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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.08.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-08-12
- Erscheinungsdatum
- 12.08.1905
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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^ 186, 12, August 1SVS. Nichtamtlicher Teil. 7087 ganzen Jahrgang hindurchziehen, aber inhaltlich werden sie den Wünschen des Königs kaum entsprochen haben. Die Bereicherung des Inhalts machte auch eine Er weiterung des Umfangs nötig. Die Jntelligenzzettel er schienen ungefähr 86 Jahre lang. Sie wurden 1866 unter der französischen Herrschaft unterdrückt. Als 1818 die Büchersammlung der aufgehobenen Duis burger Universität nach Bonn geschafft werden sollte, fand sich auch ein vollständiges Exemplar der Duisburger Jntel ligenzzettel vor. Wegen der darin enthaltenen Aufsätze zur Geschichte der Stadt bat die Duisburger Behörde um Über lassung der Blätter, Die Bitte wurde von der Regierung gewährt, doch ist das Geschenk leider nicht sorgsam gehütet worden und darum größtenteils verloren gegangen. Das städtische Archiv auf dem Rathaus besitzt nur 26 Jahr gänge, von denen einige dazu noch sehr beschädigt sind. Dieselben 26 Jahrgänge finden sich auch in der Duisburger Gymnasialbibliothek, außerdem aber noch 3 weitere, sodaß sie im ganzen 2g Jahrgänge enthält, nämlich die von 1727 bis 1752, 1755 und 1772, die eine wichtige Fundgrube für die Ortsgeschichte der llevisch - märkischen Lande bilden. An diesem Fall kann man übrigens ersehen, wie ein vielleicht einziges Exemplar einer wertvollen Zeitung zum großen Teil verloren geht, Stadtschulinspektor W, Eicker veröffentlicht in der er wähnten Festschrift noch einen zweiten Aufsatz, nämlich über den Parabeldichter Friedrich Adolf Krummacher und seine Beziehungen zu Duisburg, vr, Krummacher war Professor der Theologie und Beredsamkeit an der Duisburger Uni versität, Seit 17S5 konnte infolge der Kriegswirren der preußische Staat seine Professoren kaum noch bezahlen, und diese waren vielfach darauf angewiesen, das fehlende Gehalt durch Einnahmen aus schriftstellerischen Arbeiten zu ersetzen. So wurde auch Krummacher zum Schriftsteller und blieb es sein Leben lang Er veröffentlichte 1861 seinen »Hymnus an die Liebe« und 1865 das erste Bändchen seiner Parabeln, sowie das Werl »Über Geist und Form der evangelischen Geschichte«, Daß er nicht ausschließlich dem innern Drang, sondern auch äußerm Zwange folgen mußte, gesteht er noch 1817, als er Generalsuperintendent des Herzogtums Anhalt in Bernburg war, indem er sagte: »Müßte ich nicht, ich glaube, ich schriebe nichts; indes entbehrte ich dann eines größeren Vergnügens, obwohl das Vergnügen dahin ist, sobald das Werk unter den Pressen schwitzt. Gegen Ostern muß bei Baedeker wieder etwas fertig sein, weil er 246 Rthlr, alte Schuld für mich bezahlt hat«. Im ganzen sind 2S Werke Krummachers be kannt, von denen mehrere eine Reihe von Auflagen erlebt haben und in mehrere Sprachen übersetzt worden sind. Außer den bereits erwähnten Schriften und dem religiösen Drama »Johannes« verfaßte er zahlreiche kirchliche Lieder, Volks- und Jugendschriften, Erbauungs- bllcher, Predigtwerke, Katechismen usw, 1811 gab er sogar ein Büchlein heraus unter dem Titel »Das Wörtlein UND, Eine Geburtstagsfeier«, Am berühmtesten wurden die Parabeln von Krummacher, die noch heute einen ersten Platz in den Schullesebüchern einnehmen. Das erste Bändchen erschien 1865 bei G, D, Baedeker in Duisburg und Essen, und zwar war es in sinniger Weise der Königin Luise von Preußen gewidmet. Das zweite Bändchen erschien 1867, das dritte 1814, Die letzte Ausgabe besorgte Krum macher 1839, Er starb am 5, April 1845, Nachkommen