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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1925
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- 1925-05-05
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- 05.05.1925
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7.194 SSrlcnU-N I. d. Dttchn. «E-nd-I. Redaktioneller Teil. 104, 8. Mai 1925. graphischen Vereinigung und dem Bund der Meister der Einband kunst Hai die Abteilung für tätige Mitarbeit besonders zu danken. Aus einer zu Werbezwecken unternommenen Vortragsreise, die den Leiter der Abteilung in eine Reihe von Städten Nordwestdeutsch lands und nach Berlin führte, konnten wichtige Beziehungen zu kunstgewerblichen Kreisen neu geknüpft, alte erneuert werden. Be deutende Unterstützung fand der Vortragende aus seiner Werbc- reise, vor allem in Bremen bei den Buchhandlungen Johs. Storni und Franz Leuwer (Inh. Carl Emil Spiegel), in Hannover beim Verlag Banas sc Dettc, bei der Helwingschen Verlagsbuchhand lung, der Sponholtzschen Buchdruckerei und Herrn Regierungs baumeister Dr.-Jng. Karl Hamens, in Berlin bei Herrn Gustav Könitzer, dem Vorsitzenden der Berliner Typographischen Gesell schaft, in Braunschwcig bei Herrn Rudols Borch und Herrn Rudols Hargens (Inhaber von Friedrich Wagners Buchhandlung). A u s st e l l u n g e n. Von den im allgemeinen Teil kurz er wähnten Ausstellungen wurden auf Grund der Bestände der Ab teilung folgende veranstaltet: 1. Drucke der Galerie Flechtheim (Düsseldorf). 2. Euphorion Verlag (Berlin-Charlottenburg). 3. Verlag Piper sc Co. G. m. b. H. (München). 4. Buchgcwcrblichc Abteilung (Professor Alfons Niemann) der Staatlichen Kunstgcwerbe-Schule in Kassel. 5. Verlag Erich Matthes (Hartenstein i. E. und Leipzig). 6. Kreis graphischer Künstler und Sammler (Leipzig und Dresden). 7. Ausstellung der Werke von Hugo von Hofmannsthal. 8. Kunstverlag Anton Schroll sc Co. (Wien). 9. Avalun-Verlag (Dresden-Hellerau). 10. Drei Masken Verlag (München). o> Sammlung und Katalog der Geheimdrucke. Diese Sammlung wurde in der bisherigen Weise weitergc- sührt. Ende des Jahres lagen insgesamt 2200 Werke und Titel vor. 5. Alphabetischer Katalog Von Aufnahmen der täglichen Bibliographie fanden 22 801 sür Zwecke des Alphabetischen Katalogs Verwendung. Die Zahl der handschriftlich angelegten, durch Druck oder Maschine ver vielfältigten Haupt- und Stückzettel betrug 5310, die der Ver weise 3294. In den Alphabetischen Katalog eingeordnet wurden 47 025 Karten. Die Folgen des Beamtcnabbaus machten sich alsbald in der Abteilung bemerkbar: verstärkte Buchproduktion, vermehrte Be nutzung des Lesesaales und damit erhöhter Signierdicnst, schließ lich die durch die Not der Bibliographischen Abteilung erzwungene zeitweilige Abgabe eines Beamten an diese Abteilung führten zur Arbeitsüberlastung des kleinen Beamtcnkörpers und zu Rück ständen. Die Übernahme des Signicrdienstes in den Nachmittags stunden durch die Bcnutzungsabteilung seit Juni des Jahres, der die völlige Übernahme am 2. Februar 1925 folgte, bedeutete immerhin eine Erleichterung. 6. Sachkatalog Der Sachkatalog wurde durch den Beamtenabbau besonders schwer getroffen. Der Gedanke, den Katalog völlig aufzugeben, wurde glücklicherweise nicht verwirklicht, doch konnten die an ihm zu leistenden Arbeiten nur in sehr beschränktem Umfange fort geführt werden. Bor allem mußte der Katalog auch nach Wieder eröffnung der Lcscsälc für die Benutzer geschlossen bleiben, was von diesen, wie täglich zum Ausdruck kommt, recht schmerzlich empfunden wird. Es konnten seit dem I. Januar 1924 Katalog- zettel nur in einer Auswahl eingestellt werden, im wesentlichen Zettel von wissenschaftlich oder literarisch bedeutenden Werken. Selbstverständlich kann dieser Zustand nur als Übergangsstadium betrachtet