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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-09-02
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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204, 2. September 1912. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. » Dtschn. vnchöanöü. 10069 Wir haben bereits in Nr. 167 des Börsenblattes ein dringlich auf die Bedeutung dieser Tagung sowohl für die dem Verband angeschlossenen Vereine, als auch für jeden einzelnen Berufsgenossen, gleichviel ob Verleger oder Sortimenter, aufmerksam gemacht und beschränken uns daher heute auf den Hinweis, daß Gäste aus allen Zweigen des Buchhandels ohne Rücksicht auf ihre Vereinszugehörigkeit in den Tagen des !4.—16. September in Bayreuth willkommen sind. Der Vorstand wird bereits am Freitag, den 13. September, nach mittags und abends im »Grand Hotel« (am Bahnhof) an wesend und zu Besprechungen bereit sein. Anmeldungen der Herren Abgeordneten und Gäste sind bis spätestens 8. Sep tember an den Schriftführer des Verbandes, Herrn Paul Nitschmann, Berlin N., Friedrichstr. 125, Bestellungen auf Zimmer, Teilnahme an dem Mittagessen am 15. September und dem Ausflug nach Berneck am 16. September ebenfalls bis zum 8. September an Herrn Georg Niehrenheim in Bayreuth, Ludwigstr. 7, zu richten. Lchriftbrnrd Deutscher Hochschullehrer. — Anläßlich der Auseinandersetzungen an dieser Stelle über den nationalen Wert der deutschen Druckschrift übersendet uns der S. D. H. eine Er klärung, laut welcher die Unterzeichneten Professoren auf Grund ihrer wissenschaftlichen Überzeugung und praktischen Erfahrung bekennen: Die deutsche Schrift ist Wahrzeichen und einigendes Band für das Deutschtum auf der ganzen Welt. Die deutsche Welt letter ist auch der weiten Verbreitung unsres Schrifttums dienlich. Kenner des Weltmarkts, insbesondere auch deutsche Hochschullehrer auf ausländischen Lehrstühlen, betonen, daß die Verwendung des Deutschdrucks das Ansehen unsres Schriftwesens im Ausland stärke. So schreibt u. a. Professor vr. F. Solger von der Universität Peking: »Gerade durch ihre eigene Schrift machen deutsche Bücher hier Eindruck. Die Eigenart deutschen Geschmackes nützt uns hier draußen außerordentlich, und darin spielt die deutsche Schrift eine besonders große Rolle.« Das Vorurteil, die deutsche Schrift hemme die Verbreitung deutscher Bücher im Ausland, ist ein bedauerlicher Irrtum, dem die Tatsachen und Zeugnisse der berufensten Beurteiler wider- sprechen. Es ist vielmehr für die Geschlossenheit und Stoßkraft der deutschen Literatur unerläßlich, daß sie möglichst einheitlich in dem Gewand auftrete, das bei allen Völkern ihr ehrenvolles Wahrzeichen ist. Die altüberlieferte Weitstellung der deutschen Letter sollte eigentlich einen Beweis überflüssig machen. Nicht nur das ge samte Auslandsdeutschtum hat nach Einblick in die Sach- läge die Zurückdrängung der deutschen Schrift mit Schärfe ver urteilt. Es muß dem Bericht der württembergischen Ersten Kammer vom 16. April 1912 zugestimmt werden, der die unparteiische Ab- Wägung der Gründe und Gegengründe mit den Worten be schließt; »Deutschland hat keine Veranlassung, seiner vaterländischen Schrift das Grab zu schaufeln zur Freude aller ihm mißgünstigen Nationen. Diese Schrift ist ein Band geworden, das alle Deut schen in der Heimat und Ferne umschlingt. Es sollte nicht gelöst, sondern im Gegenteil fester geknüpft werden.« Prof. vr. N. Ach (Königsberg), Prof. vr. K. von Amira (Mün chen), Baudirektor Prof. Dr.-Jng. C. von Bach (Stuttgart), Prof. v. Otto Baumgarten (Kiel), Geh. Hofrat Prof. vr. G. von Below (Freiburg i Br.), Geh. Medizinalrat Prof. vr. Bier (Berlin), Wirkl. Geh. Rat Prof. vr. K. Binding (Leipzig), Prof. vr. Kurt Breysig (Berlin), Wirkl. Geh. Rat Prof, vr. K. Brunner (Berlin), Wirkl. Geh. Rat Prof. vr. von Bruns (Tübingen), Geh. Rat Prof. vr. Karl Bücher (Leipzig), Prof. vr. H. Collitz (Baltimore), Geh. Regierungsrat Prof. vr. Hans Delbrück (Berlin), Prof. Comm. vr. Robert Davidsohn (Florenz), Prof. vr. Julius Eggeling (Edinburgh), Geh. Rat Prof. vr. Rudolf Eucken (Jena), Prof. vr. Dr.