von ihm leben noch jetzt in Duisburg, Kleine Mitteilungen. Die Kredit liste des Vereins der Deutschen Musikalien händler zu Leipzig für das Jahr 1965, — Ende August wird, wie alljährlich, die Kreditliste des Vereins der Deutschen Musikalienhändler für das Jahr 1965 zur Ausgabe gelangen. Sie enthält das Verzeichnis der Musikalienhandlungen und der den Musikalienhandel betreibenden Buchhandlungen, die mit den Ver leger-Mitgliedern des Vereins der Deutschen Musikalienhändler in Rcchnungsverkehr stehen und ihre Verpflichtungen ordnungs mäßig erfüllt haben. Diese Liste, die für den geschäftlichen Ver kehr und die Kreditgewährung von hohem Wert ist, 1 ^ 50 H kostet, aber nur an Vereinsmitglieder abgegeben wird, ist nach folgenden Grundsätzen bearbeitet: Geschästsgrundsätze, Die Verleger-Mitglieder des Vereins der Deutschen Musikalien händler haben zur Herbeiführung und Ausrechterhaltung eines ordnungsmäßigen Verkehrs mit den Musik-Sortimentshandlungen nachstehende allgemeine Geschäftsbedingungen vereinbart, unter denen sie offne Rechnung führen, 1. Die Bezahlung sämtlicher aus dem Vorjahre disponierter laubnis disponierten, hat spätestens in der darauf folgenden Ostermesse zu geschehen, dafern nicht frühere vierteljährliche oder halbjährliche Zahlungsfristen, für die die besondern Bestimmungen der einzelnen Verleger gelten, festgesetzt sind. Bei vor oder in der Ostermesse geleisteten Zahlungen, die das Konto nach den Buchungen des Zahlenden vollständig ausgleichen, ist der Musik-Sortimenter berechtigt, ein Agio von einem Prozent in Abzug zu bringen, 2. Die Rücksendung aller in Jahresrechnung stehenden dispo nierten oder bedingt gelieferten Werke, die der Sortimenter nicht verkauft hat oder nicht kaufen will und die nicht nach vorgängiger auf der Remittendenfaktur des Verlegers oder sonstwie erteilten Erlaubnis disponiert, d, h, in neue Rechnung übertragen wurden, hat so frühzeitig zu geschehen, daß die Remittenden spätestens in der Ostermesse (bis Sonnabend nach Kantate) in Leipzig eintreffen, 3. Über die bedingt empfangenen Werke hat der Sortimenter bis zu der auf das Rechnungsjahr, in dem sie geliefert wurden, folgenden Oslermesse die Verfügung. Verlangt der Verleger bedingt gelieferte Werke im Laufe des Jahres zurück, so hat der Sortimenter diesem Verlangen nachzukommen, 4. Später als drei Monate nach Erlaß der in Punkt 3 er wähnten Aufforderung ist der Verleger nicht mehr zur Zurücknahme der Werke verpflichtet, 5. Wer in der Ostermesse die vorjährige Rechnung nicht er ledigt, verliert sofort den Anspruch, das bereits aus neue Rechnung Bezogene bis zur nächsten Messe kreditiert zu er halten. Der Verleger ist in diesem Fall berechtigt, die beanspruchen. 6. Bei Verkauf eines Sortimentsgeschästs ohne Passiva be halten sich die Vereinsmitglieder vor, von dem Käufer für noch nicht ausgeglichene Lieferungen an seinen Geschäfts vorgänge!: Sicherstellung zu beanspruchen. 7. Als letzter Zahlungstermin für Überträge, soweit dieselben überhaupt gestattet werden, gilt der 1. Oktober. 8. Was nicht bis Sonnabend nach Kantate zurückgekommen ist, oder mit Erlaubnis des Verlegers auf neue Rechnung übertragen wurde, wird als abgesetzt betrachtet. Der frag liche Betrag wird als Saldorest angesehen und die be treffende Firma bei Aufstellung der Kreditliste hiernach be urteilt. Bestimmungen für die Durchführung. I, Das Verzeichnis, das aus Grund der vorstehenden Geschästs grundsätze Ordnung und Pünktlichkeit im Bereich der Geschäfts verbindungen der Mitglieder des Vereins der Deutschen Mufialien- händler herbeiführen und ausrecht erhalten soll, wird im Juni jeden Jahres angesertigt. Diese Liste der Handlungen, die mit 939'
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