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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.12.1925
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- 1925-12-05
- Erscheinungsdatum
- 05.12.1925
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- Deutsch
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bandlmrg im Jahre 1908 erfüllen. Rückschläge, die infolge des Krie ges und der Nachkriegszeit naturgemäß entstanden, sind schnell über- ivnnden morden, sodaß man dem Unternehmen auch für die künftige -Zeit eine weitere ersprießliche und segensreiche Entwicklung Voraus sagen kann. -sichtig für Schulbuchocrlcger! — Der Deutsche Verein zur Förderung des mathematischen und natur wissenschaftlichen Unterrichts deabsichtigt, für seine Hauptversammlung zu Ostern 1920 wiederum eine Festschrift herauszugeben. In ihr soll ein Nachtrag zu dem Verzeich nis der Unterrichtswcrke für den mathematischen und naturwissen schaftlichen Unterricht erscheinen. Verleger, die im vorigen Jahre sich irichr gemeldet, oder Verleger, die in diesem Jahre neue Bücher dieser Richtnng herausgedracht haben, werden gebeten, sich umgehend mit Studienrat E. Zieprecht in Hannover. Am Schatzkampe 11, in Verbindung zu setzen, der diesen Nachtrag zusammenstellen wird. Makulieroug eines Vcrlagsartikclö wegen Unverkäuflichkeit. — Aus Paris wird uns berichtet: Der Pariser Verleger Dunod hatte, wie die »Vofsische Zeitung« im Jahre 1922 berichtete, ein von ihm er worbenes VerlagSwerk des Professors Grandmougin einstampfen lassen unter der Begründung, daß das Werk 1917 bis 1922 gut ver käuflich gewesen sei, aber von da ab nicht mehr ging. Der Professor bar daraufhin den Verleger aus Schadenersatz verklagt. Das Gericht gab ihm recht und erklärte in der Urteilsbegründung, daß der Ver leger kein Recht dazu hatte, das Werk einznstampfen, sondern er hätte cs. da es nicht mehr verkäuflich war, mit höherem Rabatt verkaufen oder zu seiner Reserve legen sollen. Der Professor erhielt 1000 Frcs. Schadenersatz, darf das Werk zurücknehmen und abermals drucken lassen, da das Gericht den Kontrakt mit dem Verleger als hinfällig erklärte. Vorgehen gegen die Schmutz- und Schundliteratur in Österreich. — Die österreichische Negierung bringt im Nationalrat ein Gcsctz zur Bekämpfung der Schmutz- und Schundliteratur ein Danach soll eine P r ü f u u g s st e l l e eingesetzt werden, bestehend aus einem Richter als Vorsitzenden und vier Sachverständigen der Kunst- Literatur, des Buchhandels und der Jugendfürsorge, die beauftragt ist, jene Schriften auf den Index zu setzen, deren öffentliche Ankündigung, Auslage und Verkauf in der Republik bei Strafe bis zu 5000 Schilling »nd Arreststrase bis zu drei Monaten verboten sein soll. Anstalt für Küchertundc deö Erzichungswescns in Zwittau. Auf der Großausstellung »Das Kind« in Troppau, deren volles Gelingen die deutsche schlesische Lehrerschaft mit berechtigter Genugtuung erfüllen kann, hat sich u. a. die Anstalt für Bücherknnde des Erziehnngswesens in Zwittau, wie schon auf der Retchsausstcllung heimischer deutscher Schulen in Mähr.-Trübau, ausgezeichnet. In geschmackvollem Ausbau hat sie bei sorgfältigster Ausnützung des sehr beschränkten Raumes mit ungefähr 1600 Büchern und mehr als 200 deutschen und tschechischen Fachzeitschriften eine sehr wertvolle Auslese des einschlägigen Schrift tums zur Einsichtnahme ausgelegt. Buchwerke allgemein pädagogi schen Charakters, das Schrifttum über das Kind, nach Sachgebieten ge ordnete schulwissenschaftliche Einzelarbeiten über verschiedene Uuter- richtsgegenständc und Lehrbücher — lediglich Erscheinungen der Nach kriegsjahre — ließen die reiche Fülle des emporguellendcn erzichungs- wissenschaftlichen Schrifttums ahnen. Es sind durchwegs erstklassige Verlagsanstalten, die ihre beste Fachliteratur ausstcllten: Teubner- Leipzig. F. Hirt-Breslau, Pestalozzi Verlag-Wiesbaden, Beltz-Langen- salza. Dürr-Leipzig, Schreiber-Eßlingen. Wnnderlich-Leipzig, Born- traeger-Berlin, Heintze L Blanckcrtz-Berlin, Deutickc-Wien, Gerlach ^ Wiedling-Wien, Deutscher Verlag für Jugend und Volk in Wien usw. nsw. Besonders begrüßenswerte Gaben waren die wertvollen Beitrüge der Deutschen Bücherei in Leipzig und des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Fast alle heimischen Verleger der Tschecho slowakei waren vertreten, Gebrüder Stiepel. Strache und die Staatliche Verlagsanstalt sogar mit ihrem gesamten pädagogischem Schrifttum. Die Ausftellerin verfolgte lediglich die Absicht, die deutsche Lehrer schaft. Eltern Und Schulfreunde zur Anschaffung des sachlichen Schrift tums anzuregen. Diese Arbeit kann erst voll gewertet werden, wenn wir hören, daß die Veranstaltung in Mähr.