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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-05-05
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1925
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- Deutsch
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X! 194, 5. Mat 1925. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. r»«n. BnNtbandtl 7.19 I daß dieses auf Grund der hier vorhandenen Bestände bcardcitci wird, veranlaßt«! mancherlei Zusendungen seitens der Verleger oder der Autoren sowie von wissenschaftlichen Vereinen und Ge sellschaften des In- und Auslandes. Trotz dieser erfreulichen Bes serung der Verhältnisse sei aber auch dieses Mal allen in Betracht kommenden Stellen gegenüber die dringende Bitte wiederholt, alle Neuigkeiten »sofort nach Erscheinen» und »unter Kreuz band» einzuscnden. Im Interesse der Verleger selbst und der buchhändlerischen Bibliographie sollten die geringen Mehrkosten des Postweges bet der Zusendung der Verlegerexemplarc nicht ge scheut werden. Im einzelnen wurde der V e r l e g e r w e r b un g von zwei Seiten bedeutsame Unterstützung zuteil, für die auch an dieser Stelle gebührender Dank abgcstattct sei. Der schon erwähnte Be schluß des Deutschen Verlegervereins, für seine Mit glieder die Lieferung eines Verlegerexemplars jeder Neuerschei nung und jeder Neuauflage für die Bibliographie und für die Be stände der Deutschen Bücherei als satzungsgemäße Ehrenpflicht zu erklären, erleichterte und vereinfachte die Beschaffung in einer Reihe von Fällen ganz erheblich. Wenn auch im allgemeinen hiermit lediglich ein längst bestehender Brauch eine offizielle Bestätigung und Bekräftigung erfahren hat, so war bisher doch noch eine Reihe von Ausnahmen zu verzeichnen, die sich einzelne Verlage aus verschiedenen Gründen Vorbehalten hatten. Der Vor sitzende des Deutschen Verlegervereins Herr Generaldirektor Di. Kilppcr und der Geschäftsführer Herr D. Hudemann haben durch die angeführte Maßnahme die Ziele der Deutschen Bücherei in dankenswerter Weise gefördert. In ähnlicher Art hat sich auch der Rcichsverband der Stadt-Adreß- buch-Verleger und sein Vorsitzender, Herr Georg Schmidt-Römhild in Lübeck, seinen Mitgliedern gegen über für die Wünsche der Deutschen Bücherei eingesetzt und auf einer Tagung in Hannover im September 1924 zur Einsendung aller neu erscheinenden Adreßbücher dringend aufgesordert. Die Praxis hat bereits erwiesen, daß dem vielfach entsprochen wird; damit wird sowohl eine sehr bedauerliche Lücke in der buchhänd lerischen Bibliographie, die bisher nur vereinzelt diese Veröffent lichungen verzeichnete, geschlossen, als auch das Nachschlage- und Adrcsscnmaterial der Deutschen Bücherei bereichert, sodaß sie sich auf diesem Gebiete gleichfalls immer mehr zu einer zentralen Auskunftsstcllc entwickeln kann. Eine wettere Erleichterung der Arbeit trat durch den fühlbaren Rückgang der Produktion an Luxusdruckcn ein, die besonders wegen ihrer verschiedenen Son- derbcigaben vielfach erhebliche Korrespondenz nötig machten; dem stand auf der anderen Seite allerdings eine bedeutende Mehr arbeit durch die starke Wiederbelebung des Zcitschriftcnmarktes und durch zahlreiche neue Verlagsunternehmungcn gegenüber. Zeitschriftcnbcschaffung war auch das Haupttätigkeitsfcld der B c r e i n s w c r b u » g. Neben der Erfassung neu erscheinender Organe standen die sehr zahlreichen Fälle, in denen nach vorüber gehender Einstellung die Zeitschriften wieder zu erscheinen be gannen und ihre regelmäßige Zusendung an die Deutsche Bücherei erneut in die Wege geleitet werden mußte. In vereinzelten Fällen gelang sogar die lückenlose Ergänzung älterer, bisher noch fehlen der Blätter, so z. B. der »Fachzeitung der Wiener Juweliere, Gold- und Silberschmiedc« ab Jahrgang 1, 1909 und der »Schweizerischen Techniker-Zeitung- ab Jahrgang 1918; auch auf dem schwer zu bearbeitenden Sammelgcbiet der studentischen Verbindungszeit schriften sind durch die dankenswerte Unterstützung einzelner Ver- bindungsmitglicdcr noch ganze Reihen zusammcngebracht wor den, sodaß sich hier gleichfalls die Lücken immer mehr schließen. Daneben konnten zum Teil langwierige grundsätzliche Verhand lungen zu günstigem Ende geführt werden, so mit der Geolo gischen Kommission der schweizerischen Natursorschcnden Gesell schaft und der Neuen Helvetischen Gesellschaft in Zürich, der Histo rischen und Antiquarischen Gesellschaft zu Basel, der Senckcn- bcrgischcn Natursorschcnden Gesellschaft in Frankfurt a. M., dem Vinzenz-Verein