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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1905
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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6856 Nichtamtlicher Teil. 178. 3. August 1905. kassierer in Paris, und Edmond Huguet, Universitätsprofessor in Caen (Generalsekretär). Als Zweck der Gesellschaft wird an gegeben: Veröffentlichung korrekter Texte, die wissenschaftlich brauch bar und durch ihren billigen Preis jedermann zugänglich sein sollen. Es sollen sowohl vergriffene seltne Werke neu auf gelegt, als auch neue Werke herausgegeben werden. Die Gesell schaft wird in Kürze mit etwa 20 Bänden an die Öffentlichkeit treten. IV L. * Gutenberg-Gesellschaft. — Die Gutenberg-Gesellschaft Jahr ihres Bestehens am 18. Juni d. I. 677 Mitglieder (gegen 684 im Vorjahre), darunter 29 Stifter, die einen einmaligen Bei trag von 300 ^ bezahlt haben, und 648 Mitglieder mit einem Jahresbeitrag von 10 Nach dem Rechnungsabschluß vom 18. Juni d. I. beträgt das Vermögen der Gesellschaft 14975 21 <), wovon die Kosten der Vereinsgabe für 1904/05 (eine Monographie des 6atüo1ieovs und des Eltviller Frühdrucks) noch in Abzug kommen. Der Voranschlag für 1905/06 sieht in Einnahme und Ausgabe je 6000 ^ vor. Dem Gutenberg-Museum in Mainz sollen 2000 ^ überwiesen werden. — In diesem sind im Vorjahre alle Abteilungen bedeutend vermehrt worden, und zwar sind bei den alten Druckwerken überraschende Bereicherungen zu verzeichnen, die überhaupt oder so bald zu erhalten, nicht zu hoffen waren, wie das in der dritten Veröffentlichung der Gutenberg-Gesellschafl herausgegebene Fragment vom Weltgericht, ein Vogen der 42 zeitigen Bibel, das Schöffersche Missale für Breslau, die erste illustrierte deutsche Bibel u. a. Aber auch für die Folgezeit und an modernen Erzeugnissen der Druckkunst mar der Zuwachs be deutend. — Auch die Gutenberg-Bibliothek befindet sich in guter Entwicklung. — Der Besuch des Museums und der für die Buchdrucker und Fachgenossen im Museum besonders veranstalteten regelmäßigen Besichtigungen und Besprechungen von Neuheiten war anhaltend rege. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. NittsiluvAOv von kV Uroeküaus in I^ipriA (kilis-len in 190S°^IV I^näoll K.L., 48 <M öLlle;'). In diesen »Mitteilungen« erstattet oie Firma F. A. Brock haus in Leipzig Bericht über die neuen Unternehmungen L Lruxsllsb.) tlr. 127. UeL.-8". 8 p2,§68. 8°.0^8. ^477^^^'^"^ in Orssäen NatlnIäöNLtr. 46. Vierteljahrs-Katalog der Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. Nach den Wissenschaften geordnet. Mit alphabetischem Register. Verlag derJ. C. Hinrichs'schen Buchhandlung in Leipzig. 60. Jahrgang, Heft 2, April bis Juni 1905. Ausgegeben durch (mit Platz für Aufdruck der Firma). 8°. S. 255—548. Preis 2 ^ 40 ^ ord. Vierteljährliche Fachkataloge 1905, Heft 2. Ebendaselbst. 8". 1. Theologie und Philosophie. S. 29—58. 2. Medizin, Naturwissenschaft u. Mathematik. S. 37—74. 4. Kriegswissenschaft, Pferdekunde und Karten. S. 11—22. 6. Haus-, Land- und Forstwirtschaft. S. 9—16. 6^8»/8. ^ Lsilui. 1905, Uekt 10. 4". 8. 349—388. Idit Abbildungen u. Vruekprobev. 244 Ni-n. k'a. . . .) Uitgavs van VV. 8ijtbokk, ts leiden, klo. 7. 31. duli 1905. 8«. 8. 49-56. Personalnachrichten. *Konsularamt. — Seine Majestät der Kaiser von Öster reich hat den Verlagsbuchhändler Herrn vr. pbil. Josef Matthias Petersmann in Leipzig (in Firma: Otto Spanier) zum unbesoldeten Konsul in Leipzig mit dem Rechte zum Bezüge der tarifmäßigen Konsulargebühren ernannt. * vr. Constantin Bulle f. — Der Geschichtschreiber Professor vr. Constantin Bulle, geboren am 30. März 1844 in Minden in Westfalen, von 1879 bis 1894 in Bremen als Gymnasial direktor und Bremischer Schulrat tätig, von 1887 bis 1890 Ver treter Bremens im Deutschen Reichstage, ist am 31. Juli ge storben. Von seinen Werken haben die folgenden große Ver breitung gefunden: Geschichte der neuesten Zeit. (4 Bde.) — Geschichte des Zweiten Kaiserreichs und des Königreichs Italien (Onckens Allgemeine Ge schichte in Einzeldarstellungen. IV. 3). Ein Nachkomme Gutenbergs. — Auf der Rheininsel Langenau bei Mainz, dem alten v. Molsbergischen Familiensitz, starb in diesen Tagen in hohem Alter der Senior des Hauses, Freiherr Adolf von Molsberg, als der ältere der beiden letzten männlichen Nachkommen aus Gutenbergs Geschlecht. Das Stamm haus dieses zugleich letzten Mainzer Patriziergeschlechtes hieß »zum krummen Ring« und lag hinter dem Markte. Hier wohnte der weltliche Richter Johann von Molsberg, der Hildegard, eine Base Gutenbergs und Tochter seines Onkels Ortlieb Gensfleisch zur Laden, geheiratet hat, woraus sich die Verwandtschaft der Molsberg mit dem großen, unvermählt gebliebenen Erfinder er gibt. Der jüngere Bruder des jetzt Verblichenen, Freiherr Heinrich von Molsberg, lebt als General der Artillerie z. D. und Generaladjutant in Stuttgart als der noch einzige Nachkomme aus Gutenbergs Geschlecht. (Neue Freie Presse.) Der verstorbene Freiherr war ein hervorragender Obstzüchter und als solcher auch schriftstellerisch tätig. * Or. Ludwig Jolly -j-. Am 30. Juli ist in Tübingen der seit 1874 an der dortigen Universität als ordentlicher Professor für Staats- und Verwaltungsrecht wirkende hervorragende Ge lehrte vr. Ludwig Jolly infolge eines Schlaganfalls unerwartet gestorben. Er hat nur ein Alter von 62 Jahren erreicht. Von seinen Schriften seien hier folgende genannt: Die französische Volksschule unter der dritten Republik — Die neueste Geschichte der Universität Tübingen (akademische Rede) — Die Militärsteuer oder das Wehrgeld — Die Ausbildung der Ver waltungsbeamten — Die Verwaltungsgerichte — Die Verteilung der öffentlichen Armenlast — Staatsminister Jolly. Lebensbild (mit H. Baumgarten). — Zu erwähnen ist ferner seine Mitarbeit an Schönbergs Handbuch der politischen Ökonomie und an Stengels Wörterbuch des deutschen Verwaltungsrechts.
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