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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1925
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- 1925-05-05
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1925
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Redaktioneller Teil. (Nr. 58.) Zwölfter Bericht über die Verwaltung der Deutschen Bücherei des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig für die Zeit vom I. Januar 1924 bis zum 31. März 1925. Inhalt: I. Allgemeines. II. Vcrwaltungskörpcr und Personal. III. Fortgang der Arbeiten. 1. Werbe- und Eingangsstclle. 2. Bibliographische Abteilung. 3. Zugangsbuch und Zeitschriftenstelle. 4. Besondere Sammlungen a> Kartensammlung. d> Sammlung der Künstlerischen Drucke. o> Sammlung der Gehetmdrucke. 5. Alphabetischer Katalog. K. Sachkatalog. 7. Bucheinband. 8. Benutzungsabteilung. Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei. I. Allgemeines Das Berichtsjahr der Deutschen Bücherei war bisher das Kalenderjahr. Es wird von jetzt ab das Rechnungsjahr sein, also die Zeit vom 1. April des einen bis zum 31. März des anderen Jahres umfassen, da der der Geschäftsführung zugrunde liegende Haushaltplan ebenfalls auf das Rechnungsjahr abge- stellt ist. Der vorliegende Bericht, der vom alten Brauch aus den neuen überleitet, erstreckt sich über die Zeit vom 1. Januar 1924 bis zum 31. März 1925. Das Jahr 1924 stand unter dem Zeichen der Gesundung, einer langsamen Erholung von dem allgemeinen wirtschaftlichen Niedergang, der auch den Lebensnerv der Deutschen Bücherei ge troffen hatte. In der am 1K. Januar stattgehabten Sitzung der Geschäftsführendcn Ausschusses bekundeten das Deutsche Reich, de> Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig durch ihre Vertreter einmütig den festen Willen, die Deutsche Bücherei trotz aller Wirt schastlichen Nöte lebensfähig zu erhalten und die dazu erforder lichen Mittel bercitzustellen. Daß es dabei ohne erhebliche Ab striche am Etat nicht abgehen konnte, wurde im vorigen Berich' bereits angedeutet. Die Auswirkungen dieser Einschränkung wurden auch in den ersten Monaten des Jahres 1924 außer ordentlich schmerzlich fühlbar. Dank der hochherzigen Unter stützung vieler Privatpersonen und Industrieunternehmen, be sonders in Leipzig, kamen aber durch die Gaben au die »Not- Hilfe der Deutschen Bücherei« so viele Mittel ein, das cs möglich war, die zur Aufrechterhaltung der Anstalt über der gekürzten Personaletat hinaus unbedingt erforderlichen Kräfte zu halten. Es konnten sogar vom 1. Juni ab die Lesesäle zu nächst für die zweite Hälfte des Tages, auf wiederholte und dringende Wünsche zahlreicher wissenschaftlicher Kreise hin von 1. Januar 1925 ab sogar für den ganzen Tag (von 9 Uhr vorm, bis 9 Uhr nachm.) geöffnet werden. Nach Erschöpfung der Mittel der »Nothilfe- übernahm in dankenswerter Weise die »Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei« diesen »außerordentlichen Etat«. Allen, die in tatkräftiger Weise der Anstalt wieder zu neuem Leben verholfen haben, vor allem dem Deutschen Reich, dem Freistaat Sachsen, dem Rat und den Stadtverordneten zu Leipzig sowie dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler sei der herz lichste Dank ausgesprochen. Der Stadt Leipzig ist noch besonders zu danken für die freundliche Gewährung von Steuerermäßigungen und für die Zuweisung von Arbeitskräften aus der Produktiven Erwerbslosen-Fürsorge. Der schönste Lohn des Zusammenwirkens aller Stellen zum Besten der Deutschen Bücherei sind die er zielten Erfolge. Sie werden in vorliegendem Bericht des näheren dargelegt und lassen die Anstalt zuversichtlich in die Zukunft blicken. Dem Börscnverein der Deutschen Buchhändler aber sei die Befreiung seiner Schöpfung von schlimmen Sorgen ein gutes Omen an der Schwelle des zweiten Jahrhunderts seines Bestehens! Der neue Haushaltplan der Deutschen