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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.08.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.08.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050814
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190508142
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- Jahr1905
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7118 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 187. 14. August 1905. besondere ihre kleineren privatrechtlichen Forderungen auf einfache und billige Weise durchzusetzen. Die gewerblichen Genossenschaften werden daher eingeladen, die Genossenschaftsmitglieder auf diese Institution durch Vervielfältigung dieses Rundschreibens und Aussendung an sämtliche Mitglieder, durch Veröffentlichung in den der Genossenschaft zur Verfügung stehenden Fachblättern oder in andrer geeigneter Weise besonders aufmerksam zu machen und dahin zu wirken, daß sich die Genossenschaftsmitglieder in ihrem eignen Interesse möglichst der Gemcindevermittlung bedienen. k'olio. 402 8. Llit einer ksila^s: 2ovsv-'I'3.rit. 74 8. kerlin, Dieser viel verbreitete Notizkalender verdient in seiner neuen Ausgabe unbedingt das lobende Beiwort -praktisch-. Er hat in seiner äußern und innern Gestaltung seit der letzten Aus- zahlreichen Verbesserungsvorschläge eines im letzten Jahre er lassenen Preisausschreibens benutzen zu können. Das Kalen darium enthält wie bisher einen reichlichen Notizraum. nächste Halbjahr, also Januar—Juni 1907, sowie ein Gesamt- Notizkalendarium für das Jahr 1907 und die Fest- und Feiertage für 1908/09 beigegeben, ebenso Formulare für Gencraltermine, Adressen, Wechsel rc. Das Antwortbuch, das irgend welcher Bedeutung in Deutschland die Einwohnerzahl, die Provinzen, Regierungsbezirke, Kreise, Land- und Amts gerichte, Eisenbahnstationen, sowie eine Anzahl der dort an sässigen Rechtsanwälte, Notare, Banken, Speditionsgeschäfte und Hotels angibt. Als Beigabe (in Tasche) enthält Ashelm's Geschäfts-Tagebuch eine gute Verkehrskarte von Deutschland, sowie für den inserierenden Geschäftsmann eine Korrektur- Greifblätter in verschiedene Abteilungen eingeteilt, so daß der Benutzer mit einem Griff die richtige Abteilung findet. Oataloxus wsnsusl äs livrss ä'oeoabion g.noiev8 st woäsrv68 k§o. 267 (10 ^oüt) 1905 äs 1a Kibra-iris Kordon ksre 8°. 68 p. 1159 n!-8. ^ ^ 1905^ ^" 8^ 401—448. ^ ^ ^ ^ l/ ä^ ^dI TLn^. Aur kür ^Visäsrvsrkäuksr. 4°. 62, 24 u. 14 8. (mit Dieses Verzeichnis ist bis 1. Juni 1906 in Gültigkeit und Personalnachrichten. * Maxim Gorki. — Die durch die Zeitungen gehende Nach richt, daß Maxim Gorki in Lugano, Luzern und danach in Zürich eingetroffen sei, erweist sich nach einer Mitteilung des »Berliner Lokalanzeigers« als unrichtig; auch in Halle soll er gewesen sein, desgleichen wurde er als in Leipzig anwesend gemeldet, um seinen deutschen Verleger, Herrn Hans Heinrich Reclam seinem Eintreffen nichts bekannt. Das Strafverfahren gegen Gorki ist keineswegs eingestellt; einen Auslandspaß hat er nicht erhalten. Gorki lebt im finnländischen Villenort Kuakkala, andert halb Stunden von St. Petersburg. * Gestorben: am 10. August im dreiundvierzigsten Lebensjahre der Buch händler und Zeitungsspediteur Herr Heinrich Brandt in Leipzig, Inhaber der Firma seines Namens, die er im Jahre 1878 eröffnet hatte. * Wilhelm Oncken f. — Der hervorragende Geschichtslehrer Professor kr. Wilhelm Oncken