-Trübau von 12 000 Per sonen besucht wurde, und Troppau wahrscheinlich die Zahl 80 000 er reichen wird. Bestellungen wurden weder angenommen noch vermittelt. Ein Urteil über die Breslauer Buchausstcllung »Mein Buch«. — iVcrgl. Bbl. Nr. 274 u. 280.) — Die »Schlesische Tagespost « in Breslau veröffentlichte eine Zuschrift aus ihrem Kreuzburgcr Leserkreise fol genden Inhalts: Dem Breslauer Buchhändlerveretn soll an dieser Stelle von einem im Namen aller herzlichster Dank ausge- sprachen werden für die große Freude, die allen Bücherfreunden durch die Ausstellung »Mein Buch.« zuteil wurde. Wir sind so arm gewor den. daß das Anschaffen neuer Bücher vielen, vielen leider unmöglich ist. Welcher Genuß war es da. nicht wie sonst von der kalten Straße aus die so Begehrten hinter Glas aus der Ferne betrachten zu dürfen, sondern in warmen. Hellen Räumen alte Freunde wiederzusehen und neue, deren Bekanntschaft man schon ersehnte, ohne die trennende Glaswand besehen und prüfen zu können. Der größte Lukullus-Ver ehrer. der mit freier Eßerlaubnis in ein Schlemmerlokal tritt, ahnt nur von ferne die Freude der Bücherfreunde, denen hier so Mannig faltiges übersichtlich und schön geordnet dargeboten wurde. In unserer geldgierigen Zeit einmal ein wirkliches Geschenk, das große Kreise mit Freuden ausgenommen haben uud deren Dank hier eine Stimme in Die Coblcnzer Jugend-Buchwochc. Am 29. November fand in der Festhalle die Eröffnung der vom katholischen Lehrer- und Lehre rinnenverein unb vom katholischen Frauenbund veranstalteten I u gendbuch-Ausstellung statt. Es war dazu eine Reihe von Ehren gästen erschienen, u. a. Herr Oberbürgermeister vr. Russell, Herr Landrat vr. Weil, verschiedene Vertreter der höheren Schulen, der -Krufsschule und zahlreiche Vertreter der Volksschule. Der Nordsaal der Fcsthalle. sehr gut für diesen Zweck geeignet, war geschmackvoll mit Grün und Blumen geziert. Verschiedene Sprüche und Sentenzen, die sich auf das gute Buch im allgemeinen, das Jugendbuch im besonderen bezogen, wirkten mit ihren frischen Farben außerordentlich dekorativ. Aus langen Tischen lagen, nach Altersgruppen geordnet, in hübscher Aufmachung die Bücher. Herr Stadtverordneter Dernbach begrüßte im Namen der drei Vereine die Erschienenen und legte dann Ziel und Zweck der Ausstellung dar. Er führte aus. daß die drei Vereine sich zusammengefunden in dem Wunsche, gute Bücher der Jugend zu ver mitteln. um aus diese Weise praktisch Schmutz und Schund zu be kämpfen. Herr Oberbürgermeister vr. Russell gab seiner Freude Aus druck über die wohlgelungenc Ausstellung und begrüßte das Streben der Vereine, auf diese Weise für die Verbreitung guter Lektüre zu sorgen. Sodann ergriff Herr Schulrat Antz-Andernach, der freund licherweise die Führung durch die Ausstellung übernommen hatte, das Wort zu seinem einführeüden Vortrag. Er knüpfte an das Wort an, das von der Wand hcruntergrüßtc: »Keiner darf auf Volksgemeinschaft hoffen, der seinen Kinder» nicht das Vätererbe in den Schoß legt« und führte dann aus. wie tatsächlich in diesen Schätzen das Vätcrerbc, das Beste unserer Literatur, wirkliches Volksgut, vor unseren Augen aus gebreitet ist. Er ging daun auf die einzelnen Gruppen näher ein und legte dar, was für die einzelnen Altersstufen, je nach ihren besonderen Wünschen, gerade geeignet erscheint. Die Ausführungen fanden unge teilten Beifall. Die Veranstaltung der Ausstellung befand sich in den Händen der Jos. K ö s e l' s ch e u B u ch h a n d l u n g in Cobleuz, einer Zweig niederlassung des Verlags Jos. Kösel u. Fr. Pustet Kommand.-Ges. in München. Lichtbildcrvortrag eines Buchhändlers in Danzig. — In der Mit gliederversammlung der Deutschnationalen Volkspartei in Danzig. Be zirksgruppe 5, am 23. November, hielt Herr Hans Nhauc, Inhaber des B ü ch e r g e w ö l b c s Alt-Danzig Hans Rhaue »Die V er bt n d u n g« einen Lichtbildervortrag. Noch kurz vor dem Kriege hatte Herr Rhaue eine Reise durch Europa gemacht. In seinem Vortrag berichtete er von seinen Nciseerinnerungen aus der Schiveiz, aus Ruß land. aus Bulgarien, aus Konstantinopel und vom Schwarzen Meer. Die große, geschmackvolle Auswahl vorzüglicher Lichtbilder ergänzte den Vortrag aufs glücklichste, der allgemeinen Beifall fand. Leipziger Autorenabend. - Am 10. Dezember abends 8 Uhr wird im Rahmen der von den L e i p z i g e r B u ch h a u d l u n g e n und der Werbestclle des B ö r s e n v c r e i n s der Deutschen Buchhändler zu Leipzig veranstalteten Leipziger Autorenabende Herr Walter von Molo im Festsaal des Neuen Rathauses in Leipzig aus eigenen Werken lesen. Die Tatsache, daß in der Bücherstadt Leipzig gegenüber den Darbietungen von Musik und Tanz literarische Abende verhältnis mäßig selten sind, läßt hoffen, daß die Gelegenheit, den bekannten Dich ter persönlich zu hören, von recht vielen ausgcnutzt wird. Eintritts karten sind in allen Leipziger Buchhandlungen, an der Theater- und Konzertkasse von Theodor Althoff und an der Abendkasse erhältlich lPreise der Plätze Mark 4.40, 2.50, 1.50, 1.—).
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