Bücherei, der mit dem 1. April 1925 in Kraft tritt, sieht neben einer wesent lichen Erhöhung der Beträge für sachliche Ausgaben auch eine Vermehrung des etatmäßigen Personals vor. Es werden aber darüber hinaus, insbesondere für den dringend notwendigen Buch einband, für die ebenso notwendige Wiederaufnahme der ord nungsmäßigen Arbeiten am Sachkatalog, für die Bedürfnisse des beträchtlich gesteigerten Benutzungsdienstes und für die systema tische Bearbeitung des auslandsdeutschen Schrifttums noch weitere Mittel bereitgestellt werden müssen, wenn die Deutsche Bücherei ihren hauptsächlichen Aufgaben und den an sie gestellten wachsen den Anforderungen einigermaßen gerecht werden will. In der Sicherstellung der hierfür erforderlichen Mittel sieht die Direktion eine ihrer wichtigsten Ausgaben für das neue Geschäftsjahr. Um der Deutschen Bücherei zur Bestreitung ihrer dringend sten Bedürfnisse zunächst einmal einen größeren Verfügungsbetrag zu beschossen, hat sich der Gcschästsführcndc Ausschuß nach ein gehender Beratung dazu entschlossen, eine Bücherlotterie zum Besten der Deutschen Bücherei zu veranstalten. Nach erfolg ter Genehmigung durch den Freistaat Sachsen haben nach und nach auch die übrigen deutschen Länder ihre Einwilligung ge geben. Bei dieser Lotterie ist alles vermieden worden, was ähn liche Versuche in früheren Jahren scheitern ließ; besonders sind die Bedenken, die im Buchhandel gegen Büchcrlotterien vorhan den waren, in Betracht gezogen worden. Die meisten Freunde hat sich die Lotterie zweifellos durch die Einrichtung erworben, daß es jedem Gewinner überlassen war, für den Gewinn sich die Bücher, die er wünschte, selbst auszuwählcn. Das Los zeigt die Vorderansicht der Deutschen Bücherei und bildet den Umschlag eines Heftchens, in dem neben dem Gewinnplan und den Lottcrie- bcstimmungen einige bemerkenswerte Angaben über die Deutsche Bücherei und die Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei sowie Anzeigen des Verlagsbuchhandels enthalten sind. Dank der rührigen Mitarbeit des Sortiments, das die Lose vertrieben hat und noch vertreibt, kann nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge mit einem guten Erfolg gerechnet werden. Die Lottcrie- bestimmungen und der Gewinnplan sind iin Anhang mitgetcilt. Eine erfreuliche Nebenwirkung der Lotterie ist darin zu sehen, daß die Deutsche Bücherei durch dieses in der Presse viclsach be sprochene Unternehmen wieder weiten Kreisen des deutschen Vol kes bekannt geworden ist. Es hat das nicht nur in dem fort währenden Zustrom neuer Mitglieder zur Gesellschaft der Freunde seinen erfreulichen Ausdruck gesunden, sondern auch in einer Reihe von Aufsätzen und Pressenotizen, in der Zunahme der Benutzung und in zahlreichen Wünschen von Gesellschaften, Vereinen und Einzelpersonen, den Betrieb und die Einrichtungen der Anstalt kennen zu lernen. Um dem Verlangen solcher Interessenten nachzukommen, werden jetzt an den Wochentagen vormittags 11 und nachmittags 3 Uhr Führungen veranstaltet, für die eine geringe Gebühr erhoben wird. Der knappe Raum des Berichtes verbietet es, ausführlich über die vielen Besucher zu handeln. Aus der Menge der Gäste seien nur erwähnt Staatssekretär vr. Philipp Bruggcr-Berlin, die Dichter Hugo von Hofmannsthal- Wien und Rudolf Alexander Schröder-Bremen, sowie der Rcichs- bibliothekar vr. Jsak Collijn-Stockholm. Buchgewerbliche und buchhändlerische Vereinigungen gehören schon seit Jahren zu den regelmäßigen Besuchern der Anstalt. Besonders erwähnt sei der Verein der ausländischen Presse, der zur Frühjahrs- und zur Herbstmesse 1924 die Anstalt mit seinem Besuch beehrte; den Be suchen schloß sich im Erfrischungsraum der Bücherei ein Frühstück an, das der Börsenverein zu Ehren der Gäste veranstaltete. Zur Frühjahrsmesse 1925 wurden in der Deutschen Bücherei die För, 9S2>
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