10470 vörf-nU»ttd. Dtlchn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 211, 10. September 1312. Georg Müller Verlag in München A Demnächst erscheint: !Z) Die Brautleute Eine mailan-isthe Gejchichte aus öem 17. ^ahrhunöert von MestandroManzom Deutsch von Ulbert westelski Zwei Sünde geh. ca. M. 8.-, geb. ca. M. 10.-, in Ganzleöer ca. M. 1S.- ,11 lkc^t>VN,^NN . dabe Ihnen zu verkünöigen, daß Manzonis Vveit)e AU » Roman alles überflügelt, was wir in dieser slrt kennen. Ich brauche Ihnen nichts weiter zu sagen, als daß das Innere, alles was aus der Seele des Dichters kommt, durchaus vollkommen ist, und daß das Äußere, alle Zeichnung von Lokalitäten und dergleichen, gegen die großen inneren Eigenschaften um kein Haar zurücksteht. Das will etwas heißen . . . Der Eindruck beim Lesen ist der slrt, daß man immer von der Rührung in die Sewunüerung fällt und von der Se- wunderung wieder in die Rührung, so daß man aus einer von diesen beiden großen Wirkungen gor nicht herauskommt. Ich dächte, höher könnte man es nicht treiben." So hat sich Goethe 1827 über den Roman ausgesprochen und Goethe hätte ihn übersetzt, wie er später zum Ranzler von Müller sagte, „wenn er jünger wäre". Diese Wertschätzung des Romans ist von Goethes Landsleuten geteilt worden: siebzehn deutsche Übersetzungen geben davon Zeugnis. Und doch fehlte bis heute eine deutsche Übertragung, die sich des Originals als würdig erwiese. Zast alle Übertragungen, darunter auch die beste, die von Ed. v. Vülow, fußen auf der ersten Ausgabe und lasten die starken Über arbeitungen, die Manzoni seinem Hauptwerk angeöeihen ließ, unberücksichtigt, obwohl von Rechtswegen nur noch die Ausgabe letzter Hand in betracht käme. So kommt dieser von sttbert westelski besorgten neuen Übertragung - abgesehen von der wür digen Ausstattung und dem allgemein interestierenden Inhalte - eine besondere Sedeutung zu. Ich liefere, wenn vor öem Erscheinen bestellt, mit 4SI. unö 7/H (Einbanö netto)