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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-11-26
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1925
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- Deutsch
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- Jahr1925
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^ 276, 26. November 1925. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchbandel. 18915 Aas ich bekomme zum Feste, Wenn ich mich artig betrug? Der Gaben allerbeste: Ein Buch! Etn Buch! Wir haben alle nur einen Feind! Das schlechte Buch! Wir haben alle nur einen Freund! Das gute Buch! Schenkt uns Jungen und uns Mädeln B ii ch e r n u r, die gut und recht, Die nns fördern, uns veredeln! Wir, das werdende Geschlecht, Werden Cure Geistessaaten Lohnen einst mit guten Taten! Über neuere deutsche medizinische Werke in fremdsprachlichen Übersetzungen. Eine Übersicht und Anregung von Karl Sch m i d t. Im Börsenblatt vom 22. Oktober wurde der Rückgang unserer Ausfuhr deutscher wissenschaftlicher Werke beklagt und das durch Ver gleiche mit Zahlen belegt. Tie Folgen des verlorenen Krieges und die bei unfern zahlreichen einstigen Feinden nachdrücklich und künst lich großgezogene Abneigung gegen alles Deutsche haben sich auf diesem Gebiete deutlich gezeigt. Galt cs doch, besonders den deutschen Handel zurückzudrängen, für England, Amerika und einige andere Staaten die Hanpttrtebseder zum .Kriege. Tie Wissenschaft ist international! Die Wissenschaft ist frei! So klingt cs wieder in dem Artikel von Professor Spranger im kürzlich hier besprochenen Katalog »Das deutsche Buch-. Darüber bestimmen aber manchmal nicht die Gelehrten, sondern andere reale Mächte. Wir haben jedenfalls im Kriege und auch nach dem Kriege andere Erfahrnugen machen müssen, wie die oben erwähnte Statistik beweist. Auch die deutsche Wissenschaft verlor im Ausland an Ansehen und Verbreitung, weil die deutsche Sprache und der deutsche Handel zurückgcdrängt wurden. Es ist nun von Fnteresse, zu verfolgen, in welchem Umfange in den letzten Jahren deutsche wissenschaftliche Werke in fremde Sprachen übersetzt worden sind und in dieser Form verbreitet werden. Natürlich kann hier kein Katalog geliefert werden: es soll auch vorläufig nur einGebiet, das medizinische, vorgeführt werden. Vollständigkeit wird nicht geboten, weil für den Zweck dieser Arbeit nur eine Anzahl größerer deutscher medizinischer Verleger befragt wurde und diese bis auf eine thüringische Firma be reitwillig Auskunft geben konnten. Die Anregung kam von einer ainerilantscheu großen Firma, die derartige Literaturangaben wünschte. Der Geschäftsstelle des Deutschen Verlcgervereins war eine Liste von Übersetzungen deutscher medizinischer Werke nicht bekannt: sie würde, wie sie schrieb, die Drucklegung einer derartigen Arbeit jedoch dankbar begrüßen. Wir dachten auch daran, vielleicht eine Liste in Tabellen form im Börsenblatt zu bringen, sahen jedoch bei weiterem Eindringen in die Sache, daß das des Umfangs halber nicht möglich sein würde. Als uns nun gar der nachstehend besprochene spanische Katalog der Firma Conrad B e h r e - H a m b u r g zu Gesicht kam, wurde klar, daß an dieser Stelle nur eine Übersicht gegeben werden konnte. Vielleicht gibt diese Veröffentlichung die Anregung, an irgendeiner Stelle zu erwägen, ob die Ausarbeitung eines vollständigen Katalogs deutscher medizinischer Literatur in fremden Sprachen mit Angaben der Verleger nützlich und ausführbar ist. Er würde nicht nur für den Export nach den spanischen Ländern, sondern auch an größeren deutschen Universitätsplätzen, wo spanische und südamerikanische Hörer sind, Verwendung finden. Nach unseren Ermittelungen sind in neuerer Zeit rund 650 deutsche medizinische Werke in fremden Sprachen veröffentlicht, manche Bücher rn vier bis sechs Sprachen übersetzt worden. Davon entfallen auf England und Amerika etwa 70, Frankreich ,. 