in Köln, der Deutschen Demokratischen Partei Württembergs in Stuttgart, der Deutsch-Persischen Gesellschaft und dem Bunde der Deutschen Schrift in Berlin. Ihnen allen sei für die zum Ausdruck gebrachte fördernde Gesinnung auch hier nochmals gedankt wie auch besonders den verschiedenen biblio- Philen Vereinigungen, von denen viele und wertvolle Gaben dargebracht wurden. So gingen unter andern, die ersten Ver öffentlichungen der Gesellschaft der Münchener Bücherfreunde und der in Berlin neu gegründeten Soncino-Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buches ein. Ebenso wurde der Erfassung beschlag nahmter Literatur erneut besondere Beachtung geschenkt. Die Werbetätigkeit der amtlichen Druck sachen vermochte infolge des Mangels an Hilfskräften lediglich die laufenden Arbeiten zu bewältigen und den Katalog der amt lichen Drucksachen fortzuführen. Jedoch konnten Verbindungen mit der Gesamtheit der deutschen Handelskammern im Ausland und der ausländischen im Reiche ausgenommen werden. Hervor- gchoben zu werden verdient die Förderung von seiten des Rcichs- ministeriums des Innern, das der Deutschen Bücherei die lausende Zuwendung der Protokolle der Rcichsratssitzungen vermittelt hat; auch die Beschaffung der Amtsblätter der einzelnen Reichscisen- bahndirektionen ist in die Wege geleitet. Besonderer Dank für die Stiftung älterer Zeitschristenrcihcn gebührt dem schweizerischen Konsul in Leipzig sowie den Deutschen Werken in Kiel, die 21 Bände des »Amtsblattes des Reichspostamtes» als Geschenk überwiesen. Neben dem Berliner Magistrat und dem Erzbischöf lichen Gcneralvikariat in Köln sind noch besonders zu nennen die Österreichische Staatsdruckerei, das Statistische Zentralamt der tschechoslowakischen Republik, die Eidgenössische Meteorologische Zentralanstalt in Zürich, die Universität in Freiburg (Schweiz) sowie die Universitätsbibliothek in Upsala. In Verbindung mit der Vcreinswerbung geschah die Wer bung der Privatdrucke. Rund 400 Werbeschreiben sind von Erfolg begleitet gewesen; diese Zahl erweist zusammen mit den vielen Veröffentlichungen, die der Deutschen Bücherei durch die »Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte» zu gingen, das erhebliche Wachstum der Bestände auch aus diesem wichtigen Gebiet. Eine Reihe wertvoller und seltener Drucke zeitigte die Überprüfung einschlägiger Antiquariatskatalogc. Außer der fortgesetzten dankenswerten Mitarbeit der deutschen Biblio theken traten hier neben den bisherigen auch neue Förderer her vor, so z. B. die Herren Eberhard Giese, Leiter des Kreis wohlfahrtsamtes in Sprottau, der auf wichtige Neuerscheinungen im laufitzschcn und schlesischen Gebiet aufmerksam machte, uud Alfred von Schwartz, Schriftsteller in Oedenburg in Un garn, der im Interesse der Deutschen Bücherei den deutsch sprachigen Veröffentlichungen in Westungarn sein besonderes Augenmerk zuwandte. Um auch über das deutsche Schrifttum außerhalb des ge schlossenen deutschen Sprachgebietes einen Überblick zu gewinnen, wurde für das Gebiet der Vercinswcrbung und der amtlichen Drucksachen eine besondere Kartothek geschaffen, die alle die Ver eine, Gesellschaften, Behörden und Privatleute des Auslandes nennt, mit denen die Deutsche Bücherei Beziehungen Pflegt; sie enthält zurzeit bereits 410 Karten. Wie der inneren Ausgestaltung der Werbearbeit wurde auch den für die Öffentlichkeit bestimmten Werbemitteln besondere Be achtung geschenkt. So wurden z. B. von allen Abteilungen Son derdrucke geeigneter Zeitschristcnaufsätze über die Deutsche Bücherei, Prospekte des »Literarischen Zcntralblattes» und ähnliche als Auf klärungsmaterial den Werbeschreibcn beigefügt, wie auch in diesem Jahre für die Deutsche Bücherei in Fachadrcßbüchern und Katalogen einige die Deutsche Bücherei betreffende Anzeigen ab gedruckt wurden. Gelegentlich wurde auch in graphischen Zeich nungen die Organisation der Deutschen Bücherei dargestellt, um auch aus diese Weise die Anstalt populär zu machen und ihre Ziele zu fördern. Letzteres geschah besonders für die in den letzten Monaten vom Auslandsausschuß des Börsenvcreins veranstalteten großen deutschen Buchausstellungcn in Chicago und in Barcelona sowie für eine Wanderausstellung der Arbeitsgemeinschaft der Betriebsingenicure. 2. Bibliographische Abteilung Zur Aufnahme in die tägliche Bibliographie des Börsen blattes gelangten im Jahre 1924 28 047 Titel (1929: 24 454), im ersten Vierteljahr 1925 8173, Insgesamt also 36 220 Titel, S»3'
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