-Jng Theodor Fischer (München), Geh. Justizrat Prof. vr. Otto von Gierke (Berlin), Geh. Rat Prof. vr. A. Hauck (Leipzig), Wirkl. Geh. Rat Prof. vr. Alfred Hegar (Freiburg i/Br.), Wirkl. Geh. Rat Prof. vr. Karl Theodor von Heigel (München), Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 79. Jahrgang. Geheimer Medizinalrat Prof. vr. Otto Heubner (Berlin), Geh. Regierungsrat Prof. vr. W. Hittorf (Münster), Prof, vr. Karl Holl (Berlin), Prof. vr. E. Husserl (Göttingen), Geh. Regierungsrat Prof. vr. Karl Justi (Bonn), Geh. Justizrat Prof, vr. W. Kahl (Berlin), Geh. Negierungsrat Prof. vr. Georg Kauf mann (Breslau), Prof. vr. A. Kirschmann (Toronto, Kanada), Geheimer Rat Prof. vr. von Kries (Freiburg i/Br.), Prof. vr. O. Külpe (Bonn), Hofrat Prof. vr. Ferdinand Lentner (Innsbruck), Geh. Regierungsrat Prof. vr. Max Lehmann (Göttingen), Prof. vr. L. F. Lehmann-Haupt (Liver pool), Geh. Regierungsrat Prof. vr. Max Lenz (Berlin), Prof. vr. Harry Maine (Bern), Prof. vr. Th. Menzel (Odessa, Rußland), Geh. Hofrat Prof. vr. Erich Marcks (Hamburg), Prof. vr. Carl Neumann (Heidelberg), Prof, vr. H. Oncken (Heidelberg), Prof. vr. O. Oppermann (Utrecht, Niederlande), Prof. vr. Friedrich Panzer (Frank furt), Hofrat Prof. vr. Ludwig von Pastor (Rom), Prof. vr. Peters, Dir. der Universitäts-Augenklinik (Rostock), Geh. Hofrat Prof. vr. H. Rickert (Freiburg i. Br.), Geh. Hofrat Prof. vr. Dietrich Schäfer (Berlin), Geh. Regierungs rat Prof. vr. Erich Schmidt (Berlin), Geh. Regierungs- rat Prof. vr. Eduard Schröder (Göttingen), Prof. vr. Max Gering (Berlin), Geh. Medizinalrat Prof. vr. E. Siemerling (Kiel), Prof. vr. Schnaudigel, Dir. der städt. Augenklinik (Frankfurt a. M.), Geh. Rat Prof. vr. Rudolf Sohm (Leipzig), Prof. vr. F. Solger (Peking), Geh. Medizinalrat Prof. vr. Sommer (Gießen),Geh. Rat Prof.vr. Wilhelm Stieda (Leipzig), Wirkl. Geh. Rat Prof. vr. K. Frhr. von Stengel (München-, Prof. vr. Josef Unger, Präsident des österr. Reichsgerichts (Wien), Prof. vr. Wilhelm Vogelfang (Utrecht), Prof. vr. Ludwig Wahrmund (Prag), Geh. Regierungsrat Prof. vr. W. Waldeyer (Berlin), Prof. vr. Wilhelm Weber (Groningen, Ndlde.), Wirkl. Geh. Rat Prof. vr. August Weismann (Frei burg i. Br.), Prof. vr. H. Weizsäcker (Stuttgart), Geh. Regierungsrat Prof. vr. Heinrich Wölfflin (München), Prof, vr. Theobald Ziegler (Straßburg) und 500 andere namentlich Unterzeichnete deutsche, öster reichische, schweizerische, niederländische, deutschrussische, deutsch amerikanische usw. Universitätsprofes.soren. Im August 1912. Jubiläen. — Am gestrigen Sonntage konnte die Firma H. Mannewitz in Oschatz auf 50 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Sie wurde am 1. September 1862 von Herrn C. Bittig begründet und ging am 1. Juli 1881 an Herrn H. Mannewitz über, in dessen Besitz sie sich noch heute befindet. Möge der Firma auch in Zukunft eine gleich günstige Entwicklung beschieden sein, wie in dem ver flossenen halben Jahrhundert. Weiterhin vollenden sich am heutigen 2. September 60 Jahre, seit Robert Forberg, geboren 1833 zu Lützen, durch Zirkulare nach erlangter Konzession die Eröffnung einer Buch- und Musi kalienhandlung in Leipzig, Universitätsstraße 8 1, anzeigte. Zunächst pflegte er ausschließlich den Musikverlag, und sein erstes Verlagsverzeichnis weist u. a. schon das bekannte Char- freitagsoratorium des damals weitberühmten herzoglich an- haltisch-dessauischen Hoskapellmeisters vr. Friedrich Schneider auf. Nach kurzer Zeit erwarb er zu seinem Verlagsunter nehmen C. F. W. Siegels Kommissionsgeschäft, das, ursprünglich nur von sehr geringem Umfang, unter der Leitung des neuen Besitzers bald an Ausdehnung und Bedeutung gewann. Der wachsende Umfang der Handlung erforderte schon nach kurzer Zeit größere Räumlichkeiten; das Geschäft wurde deshalb nach Grimmaischer Steinweg Nr. 12 verlegt, von da 1867 nach Tal straße 17, und von hier siedelte es 1885 in das eigene, geräumige Haus Talstraße 19 über, in dem es bis heute verblieb. Diesem äußeren Wachstum der Firma entspricht die innere Fortentwick lung in den verschiedenen Geschäftszweigen. Mit richtigem Blick für musikalische Werke verstand es Robert Forberg, seinem Verlage immer neue Verbindungen zuzuführen, und als ihn der Tod im besten Mannesalter am 10. Oktober 1880 aus regem Schaffen abrief, gab das stattliche, fast 200 Seiten umfassende Verlagsverzeichnis mit vielen Namen der hervorragendsten Ton setzer damaliger Zeit Zeugnis von seiner erfolgreichen Tätigkeit. Nach dem Tode des Begründers trat sein Sohn Max Forberg, 1313
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