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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.08.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.08.1905
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- Deutsch
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185, 11. August 1905. Nichtamtlicher Teil. ?059 und seinem Schwiegersohn Froriep schrieb er im April des nächsten Jahres') »Seit letzten Sonnabend schwindelt mir, Key Gott, der Kopf, von all den fröhlichen Nachrichten, die Schlag auf Schlag täglich und stündlich aus Frankreich hier ankommen und man kann kaum vor Freuden zu Athen, kommen. « Der Größe und Freiheit des deutschen Vaterlandes galt dann auch der Kampf, den er im Oppositionsblatt führte. Noch einmal erfaßte den alten Kämpen die volle Begeisterung für eine große Sache und spornte ihn zu reger Tätigkeit an. Als er sah, daß die Presse geknebelt wurde, ein freies Wort verpönt war, zog er sich zurück, verstimmt und arbeitsmüde, verzagt darüber, daß all die schweren Opfer, die gebracht worden waren, vergebens ge bracht zu sein schienen. Gerade in diesem Jahre, wo man sich gern der großen Tage in Weimar erinnert, scheint es angebracht, auch des alten Bertuch zu gedenken, von dem der Kanzler Müller in seiner Gedenkrede sagt: »Jugend- und Altersgenosse jener großen Männer, die an Weimars Namen den höchsten Ruhm deutscher Literatur geknüpft haben, teilnehmender Förderer und Würdiger ihres Strebens, vielen der edelsten Geister des Auslandes innig befreundet, mit Achtung genannt, so weit deutsche Schrift und Betriebsamkeit reichen.» In Anlehnung an Müllers Worte können wir wohl noch hinzusetzen: -Er war eine der schönsten Zierden, eine der treuesten Stützen des deutschen Buchhandels.« i^eitfaäen rum 8tuäium ciei' l^ilenutun äen Vereinigten 8tLuten von ^meriku. v->a Waller 8ctiumann, Oonsul ok tüs Ilnitsä Ltat68 ok ^.rnsriea, Nain?: (6srman^). 139 Leiten ZO. Verlag von Linil Itotk in 6ies86n (1905). ?reis broLeüisrt 2 Das vorliegende Werk ist weniger ein Leitfaden zum Studium der Literatur der Vereinigten Staaten von Amerika, als vielmehr eine Sammlung von biographischen und bibliographischen Notizen über die bekanntesten amerikanischen Schriftsteller, die sich der englischen Sprache bedient haben. Insofern wird es manchem Buchhändler als Nachschlagewerk willkommen sein, da die Notizen übersichtlich geordnet sind und dem Werk ein vollständiges Autorenregister beigefügt ist. Allerdings ist nicht bei allen Werken das Jahr des Erscheinens angegeben, und zudem fehlen alle Angaben über Verleger, Verlagsort usw. Es bietet also Leider sind die deutsch-amerikanischen Schriftsteller, die sich der deutschen Sprache bedient haben, nicht berücksichtigt. Es wäre zu wünschen, daß dies in einer spätern Auflage geschähe, in der hoffentlich auch der Stil einer sorgfältigern Korrektur unterzogen wird, denn die häufigen Redewendungen in kaufmännischem Deutsch machen in einem literarhistorischen Werk einen schlechten Eindruck. Beigegeben ist dem Buch ein Porträt von Longfellow. Der Diesem umständlichen Verfahren konnte er nicht wohl entgehen, wenn er sein Werk nicht dem Nachdruck in den Vereinigten Staaten preisgeben wollte. — Man vermißt übrigens in dem Werk einen Hinweis darauf, wie sehr das Lesebedürfnis in Amerika durch Nachdrucke europäischer Werke früher befriedigt worden ist und noch jetzt zum großen Teil befriedigt wird. Essen (Ruhr). Tony Kellen. Kleine Mitteilungen. Deutsche Reichsbanknoten und Reichskassenscheine. Vgl. Nr. 112, 115 d. Bl.) — Die Handels- und Gewerbekammer *) Geiger, Aus Alt Weimar S. 219. zu Bayreuth hat sich gegen eine Änderung des bisherigen deutschen Banknotcnsystems ausgesprochen und dazu folgendes ausgeführt: »Der Entwurf eines Gesetzes betreffend die Ausgabe von Reichsbanknoten zu 50 und 20 ... kann die Billigung der Kammer nicht finden, weil nach deren Meinung ein Bedürfnis zur Ausgabe von Reichsbanknoten in kleineren Abschnitten