da das Papier stets in den Falten bricht und somit unbenutzbar wird. In der schlechten Beschaffenheit des Papiers ist in vielen Fällen der Grund für die leider immer noch häufigen Telegramm-Verstümme lungen zu suchen. Wir empfehlen daher, in Ansehung der angeführten Gründe, bei der Postverwaltung dahin zu wirken, daß für Telegrammformulare Papier von besserer Qualität eingeführt kommenden Depeschen gebräuchlichen Papier würde eine Qualitäts verbesserung zweifellos von Nutzen sein. Dieses Papier ist zwar ziemlich stark, aber sehr rauh und faserig, und nimmt deshalb die mit Blaustift geschriebenen Schriftzüge nicht so deutlich und scharf Umrissen an, wie ein glattes Papier. Die Einführung einer bessern Qualität wäre also auch hierbei anzustreben.- Ausstellung der Kunst eines Jahrhunderts. — Der Nationalzeitung entnehmen wir die folgende Mitteilung: Vor längerer Zeit schon wurde über den Plan berichtet, in der National-Galerie zu Berlin eine deutsche Jahrhundert- Ausstellung zu veranstalten. Der Kaiser hat die National- Galerie zur Verfügung gestellt, und am 1. Januar 1906 soll die Ausstellung eröffnet werden. »Schon heute», so heißt es in einem längern Artikel der Kunstchronik, »glauben wir Überraschungen Voraussagen zu können, die diese Ver anstaltung als wertvoll, ja als eine unentbehrliche Korrektur unsrer oft voreiligen Beurteilung des vergangenen Jahr hunderts erscheinen lassen werden.» Die Ausstellung be schränkt sich auf die zwischen 1775 und 1875 entstandenen Werke der Ölmalerei und der verwandten Zweige, wie Pastell, Werke der Kleinplastik gezeigt werden. Der engere Vorstand der Ausstellung besteht aus den Herren: Professor vr. A. Licht wart, Direktor der Hamburger Kunsthalle, — Geheimrat Professor vr. F. v. Reber, Direktor der bayrischen Staatsgalerien, München, kommissar), — Geheimer Regierungsrat vr. W. v. Seidlitz, Dresden, — Professor vr. H. v. Tschudi, Direktor der königlichen National-Galerie, Berlin. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 72. Jahrgang. Maschinenfabrik Rock st roh L Schneider A.-G. — Die Maschinenfabrik Rockstroh L Schneider Nachf., Aktiengesellschaft in Heidenau bei Dresden, hat nach dem Geschäftsbericht für 1904/05 ihren Wirkungskreis erweitert und die Umsatzziffern gegen das Vorjahr wieder beträchtlich erhöht. Der Betriebsüberschuß beträgt 706042 ^ 55 H (zuzüglich des Vortrags aus dem vorigen Jahre von 4412 ^ 71V454 ^ 55 -H), wovon für Generalunkosten 390130 ^ 48 und für Zinsen 85979 ^ 93 -Z (zusammen 476110 41 H) abgehen. Von den verbleibenden 234344 ^ 14 H werden zu Abschreibungen 106176 ^ 32 -Z benötigt, so daß ein Reingewinn von 128167 ^ 82 H zur Verfügung bleibt. Die Ver waltung schlägt vor, diesen in der folgenden Weise zu verwenden: für den Reservefonds 6187 80 H, 6 Prozent Dividende (wie im Vorjahre) 108 000 Tantieme an den Auffichtsrat 4556 ^ 80 A Tantieme an den Vorstand 5923 ^ 84 -H, Vortrag auf neue Rech nung 3499 ^ 38 ->). Mit Aufträgen ist die Gesellschaft auch im neu begonnenen Geschäftsjahr reichlich versehen. — Die Vorschläge der Verwaltung sind von der am 22. Juli abgehaltenen General versammlung genehmigt worden. (Ztschr. f. Deutschlds. Buchdrucker.) Zum Gemälde-Diebstahl im Haag. (Vgl. Nr. 160, 165 d. Bl.) — Aus Rotterdam wird der Neuen Freien Presse (Wien) Verein jüngerer Buchhändler in Essen (Ruhr). — Die Mitglieder des Vereins jüngerer Buchhändler in Essen rüsten sich zur Ausführung ihres jährlichen Sommerausflugs nach dem Rhein. Als Festtag ist der 6. August vorgesehen, der gleichzeitig als Stiftungsfest des Vereins gefeiert werden soll. War in frühern Jahren das liebliche Siebengebirge das Ziel der Wanderung, so soll diesmal die Fahrt den ganzen Mittelrhein hinaufgehen. Abfahrt von Essen Sonnabend den 5. August, abends 8 Uhr 45 Mi nuten, mit wahlfreier Rückfahrtskarte bis Bingen (3.Klasse 14 ^l60H). Ankunft in Bacharach 1 Uhr 39 Minuten. Nachtquartier (1 ^50^, einschließlich Frühstück). Sonntag früh 7 Uhr 25 Minuten Abfahrt von Bacharach zu Schiff nach Aßmannshausen, wo die Landung 8 Uhr 15 Minuten erfolgt. Nach Besichtigung der historischen Dichter- »Altes Haus» (1 ^). 3 Uhr: Weiterfahrt mit Schiff nach Koblenz, mit Bahn uni 8 Uhr 36 Minuten abends. Ankunft 12 Uhr essen bis spätestens 2. August an Herrn B. Steffl er i. H. G. D Baedeker in Essen (Ruhr). Heyne. Das alte Gebiet der Sorben. — Das sorbische Sprach gebiet in alter Zeit hat Herr vr. Ernst Muka im -Archiv für slawische Philologie« festzustellen gesucht, und zwar, da die historischen Überlieferungen nicht ausreichen, auf Grund des sprachwissenschaftlichen Materials, das die slawischen Flur- und Ortsnamen in Mittel- und zum Teil in Süddeutschland bieten. Es handelt sich nämlich um die Zeit, in der das Gebiet der Sorben, deren Reste jetzt die Lausitzer Sorben oder Wenden sind, noch seinen ganzen Umfang hatte, d. h. vor ihrer Unterwerfung und beginnenden Germanisieruug im 11. und 12. Jahrhundert, vr. Muka gelangt, wie einem im »Globus, wiedergegebenen Auszuge aus jener Abhandlung zu entnehmen ist, zu folgenden Ergebnissen: Die Grenze ging im Osten lden Polen gegenüber) von der Tafelfichte im Jsergebirge, längs des Queis, dann längs der Oder bis zum Dorfe Aurith (etwas südlich von Frank furt a. O.); im Norden von Aurith über Fürstenwalde, nicht ganz bis Köpenick, dann südlich über Zossen und Baruth nach Dahme, darauf längs der Grenze der Provinz Brandenburg mit der Provinz Sachsen und dem Herzogtum Anhalt bis an die Mündung der Saale in die Elbe, und endlich von hier aus über 894
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