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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.08.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-08-23
- Erscheinungsdatum
- 23.08.1912
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- Deutsch
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9668 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 196. 23. August 1912. ^Avu3, 0., k^anee ok ^laackestor. 8". 6 8k. LdZolow, 1., Lt kappened in 8wyrna. 8". 6 8k. Di1Iier8, ReniiNane« Lillzk. 8°. 6 8k. pleleker, d. 8., tke golden venture. 8". 3 8k. 6 d. net. Henr^, 0., Deart ok Me ^Ve8t. 8°. 3 8k. 6 d. net. 8. Paul L Oo. in London. ^ndom, L., Xei^kkours ok Mine. 8°. 6 8k. Lower, 6. N., 1on680me land. 8°. 6 8k. Hikbert, VV. X., tke law ok eviäenee. 8°. 3 8k. 6 6. net. Französische Literatur, p. ^lean in Parts. Daudrzk, la kaiaille navale. 8°. 5 kr. Oombat, p.-d., Manuel des op4ration8 de kour86. 8°. 6 kr. 8arron, ^., 1a deune-l^irliuie et 1a rßvolution. 12°. 3 kr. 50 e. Musik und Musikalienhandel. v. (IV siehe Nr. IW.) Nachdem sich die in der Wiener Musikwoche vernachlässig ten »jüngsten« österreichischen Komponisten in einer kräftigen Protestschrift Luft gemacht und sich der Brahms-Enthusiasmus in einer ungekürzten Kölner Wiederholung des ganzen Wies badener Brahms-Festes ausgetobt hatte, lenkten sich im Juli die Schritte der Musikhungrigen gen Süden in das Land, wo bei der sommerlichen Hitze auch für den Durst gesorgt wird — nach Bayern. Nürnberg — München — Bayreuth waren die Stätten der diesjährigen musikalischen Hochsommer ereignisse. In München gab es entzückende Mozartspiele im Hof theater unter Leitung des neuen Mannes. Bruno Walter, der nun zeigen sollte, ob er Felix Mottls Nachfolge anzutreten fähig ist. Ein Künstler wie Mottl ist leider überhaupt nicht zu ersetzen. Aber Walter, der schon in Wien Großes vermochte, scheint einen guten Anfang gemacht zu haben. Die Bayreuther Festspiele, die immer wieder den alten Zauber auf ihr begeistertes Publikum ausüben, stehen, da allgemein versichert wird, daß im nächsten Jahre das Fest spielhaus geschlossen bleiben soll, jetzt zum letzten Male unter dem Schutz des dreißigjährigen Urheberrechts, und insbe sondere der »Parsifal« wird zum letzten Male unter dem Wagnerschen Hausmonopol erklingen. Es werden neue Ver suche gemacht, für Bayreuth die Ausschließlichkeit des »Parsi fal« zu erhalten, durch Schutzverband. Eingaben an Reichs tag und Regierungen. Protestversammlungen und Prcsseerörte- rungen. Und doch — glaubt wirklich irgendeiner, der mir ein wenig die Verhältnisse kennt, daß man uns eine »I-ax Parst- fal« bescheren wird? Unmöglich! Man kann die jüngste Be wegung eigentlich nur von dem Gesichtspunkte aus verstehen, daß die Freunde des Hauses Wahnfried in geschickter und Wohl auch berechtigter Weise die Welt immer von neuem auf Bayreuths geheiligte Tradition hinzuweisen und für die Zu kunft das Bestehen der Festspiele zu sichern streben. Arnold Schönberg hat kürzlich in einem Aufsatz »Parsifal und Ur- Hiouriet, Villa d>anqui11s. 8°. 95 e. IMIle, Louise et Laruavaux. 18°. 3 kr. 50 e. Lerxer - Levrault L Die. iu Paris. Liearcl, L., et L. luetey, Oorrespondance inedite de Xapoleou I lome II. 8°. 15 kr. Dordon a!ne in pari«. Häven, KL, 1e maitre ineonnu OsZIiostro. 8°. 9 kr. Paul vupont in Paris. D'DooZke, Ld., Droit a6rien. 8°. 5 kr. Oriselle, L., Ltat de 1a niaison du roi Louis XIII. 8°. 10 kr Lmilv -Paul in Paris. Lrerol, 0., et Ororlöre, Xapoleon 1e n^kaste. 16°. 3 kr. 50 c. Le^er, I'Lle^auee maseuline, prssenie par ^ndie de I'ouyuiere8. 16°. 3 kr. klasson L 6io. iu Paris. Oamus, L., et L. 61ezk, keekerekes 8ur I'aetion pd^sioloAique des iektk)kotoxiQ68. 8°. 5 kr. klicke! iu Paris. plantd, 8ur le deelin. 16°. 3 kr. 50 e. heberrecht« noch auf einen anderen Gesichtspunkt in dieser Frage hingewiesen, indem er sagt: »Bayreuth ist wahrschein lich in vielem auf jener Höhe, die man für Wagners Werke wünscht. Aber sein Prinzip, das den Parsifal den bedeutend sten Dirigenten vorenthält, führte beispielsweise dazu, daß der größte Musiker unserer Zeit, daß Gustav Mahler, der in Wien Wagner-Aufführungen von unerhörter Schönheit gegeben hat, der es verstanden hat, alles, was Musiker und Sänger heute können, dem einzigen rein geistigen Zweck so unterzuordnen, daß man die Existenz des Materials und der Materie vergessen konnte, — daß dieser Musiker nicht dazu kam, den Parsifal auf zuführen, und das kann Wagner selbst auch nicht gewollt haben.« Das 8. Deutsche Sängcrfest in dem ehrwürdigen Nürn berg hatte ungezählte Scharen deutscher Sangesbrüder hcr- beigelockt; galt es doch, das fünfzigjährige Bestehen des Deut schen Sängerbundes, der größten Organisation für deutsche Männergesangvereine, zu feiern. Der Männcrgesang, diese ureigenste deutsche Volkskunst, wächst von Jahr zu Jahr, quantitativ und qualitativ. Die ungeheure Zunahme der Zahl der Bundesmitglieder und die hohen künstlerischen Erfolge ln Nürnberg beweisen das. Daraus ergibt sich, daß die Bedeu tung des Männergesangs auch für den deutschen Musikalien handel immer wichtiger und größer wird. Wir können uns ganz dem anschließen, was in den »Signalen« am Schluß des Festberichts gesagt wird: »Laßt uns nicht den Männergefang als guautitö ruZKlilreabls betrachten, laßt uns alle Mit arbeiten an der Veredelung des Geschmacks und des wunder vollen Stimmenmaterials in den deutschen Mannergesang vereinen! Ich habe dieses ganz einzige Fest wieder ver lassen mit dem Bewußtsein, daß man uns im Auslände diese Volkskunst nicht nachmachen kann.« Kompositionen. Kunstgesänge wie Volkslieder, die auf den deutschen Sänger festen vor ihrem großen und dankbaren Publikum »durch schlagen«, pflegen in der Folgezeit durch alle Vereine Deutsch lands. ja der ganzen Welt zu gehen und also den beteiligten Musikverlcgern glänzende Gewinne einzubringen. Freilich werden solche Geschäfte oft beeinträchtigt durch das leider weit verbreitete Verleihen der Singstimmen von Verein zu
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