als 100 nicht besteht. Gegenwärtig zirkulieren im Deutschen Reiche 120 Millionen Mark an Reichskassenscheinen Damit ist dem Bedürfnis nach kleineren Papiergeld-Wertzeichen genügend Rechnung getragen. Wir haben niemals im praktischen Leben die Beobachtung gemacht, daß ein Mangel an kleinen Papiergeld-Wertzeichen besteht, und würden in einer unbegrenzten Ausgabe von Banknoten zu 50 und 20 ^ nur eine Ver schlechterung unsers Geldumlaufs erblicken. . . . Eine Vergrößerung des Umlaufs durch Noten der Reichsbank zu 20 und 50 ^ würde es mit sich bringen, daß der Verkehr diese Noten nicht aufnehmen kann, und daß infolgedessen der Zweck, die Goldreserven der Reichs bank zu stärken, nicht erreicht werden würde. Die Ausgabe von 120 Millionen Mark in Neichskassenscheinen auf Abschnitte zu 5 und 10 zu konzentrieren, würde nach unsrer Meinung geradezu eine Belästigung des Geldverkchrs im Deutschen Reich bedeuten. Diese kleinen Abschnitte sind im großen Verkehr durchaus unbe liebt, und wir betrachten es als einen Vorteil der jetzt bestehenden Einrichtungen, daß das Publikum sich nicht mehr an kleine Papier geld-Wertzeichen gewöhnt hat, als dies tatsächlich der Fall ist. Der Bedarf dafür tritt bei dem ausgebildeten Postanweisungs- und Giroverkehr nur selten auf, und zwar, wenn es sich darum handelt, kleinere Beträge in Briefen zu verschicken; das ist aber im Verhältnis zu dem ganzen Geldverkehr nicht oft notwendig, so daß es nach unsrer Meinung ein Fehler wäre, den Geldumlauf mit solchen kleinen Abschnitten weiter zu beschweren. Der Um stand, daß andre Länder eine größere Zirkulation an kleinem Papiergeld haben als das Deutsche Reich, kann nicht als ein Mangel, sondern muß als ein Vorzug der deutschen Einrichtungen betrachtet werden. Übrigens hat in England die kleinste Bank note einen Wert von 5 Versteigerung von Briefen des Dichters P. B. Shelley. — Zu einer kürzlich stattgehabten Versteigerung einiger Briefe Percy ByssheShelley's bei Sotheby in London wird der Allgemeinen Zeitung geschrieben: In diesen Briefen beklagt sich der Dichter hauptsächlich über seine bedrängte finanzielle Lage. Er hätte sich wohl nicht träumen lassen, daß diese Briese später einmal mehr wert sein würden, als er Geld gebraucht hätte, um sich aus aller Verlegenheit zu retten. Die Sammlung, die aus etwa zwölf Briefen bestand, erzielte einen Preis von 3100^/6 (s. u.). In einem von ihnen schreibt Shelley aus Dublin: »Wir sind in einem fremden Land, in dem niemand uns auch nur einen Pfennig Kredit geben will.- Aus Edinburgh schreibt er im Jahre 1813, demselben, in dem seine »Queen Mab- entstand, daß er besorgt sein müsse, aus seiner Wohnung vertrieben zu werden, Zentraloerband deutscher Kaufleute und Gewerbe treibender. Der in Leipzig seßhafte Zentraloerband (Vorsitz: Herr Kaufmann Hugo Geest) hat soeben seinen Jahresbericht herausgegeben. Der Verband umfaßt zurzeit 9 große Provinzial- und Landesverbände mit 203 Vereinen, sowie 50 Einzelvereinen. Die gesamte Mitgliederzahl hat die 17 000 bereits überschritten. Der Verband hat fortgesetzt Eingaben an die gesetzgebenden Körper schaften gerichtet und sonstige Tätigkeit entfaltet, um die wirtschaft lichen und Standesinteressen seiner Mitglieder zu wahren und zu fördern. Erfolgreich war insbesondre die Eingabe an die 16. Kommission des Reichstags in Sachen der Einführung des Halb- und Viertelpfundes im Interesse des Kleinhandels. Der Bundesrat ist um Einführung einer einheitlichen zehnstündigen nächtlichen Ruhezeit der Angestellten ersucht worden bezw. um entsprechende Aufhebung der Ausnahmebestimmungen in § 139 e Absatz 2 der Reichsgewerbeordnung. Eine weitere Eingabe an den Bundesrat protestiert gegen die von den Handlungsgehilfen erstrebte Einrichtung von Handelsinspektoren. Durch Kaiserliche Verfügung ist das Verbandsvorstandsmitglied Herr Syndikus vr. Rocke in Hannover als Vertreter des Kleinhandels in den 936*
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