20, Italien „ 65, Polen „ 8, Rußland „100, Spanien „ 500, sonstige Staaten je 1—5 Werke. Diese Zahlen — sie stützen sich auf Beßres Katalog und die An gaben der befragten Verleger — werden manchen Leser überraschen. Und doch ist das Ziffernverhältnis der einzelnen Länder zueinander nicht so unbegreiflich. Man muß die Länder, in denen bei den Studie renden die Vorkenntnis der deutschen Sprache Regel ist, anders be urteilen als andere: dort werden deutsche Werke mehr im Original gekauft und gelesen. Ferner wird ein erheblicher Rückgang der Über fein. In den Ländern spanischer Zunge dagegen ist die Neigung zu Deutschland und die Würdigung deutscher Wissenschaft erfreulich groß, die Kenntnis der deutschen Sprache geringer — daher die große Zahl der Übersetzungen aus dem Deutschen. Rußland ist bestrebt, in den Wissenschaften vorwärtszukommen. Die Revolution hat so vieles vernichtet: die Tätigkeit im Druck russischer Bücher und der Bedarf an Übersetzungen ist deshalb sehr groß. Vor uns liegt ein interessanter Katalog: Dainburgo. XI. 8°. 32 Seiten. 50 kk. bar. Die erste Auslage des Katalogs erschien 1919. Die soeben ausge- gebenc zweite Auflage enthält in 15 Abteilungen systematisch geordnet etwa 430 Titel. Wie im Vorwort gesagt wird, war absolute Voll ständigkeit der aus dem Deutschen ins Spanische übersetzten medi zinischen Literatur nicht beabsichtigt. Es läßt sich denn auch noch eine Anzahl Titel hinzufügen, und jeder Monat bringt heute neue dahin gehörende Werke. Verleger sind im Katalog nicht genannt, die Preise sind in Reichsmark angegeben. Der Katalog bietet e n Musterbeispiel buchhändlerischer Export-Tätigkeit und -Tüchtigkeit. Verlegt wird diese deutsche medizinische Literatur inspanische r Sprache hauptsächlich in Barcelona und Madrid. In erstcrer Stadt sind zahlreiche Firmen am Werk: 083 Oitorial ^rsluee, Xclüorial Obor, Xcl. Oibi8, Gili, M! Marin, Salvat L Co., Seix, Sveiecla^ Calleja, Nunez, Bailly-Bailliere, Xos ?i08r6808 u. a. In Valencia bringt Übersetzungen Xckitorial ?ubu1. Selbst in Havanna ist Schil lings Tropenhygiene in spanischer Sprache bei Lopez herausgekoini.-.en. Eine größere Anzahl Werke ist außerhalb Spaniens verlegt: Xckitora Iiltsinaeional und S Karger in Berlin, 083 Dclitorial OuMo in Hamburg, Koehler L Volckmar, L. Kühne, Dr. W. Schwabe in Leipzig, Sollux in Hanau, Kösel L Pustet in München u. a. Der russische Verlag dieser Art wird fast ganz in Berlin besorgt: Citron, Snanjc, Ladyschnikow, Nakannne, Wratsch sind die Hauptverleger. Die Vorräte älterer Werke, die bei Ettlinger und Nicker in Petersburg verlegt wurden, sind wohl im Sturm der Re volution verlorengegangcn. Als e n g l i s ch e u n d a m e r i k a n i s ch e V e r l e g e r sind haupt sächlich zu nennen: in London Bale L Danielson, Churchill, Kegan Paul, Oxkorck IVIeckieal Dublieutiontz, Rebmann L Co.: in Glasgow Bauermeister: in Edinburgh Schulze L Co.; in Boston Badger: in Long Island Wappler: in Philadelphia Blakiston L Co., Lippincott Co., Saunders Co.: in New Dort Appleton L Co., Funk L Wagnalls, Macmillan Co. In Paris bringen Übersetzungen: Alcan, Carrö L Naud, Dunod, Le Fraiu.ois, Malaine, Steinheil, Vigot FröreS: ferner in französischer Sprache: Atar in Genf, Desclse de Brouwer L Co. in Brügge. Von italienischen Firmen sind zu nennen: Capelli in Bologna: Loeieta Xciitriee Dibraiia, Vallardi, Vidale in Mailand: Pasguale in Neapel; G. Bardi und Soeieta Dante ^ligbieri in Nom; Nosenbcrg L Scllier, Soeieta Lciitriee 1'orin686, Dnione 'I'jpoZraf. Lckitrice in Turin. Die einzelnen Verleger anderer Länder hier auszuzählen, hat wohl keinen Zweck. Wenn der Gedanke irgendwie verfolgt werden sollte, werden sie ja zur Geltung kommen. Jedenfalls hoffen wir, init dieser Übersicht nützliche Anregungen gegeben zu haben. Ergänzende Angaben, Übersendung von Katalog-Material usw. dazu sind der Redaktion d. Bbl. sehr willkommen. Geschichte der Haude- und Spenerschen Zeitung 1734—1874 von Dr. pdil Erich Widdecke. Berlin. Haube n. Spenersche Buchhandlung (Max Paschke), 1925. XII, 370 S. gr. 8°. Mk. 20.—, geb. Mk. 24.—. Während die meisten Monographien großer Zeitungen von diesen selbst herausgegeben wurden, ereignet sich hier der seltene Fall, daß einer schon vor einem halben Jahrhundert eingegangenen Zeitung eine umfangreiche Schilderung gewidmet wird. Allerdings handelt cs
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