werden, das hoffentlich bald überwunden wird. Der Katalog wird nach den früher aufgestellten Grundsätzen als Schlagwortkatalog geführt. Die Abteilungen »Sprach- und Litera turwissenschaft» und »Kunst« bestehen noch in der alten systema tischen Anordnung, da eine Überführung in den Schlagwortkatalog unter den gegebenen schwierigen Verhältnissen sich nicht ermög lichen ließ. 7. Bucheinband Für die Bindetätigkeit haben die äußerste Beschränkung des Sachetats und der Personalabbau nachteiligste Wirkungen gehabt. Im ersten Quartal konnten überhaupt keine Aufträge an Buch bindereien gegeben werden, da keine Mittel zur Verfügung stan den; es arbeitete lediglich der Hausbuchbindcr einige Stunden täglich. Erst vom April ab stand die geringe Summe von monat lich 125 Mark aus dem Etat zur Verfügung. Lediglich dem Eingreifen der -Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei», die entgegenkommenderweise von Juni ab dem Bucheinband regelmäßig eine monatliche Summe von 500 Mark zuwendete, ist cs zu danken, daß wenigstens ein geringer Bruchteil der einge gangenen Schriften gebunden wurde. Für diese Arbeiten konnten nur stundenweise Kräfte zur Verfügung stehen, da sie im übrigen in der Eingangsstclle tätig sein mußten. So wurden insgesamt rund 5800 Einheiten gebunden gegenüber I l 400 im Vorjahre und 25 900 im Jahre 1923. Im ersten Quartal 1925 wurden weitere 2511 Einheiten, darunter 313 Zeitschristen gebunden und 19 Wandkarten aufgezogen. 8. Benutzungsableilung Lesesäle und Ausleihe. Infolge des Personalab baus waren die Lesesäle von Januar bis Mai 1924 gänzlich ge schlossen. In 35 Fällen wurde jedoch aus besonderen Antrag die Benutzung der Bestände in den Verwaltungsräumen ausnahms weise genehmigt. Als die Wiedereröffnung mit Mitteln der -Not- hilse» und der »Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei» Anfang Juni ersolgte, mußte der Betrieb aufs sparsamste ein gerichtet werden. Der Bibliographische Handapparat, der Kar tensaal und die Sammlung der Künstlerischen Drucke konnten nur von Fall zu Fall zugänglich gemacht werden, und cs war leider auch nicht möglich, wie bereits bemerkt, die Kataloge für das Publikum wieder zu öffnen. Als Ersatz der Kataloge wurden die buchhändlerischen Bibliographien ausgelegt. Die Benutzungszeit wurde zuerst von 1 bis 9 Uhr, vom 1. Januar 1925 aus die wiederholt geäußerten Wünsche aus Benutzerkreisen hin von 9 bis 9 Uhr festgesetzt. Die Handbibliothek des Großen Lesesaals und der Biblio graphische Handapparat wurden weiter ausgebaut. Elftere um faßt jetzt 15 267, letztere 3643 Bände. Im Zeitschristenlesesaal liegen rund 2500 neueste Zeitschriftenhefte aus. über die Benutzung am Ort seit der Wiedereröffnung der Lescsäle geben nachstehende Zahlen Auskunft: ü > - 3 -- o? ! s? 1924 M O Nov. b 1925 März Zu- Össnunq»wa? 24 27 26 26 26 24 22 26 24 24 248 Zahl der Be- Zn»! - > ! 24103158^3204 846 1041 4063 3776 1289 > 396^3856 1395 1259 3100 1142 zu, 3256 4199 4267 6065 5357 6115 4542 6829 5410 5166 48496 Täglicher Durchschnitt 13^ 15^ 170 194 2(X^ 213 207 224 225^ 227 192 Zu dieser Tabelle sei indes bemerkt, daß die Zahlen für 1924 sich mit denen sür 1925 nur bedingt vergleichen lassen, da bis zum 31. Dezember 1924 in jedem der beiden Lesesäle eine eigene Statistik geführt wurde und die in einem Saal bereits gezählten Besucher beim Betreten des anderen Saales aufs neue gezählt wurden. Seit dem 1. Januar aber findet nur eine Zählung statt, und zwar beim Betreten des Großen Lesesaales, durch den auch der Zugang zum Zeitschriftenlesesaal erfolgt. Will man sür 1924 zu Zahlen gelangen, die einen ungefähren Vergleich mit der Statistik des lausenden Jahres zulasten, und legt man die Erfahrung zugrunde, daß im Durchschnitt jeder zweite Besucher
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