ist am 11. d. M. in Gießen gestorben. Wilhelm Oncken war in Heidelberg am 19. Dezember 1838 geboren, stand also im 67. Lebensjahr. Er studierte in Heidel berg, Göttingen und Berlin Philologie, Geschichte und Philosophie, habilitierte sich 1862 in Heidelberg für klassische Philologie und Geschichte, wurde dort 1866 zum außerordentlichen Professor er nannt und 1870 als ordentlicher Professor der Geschichte nach Gießen berufen, wo er seitdem gelebt und gewirkt hat. Von 1874 bis 1877 war er Mitglied des Deutschen Reichs- Seine Hauptschriften sind: -Jsokrates und Athen« (1862) — »Athen und Hellas« (2 Teile 1865—1866) — »Die Staatslehre des Aristoteles« (2 Teile 1870—75) — »Österreich und Preußen im Befreiungskriege« (2 Bände 1876—79) — »Das Zeitalter Friedrichs des Großen« (2 Teile 1881—82) — Das »Zeitalter der Revolution, des Kaiserreichs und der Befreiungskriege« (2 Teile 1884—86) — -Das Zeitalter des Kaisers Wilhelm I.« (2 Teile 1890—92). Letztere drei Werke sind Bestandteile der »Allgemeinen Geschichte in Einzeldarstellungen«, die Oncken mit 30 Mitarbeitern seit 1878 herausgab und die 1894 vollendet wurde. — Zur hundertsten Wiederkehr des Geburtstags Kaiser Wilhelms I. veröffentlichte er die Festschrift -Unser Heldenkaiser« (1897). — Auch gab er seit 1881 »Gießener Studien auf dem Gebiete der Geschichte- heraus, — desgleichen die 3. Auflage (1891) von Häussers Geschichte der französischen Revolution und die 3. Auflage (1903) von Häussers Geschichte des Zeitalters der Reformation. Von andern Schriften seien hier noch folgende genannt: Linsnäationum in ^ri8tots1is Ltbioa. NieornLebsa. st kolitisa. (Berlin 1870) — Stadt, Schloß und Hochschule Heidelberg (Heidel berg. 3. Aufl. 1885) — Unsere Lage bei Anbruch des Krieges (Vortrag. Gießen 1870) — Die Wiener Weltausstellung 1873 (Deutsche Zeit- und Streitfragen 1872) — Das Deutsche Reich im Jahre 1872 (3 Hefte. Gießen 1873) — Martin Luther in Worms und sein Fortleben in der Deutschen Nation (Festrede. Gießen 1884) — Beiträge zur neueren Geschichte (Studien. Gießen 1885) — Authentische Erzählung von der Zerstörung der Stadt Worms durch die Franzosen im Jahre 1689 (Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins 1871) — Aus den letzten Monaten des Jahres 1813 (Historisches Taschenbuch 1883) — Lord Castlereagh und die Taschenbuch 1885). — (Sprechsaal.) Wer liest das Börsenblatt? (Vgl. Nr. 183 d. Bl.) Zu den Zeilen meines verehrten Kollegen Seippel -Wer liest das Börsenblatt?« möchte ich mit dem Nachstehenden auch einen kleinen Beitrag liefern. Seit 14 Tagen verweile ich zur Erholung in dem herrlichen Bad H Als ich kürzlich gegen Abend in der Haupt straße des lebhaften Bades spazieren ging, sah ich in einem Delikatessengeschäft recht einladende Ware, weshalb ich eintrat und einiges kaufte. Aber worin wurden diese eingewickelt? In ein Börsenblatt vom 5. Mai 1905, in dem noch die Bestellzettel bogen lagen. Auf dem Ladentisch lagen noch mehr Börsenblätter. Wenn man bedenkt, daß dieses Geschäft in der Hauptstraße liegt und hier sehr viele Kurgäste des Abends sich selbst be köstigen, da kann man sich wohl ungefähr berechnen (zumal das Börsenblatt zum Einpacken noch geteilt wird), wieviel unberechtigte Leser es allein hier findet. Vielleicht veranlassen diese Zeilen manchen Herrn Kollegen, beim Verkauf erledigter Börsenblätter etwas vorsichtiger zu sein. Leipzig. Benno Konegen.
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