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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.12.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-12-05
- Erscheinungsdatum
- 05.12.1925
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 284. 5.- Dezember 1925. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Carl Flemming L E. T. Wiskott. Akticngcsellschajt für Verlas, und Kunstdruck. Glogau und Berlin. — In der ordentlichen General- i>ersammlung vom 19. Dezember 1925 wird, nachdem der Umtausch der Stammaktien in Stücke über RM 19t) im wesentlichen vollzogen ist. als letzter Punkt der Tagesordnung der Antrag auf Abänderung des § 9 der Satzung hinsichtlich Stückelung der Aktien gesetzt. (Deutscher Neichsanzetger Nr. 281 vom 1. Dezember 1925.) Hauptmann in spanischer Übersetzung. — Zu dieser Notiz im Bbl. Nr. 278 teilt die Firma Editora International Bcrlagsgesellschaft m. b. H. in Berlin dem Bbl. mit, daß sic bereits im vorigen Jahre Haupt- manns »Ketzer von Soana«, von F. Villanucva ins Spanische über tragen, unter dem Titel »LI kerche de Soana« veröffentlicht hat. Zeitungswesen. — Nach Untersuchungen des Wirtschastspoluitcrs Di. Pape gibt cS in Deutschland gegenwärtig 9100 Zeitungen und 1900 Zeitschriften. Beschlagnahmte Druckschriften. — Auf Antrag der Staatsanwalt schaft wurden lt. Fahndungsblatt in Berlin folgende französische Zeit- schrtftcn-Nummcrn beschlagnahmt: Lro8, Nr. 15: Le 9ourn.il amu 8 an t, Nrn. 333—999: ? a r i 8 - L I i it, Nrn. 177, 178, 180, 182; Nr». 439—443, und La Vio ?ari8ienv6, Nr. 41—43^ PkrfkUnnllHislaitkii. Büchcrzettcl. — Durch die am 1. Dezember eingetretene Verbilli gung der- Büchcrzettcl in Kartensorm von 5 auf 3 Psg. sind die bisher bestehenden Vorschriften über die Einrichtung der Bestellzettel und über die Hinzusügung von Zusätzen nicht ausgehoben. Die Angaben über das bestellte Werk und sonstige mit der Bestellung in unmittelbaren! Zusammenhang stellende Vermerke sind keineswegs aus nur 5 Worte beschränkt. Es ist auch weiterhin ohne Beschränkung ans die Wortzahl gestattet, die bestellten! oder- angebotenen Werke hand schriftlich zu bezeichnen und auch die üblichen Vermerke wie »bestelle bar«, »unter Kreuzband«, »gebunden», »eilig« usw., ferner auch Preis angabe hinzuzusügcn. Berliner amillq»« D.Kljeokiic,. -m 3 Dezember 1925 am 4 Dezember 1»35 ««.Nur, «e.nkmt« ul« .8« 5.0 100 »r. 100 Lire 1 L i r Wavrid . . . Lissabon . . . 100 E«cnw Java» . . . . 1 Rio de Janeiro 1 Milrei« 0.591 «>en . . . . 100 3chill. 58. 6 Prag . . . . 1"0 «r. 13.415 12.455 7.45 5.9X? 3.085 1 kLrk. L 2.235 100 Lai« Reval . . . . Lsln. M. Athen . . . . Kanowitz . . . P.'ien . . . . »°w»° - - >°° Schließfach- und Abholerscnduugcn. Die Leipziger Obcrpoft- dircktion schreibt dem Bbl.: Die Verteilung der ankommenden Leip ziger Ortspost wird durch ungenaue Briefanschriften erschwert. Die Zahl der Sendungen, deren Anschrift vor der Zustellung ergänzt werden muß, ist nach wie vor außerordentlich groß. Dieser Zustand verlangsamt die Aushändigung der Sendungen in unerwünschter Weise. Auch die Bemühungen zur Anbringung der Angabe »Schließfach Nr. . . .« oder »Abholer« in den Briefaufschriften haben noch nicht zu den, erhofften Erfolg geführt. Bei W v. H. solcher Sendungen fehlt nach wie vor diese Angabe. Daraus ist cs zu erklären, daß Briefe bei der in großer Eile vor sich gehenden Verteilung nicht immer sogleich als Abholerscndungcn erkannt, sondern zunächst dem Zustellbotcn zusortiert werden. Verzögerte Einlegung in die Schließ- und Abholersächer ist die unausbleibliche Folge. Es wird daher erneut gebeten, bei den Be teiligten immer wieder darauf hinzuwirken, daß sic für die Angabe »Schließfach Nr. . . .« oder »Abholer« in den Anschriften ihrer Brief- scndungen sorgen. Recht wirksam können auswärtige Absender in dieser Hinsicht schon dadurch beeinflußt werden, daß die Leipziger Ge schäfts- und .Handelswelt im Kopfe ihrer Briefbogen und -Umschläge, Rechnungen usw. die Angaben »Schließfach Nr. . . .