Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.08.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-08-28
- Erscheinungsdatum
- 28.08.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19120828
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191208283
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19120828
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1912
- Monat1912-08
- Tag1912-08-28
- Monat1912-08
- Jahr1912
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
9868 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 200, 28. August 1912. größter Unverfrorenheit auftretenden Schwindler zu verhaften. Hoffentlich wird den Abenteuern dieses gemeingefährlichen Sub jekts definitiv ein Ziel gesetzt werden. (Rigaer Tageblatt v. 8/20. Aug.) Lächsisch-Thüringischer Buchhändler-Berband, e. «. — Der amtliche Teil dieser Nr. enthält eine Einladung des Sächsisch. Thüringischen Buchhändler-Verbands zu seiner am 22. September, vormittags '/,11 Uhr, zu Rudolstadt, »Hotel Löwe«, statt findenden Verbandsversammlung. Die Tagesordnung bringt u. a. einen Antrag des Vorstands über die Annahme der neuen Satzungen des Verbands. Neben dem geschäftlichen Teil ist ein reichhaltiges Vergnügungsprogramm festgesetzt. Gemeinschaftliche Spaziergänge am Sonnabend und Sonntag werden die Teil nehmer in die herrliche Umgebung Rudolstadts führen, während für Montag, den 23. September, eine Fahrt ins Schwarzatal und über den Trippstein nach Schwarzburg—Blankenburg vor gesehen ist. Personalnachrichten. Auszeichnung. — Herrn Max Ender», Inhaber der Groß buchbinderei E. A. Enders in Leipzig, ist in Anerkennung der seit Jahren von ihm sür die Ernst-Ludwig-Presse gelieserten Arbeiten das Ritterkreuz erster Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen verliehen worden. Eprechsaal. ^ ^ Ausschaltung des Sortiments in Verbindung mit Preisunterbietung. Der Verein zur Verbreitung guter volkstümlicher Schriften in Berlin bittet laut »Mitteilungen der Handelskammer für Ober franken« 1912, Nr. 6, S. 20 die Kammer, ihm bei der Verteilung seiner Wochenschrift »Feierstunden« unter den Industriearbeitern behilflich zu sein. Die Zeitschrift habe einen gediegenen Inhalt, sei reich illustriert und koste 8 «Z pro Nummer. Die »Feierstunden« (Verlag Ulrich Meyer, Berlin, Sortiments abteilung als Geschäftsstelle des Vereins zur Verbreitung guter volkstümlicher Schriften) kosten im Buchhandel ^ 1.30 pro Viertel- jahr, mithin, da wöchentlich erscheinend, die Nummer 10 H. Der Verlag hat da- Wort. Bayreuth, 23. August ISI2. Georg Niehrenheim. Erwiderung. Der Verein zur Verbreitung guter volkstümlicher Schriften ist auf Anregung des Unterzeichneten Verlegers und des Volks- schriftstellers E. Evers im Jahre 1892 zu dem Zwecke gegründet worden, der schlechten Kolportageliteratur nach Möglichkeit Ab- bruch zu tun. Für den Unterzeichneten Begründer unserer Firma, einen allzeit begeisterten Buchhändler, gab es nur zwei Wege zur Verbreitung der herauszugebenden Schriften» Sortiment und Kolportagebuchhandel. Die Volkszeitschrift »Feierstunden«, ge tragen von den Ideen des'genannten Vereins, wurde begründet. Der Verleger war (und ist es heute noch) gleichzeitig Herausgeber des Blattes und segelte mit tausend Masten und mit einem un erschütterlichen Vertrauen zum deutschen Buchhandel hinaus in die wogende See. Viertausend handschriftliche Briefe, sechstausend reichillustrierte Zirkulare verkündeten den Herren Kollegen das Ereignis. 