« oder »Abholer« Vordrucken läßt. PersolillliMriAeli. 75. Geburt-Stag. — Wie wir leider erst nachträglich erfahren, feierte Herr Hofrat Stadtrat Franz P l ö t n e r, Inhaber der Firmen Adolph Brauer und F. Nies, Hof-Musikalienhand lung. Piano-Magazin u n d K o n z e r t - D i r e k t i o n . beide in Dresden, am 29. November seinen 75. Geburtstag. Er wurde im Altenburgischcu als Sohn eines Kirchschullchrcrö geboren, besuchte die Altenburger Handelsschule und erlernte den Buchhandel. Nach einigen Gehilfcnjahren. die ihn nach Leipzig und Lübeck führten, kam er zur Firma Adolph Brauer in Dresden. Von dieser Firma bekam er den Auftrag, das C. F. Mesersche Musikaliengeschäst. dessen Besitzer plötzlich gestorben war. für den gerichtlichen Verkauf zu ordnen. Dabei zeigte er sich so geschickt, daß er von dem auswärtigen Besitzer als Ge schäftsführer verpflichtet und dann im Jahre 1877 Eigentümer der Firma C. F. Meser wurde. In jene Zeit fällt die Verleihung des Hos- ratStitels an ihn. Nach drei Jahren gab er dieses Geschäft wieder auf und erwarb die Firma Adolph Brauer in Dresden. Am 18. Juli 1887 wurde Herr Plötncr weiter Mitinhaber und seit dein 1. Mai 1905 alleiniger Inhaber der Firma F. Nies, Hof-Musikalienhandlung, Piano-Magazin und .Konzertdirektion, ebenfalls in Dresden. Als Leiter dieser beiden Firmen hat Herr Plötner in den vielen Jahren seiner Tätigkeit eine führende Stellung im Dresdner musikalischen Leben eingenommen. Als .Konzertvermittler gründete er anfangs der neun ziger Jahre die großen Philharmonischen Konzerte, die viele Größen der Mnsikwclt nach Dresden zogen. Auch an der Dresdner städtischen Okschäftsführung hatte er als Stadtverordneter und später als Stadt rat tätigen Anteil genommen. Möge es ihm vergönnt sein, noch eine lange Reihe von Jahren sich in guter Gesundheit seiner verdienten Erfolge zu erfreuen! Gestorben: am 26. November an einem Schlagansall Herr Buchhändler Robert Lübcke in Lübeck im Alter von 65 Jahren. Ter Verstorbene, in Mecklenburg geboren, übernahm im Jahre 1887 die Dittmer'sche Buchhandlung in Lübeck. Nachdem er im Jahre 1900 zusammen mit Bernhard Nöhring die Lübecker Buchhandlung Eom. Schmersahl Nachf. erworben hatte, führte er diese beiden Geschäfte zusammen mit seinem Teilhaber unter der Firma Lübcke L Nöhring weiter. Im Jahre 1903 schied Nöhring aus dieser Firma aus, und zwei Jahre später ging sie an die Herren Wilhelm Cohen und AdoU Groche über. Seit dem Jahre 1908, in dem Herr Lübcke ein Anti quariat unter seinem Namen in Lübeck gegründet hat, setzte er sich besonders für die ihm durch seine Abstammung und den langen Aufent halt in Lübeck naheliegenden Gebiete ein: hansische, schlcswig-hol- steinsche, mecklenburgische und ostsceländische Geschichte. Seit einigen Jahren wird er von seinem Sohn Herrn Fritz Lübcke in der Leitung des Geschäfts unterstützt. Der Verstorbene galt als ein tüchtiger Fachmann, der auch über den Rahmen seines eigenen Geschäfts hinaus die Interessen des Buchhandels wahrnahm. Er war Vorsitzender des Ortsvereins Lübecker Buch-, Kunst- und Musikalienhändler. Svkechlim. ^ ^ Die Neichspost schädigt die Postkarten-Sndustrie. (Vergl. auch Sprechsaal Nr. 248 u. 250.) Als das deutsche Wirtschaftsleben noch vollsastig und kerngesund war. und sein Absatzfeld sich noch über die ganze Erde erstreckte, konnte cs manche Konkurrenz und Krise ertragen und überwinden. Heute aber, wo es durch Krieg, Inflation und Revolution entsetzlich geschwächt, durch den Versailler Vertrag und seine Valuta vom Weltmarkt fast abgeschnürt und auf sein so stark beschnittenes, bettelarmes Deutschland beschränkt ist. des nötigen Betriebskapitals und jeden Rückhalts er mangelnd. heute empfindet es jede weitere Beschränkung als direkte Lebensgefahr. Undegrciflich und unstaatsmännisch ist es. wenn in solch gefahrvollem Zustand sogar ein deutsches Ministerium der schwer rin-
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