60 Prozent Rabatt, Heft 1—5 gratis!! Wen unter den Herren Sortimentern sollte das nicht ermutigen, einmal energisch loszugehen, den jungen Verleger und seine auS der Not der Zeit geborene Idee zu unterstützen? Es wurden denn auch IV2 Millionen Probehefte verlangt und verschickt. — Von dem Tage an saß der hoffnungsfrohe Verleger in seinem Geschäftsraum und wartete der Dinge, die da kommen sollten. Aber sie kamen nicht. Nur Papier- und Druckrechnungen liefen ein. Und weitergedruckt mußte werden, denn 1'/, Millionen Probehefte in den Händen des Buchhandels, der sie verlangt hatte! Spaß! Die Sache wird schon werden. — In ein paar Wochen sind 40—60000 Abonnenten da! — Und so saß er viele Tage Saß er mondenlang — blickte mit täglich neuer Hoffnung nach der Post und dem Leipziger Zettelpaket und schrieb und schrieb an die Herren Kollegen .... Statt der 40-60000 Abonnenten waren es am Schluß des Jahres 300! Dafür aber ein Verlust von 40-60 000 Nun war der hoffnungsfrohe Verleger dem Toggenburger Verhängnis nahe! Ganz besonders wohlwollende Freunde konnten kaum den Augenblick erwarten, in dem es dann heißen sollte: Und so saß er, eine Leiche Eines Morgens da ... . Auf das Sortiment noch immer Still sein Antlitz sah. Wer nie vor einem solchen Jahresabschluß gestanden hat, kann sich von der angenehmen Stimmung, die er dem Leid tragenden erzeugt, keinen Begriff machen. Was nun? Ist dein Werk so erbärmlich und minderwertig, daß du mit vollem Rechte daran zu gründe gehst? Oder fühlst du den Beruf und die Kraft in dir, deine Idee trotz alledem durchzusetzen? — Jawohl, nun erst recht! Der junge Verleger ging seine eigenen Wege, er half sich selbst. Die Liebe zum Buchhandel und der Respekt vor seinen Gesetzen dürfen nicht zum Selbstmord ausarten. Die Wege, die nach der Meinung des jungen, unerfahrenen Verlegers das Sor timent und die Kolportage hätten gehen sollen, ging er nun selbst. Sie führten zum Ziele. Das Volksblatt »Feierstunden« hat kürzlich seinen 21. Geburts tag gefeiert und ist nun mündig. In 150 000 Familien kehrt es allwöchentlich ein. Gewiß, wir gehen im Vertrieb noch heute unsere eigenen Wege, weil jeder neue Versuch mit Sortiment und Kolportage versagte. Aber Herr Niehrenheim tut uns Unrecht, wenn er meint, wir schalten das Sortiment aus. Wir denken gar nicht daran. Jeder Sortimenter ist uns, wenn er mit Umsicht und Energie in der Verbreitung unseres Blattes uns hilft, sehr will kommen. Er soll nur nicht schelten, wenn wir bis zu diesem Zeitpunkt noch ohne ihn arbeiten, denn das Warten auf das Sortiment ist uns wiederholt übel bekommen. (Siehe: Dennerts Volks-Universallexikon: l. Jahr nur buchhändlerischer Vertrieb: 800 Exemplare! 2.-3. Jahr: Selbstvertrieb 1 24 000 Exemplare!) Wenn er aber doch schelten zu müssen meint, soll er erst bei uns nach den Bezugsbedingungen und den tatsächlichen Verhält nissen sich erkundigen. Es gibt 2 Ausgaben unserer »Feier stunden«: Ausgabe ^ bringt wöchentlich 32 Seiten Text, jährlich 12 bunte Bilder sowie eine Einbanddecke und berechtigt zur Be- teiligung an vier Preisaufgaben. Preis pro Heft 10 (viertel jährlich I ^ 30 H). Rabatt 60A für den Sortimenter. Ausgabe L. Nur für den Massenbezug, nicht für den Einzel- Verkauf oder das Einzel-Abonnement bestimmt. Wöchentlich 32 Seiten Text, jährlich 2 Preisaufgaben. Alle sonstigen Vorteile der Ausgabe ^ fallen fort. Preis 8 «H pro Heft. Bezugspreis für Buchhändler 6 H pro Heft (falls durch den Buchhandel größere Posten bezogen werden, einzeln nicht zu haben). Jeder Buchhändler ist nach wie vor zur Mitarbeit am Ver trieb beider Ausgaben willkommen. Aber er muß sich selbst be mühen, Abonnenten zu gewinnen. — Herr Niehrenheim hat das Wort! Berlin W. 36, Am Karlsbad 23. Ulrich Meyer i/Fa. Ulrich Meyer Verlagsbuchhandlung Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Fußbodenöl für Geschäftsräume. . <Vgl. Nr. 1S7.> Mit dem Fußbodenöl »Primissima« der Firma Adolf Dresing in Charlottenburg, Leibnizstraße, habe ich nach ver schiedenen fehlgeschlagenen Versuchen mit anderen Fabrkaten den denkbar besten Erfolg gehabt. Dieses Ol ist geruchlos, spar sam im Gebrauch, die Klagen der Damen, daß sich Schmutzrand am Rock ansetze, sind verstummt und die Staubbindefähigkeit ist erfreulich. Dieses nicht schmierende Ol entspricht allen An forderungen. Aschaffenburg. Otto Wolf i/Fa. Willy Walter Nachf.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder