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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.09.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1912-09-14
- Erscheinungsdatum
- 14.09.1912
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- Deutsch
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215, 14. September 1912. Nichtamtlicher Teil. Mrl-»bklt », s, Dtlchn, Buchhanbkl. 1ÜK71 ^ e clior. I>.,ft , H, 0 trü,6., ?upp6Q-kl6llU6tt, k. ?kt6. 1 I. ?kte u. V. 1 ^ 50 ; k. 8trs1ek-0uart. 2 k. 8a1.-Orek. 2 Hökv 6 , 6 ar 1, Oornett-Ouartette. H. 1 2, 3. ä 6 ^ n. ?otp. k. ?Ite. 1 Q. keineeke, Oarl, künigsk^mne, k. Zem. OK. ?art. u. 8t. 1 k. IVlännerekor. ?art. u. 8t. 1 I. 3 8ing8t. mit Harm, od. ?Ite. ?art. 60 ^Z. 8t. ä 15 ^ ; k. 3 8in§8t. a eapella. ?art. и. 8t. 85 <>Z; t. 2 8m8st. mit Üarm. od. ?Ito. ?art. 60 ^ 8t. L 15 ; I. 2 8inAst. a eappella. ?art u. 8t. 70 ; k. 1 8in88t. m. Harm. od. ?kte. 60 8 ekuriekt, ^1 arku 8 , ^lei 8ekat2e1, k. 1 8inß8t. u. ?kto. 1 8trada1, ^.u§u8t, kaektblumen, k. 1 8ivA8t. mit LoZI. 6. Nte. 1 к. ?tte. 1 ^ 20 ; k. Zr. Orek. 2 ^ v.; k. kl. Orek. 1 ^ 50 u.; k. 8a1.-Orek. 1 50 n.; I. ^ii.-I^Iu8. 2 ^ o. Oii8tav kiektor in I^eiprix. Denker, keIix, In 6er Ial8ek6li KtaAO. Humori8t. 8een6 k. 2 Herren u. 1 Dame. 2 ^ 50 3nnsskLknei, 08kar, vie gemop8t6 OiZarre. Hum. 8eene k. 3 Herren. 2 ^ 50 ^Z. Oarl 8imon in verlin. kar^-klert, 8 i § krid , Malier, mein 6vtt, ru dir. krei deard. naek ci. enZI. Okoral, al8 §ei8tl. kied k. eine mittelkoko 8timme m. ?kte oci. Harm. 1 k. tieke 8t. 1 k. 8imroek in verlin. kenävai, Lr^vin, k68t-^lar8ek, k. Klavier. 2 M8. 2 8eliillin88, klax, Op. 27. Ke8t1icder Barack, I. MI.->1u8. ?art. u. 8t. 6 ^ n. 8eku, alatiek, Olemena, Op. 28 d. I.iede8wa1rer t. ?kte. 4m8. 4 i^. Ulbert 8takl in verlin. >1 attau 8 ek , ^1 bert, Op. 68. Lallett-Katten. VValrer k. Orek. 3 ^ n.; k. 8al.-Orek. 1 ^ 50 iZ n. ?. d. ^onxer in Köln. kljer8daek, Oonäi, Op. 99. IVläAclleiu und >^ein, klüken am Rkein, k. ^lekor. ?art. 40 8t. 60 ^Z. — Op. 100. ^Vaodorliod k. ^lekor. l?art. 60 8t. 80 — Op. 101. Oer Uonä kat's 868eken, k. ^lekor. kart. 40 8t. 60 Okr. kriedriek Viev^ex in Or.-lkiekterkelde. Warner, kranr, Op. 146. Kridericu8 kex. kurlrersäorker I^ar8ek, k. Kav.-Klu8. 2 ^ 50 ^ n. Lattke,IVlax,u. kaZel, kranr, 8timmt an. vro8ek. 60 n. Oed. 90 ^ n. lioeäer, Karl, Okorliecier^ammlunss. Ilekt 4. 20 n. 8 eikkert, karl, Op. 24. I'rio k. 3 Viol. in der ergten ka^e. ?art. 2 n.; jede Violin8timme 60 H n. Nichtamtlicher Teil. Ein Vorschlag. Es gibt wohl kaum einen Beruf, der so viele Kritiker ge funden hat wie der Buchhandel, berufene und unberufene. Es dürfte an der Zeit sein, einmal die hauptsächlichsten Be schwerden, die im Laufe des vergangenen Jahrzehnts erhoben wurden, auf ihre Berechtigung zu prüfen; zu prüfen, wo Ab hilfe oder, um uns des Zauberwortes der Zeit zu bedienen, wo Reform notlut. Wir lassen dabei das kritische System, das in dem bekannten Bücherschen Buche seine Darstellung und in dem Korrespondenzblatt des Akademischen Schutz vereins seine Ausleger gefunden hat, außer Betracht, ohne die wertvollen Einzelheiten, die die Büchersche Untersuchung ent hält, zu ignorieren. Die Kritiker des Buchhandels zerfallen naturgemäß in zwei Gruppen: in die der Bücherkäufer und die der Bücher verkäufer, Wenden wir uns zuerst den Ausstellungen zu, die aus den Reihen des nichtbuchhändlerischen Publikums erhoben werden. Hier fällt gleich eins auf: so zahlreich die Kritiker sind, sie wiederholen mit geringen Abweichungen immer wieder dieselben Beschwerden, Alle beklagen sich über die ge ringe Fühlung, die der Sortimenter angeblich mit dem breiten Publikum hat; daß er das meiste nicht vorrätig hält, was ver langt wird; daß er sich den modernen Strömungen der Zeit nicht anzupassen verstanden habe. Der letztere Vorwurf ist freilich nicht viel mehr als eine Phrase, Denn bisher hat noch niemand verraten, auf welchem Wege denn diese Fühlung her gestellt werden soll. In einem Atem wird aus die Waren häuser und auf die fliegenden Buden auf Jahrmärkten hinge- wiesen. Dann kommen die Interessenten bestimmter Gruppen, die sich über mangelnde Rücksichtnahme des Buchhandels auf ihre Sonderbestrebungen beklagen, Stenographen, Esperan tisten, Abstinente, Jugendschriftenausschüsse, sie alle finden, daß das Sortiment sich nicht oder zu wenig um sie kümmert. Hier kann man Wohl zugeben, daß in der Tat manches ver säumt worden ist und noch versäumt wird. Der Sortimenter hat wohl im allgemeinen eine Neigung, sich um die Dinge außerhalb seines Ladens nicht allzu sehr zu kümmern, viel leicht, weil er verhältnismäßig mehr zu tun hat, als ein ande rer Kaufmann, vielleicht auch, weil die tägliche geistige An regung, die ihm in seinem Berufe immer wieder von neuem geboten wird, sein Interesse am öffentlichen Leben vollkommen befriedigt; schließlich darf man auch sagen, daß unter den Sortimentern sich ein erheblicher Prozentsatz stiller Naturen befindet, die bei aller geistigen Regsamkeit sich zurllckzuziehcn und einzuspinnen lieben. Eins ist jedenfalls zweifellos: der Buchhandel hat all den vielfältigen kulturellen Beslrcvungeu unserer jüngsten Vergangenheit von vornherein eine zu ge ringe Aufmerksamkeit gewidmet. Das deutlichste Gegenbei spiel haben wir in der deutschen Schweiz: Dort sind alle diese Bestrebungen, die dem reichsdeutschen Buchhandel, wenn nicht über den Kopf gewachsen, so doch mindestens unbequem ge worden sind, nicht in geringerem, sondern in gesteigertem Maße vorhanden, entsprechend dem hohen Stande der schweizerischen Volksbildung und der Passion der Schweizer für alles Er zieherische, Aber überall besteht eine vollkommene Harmonie zwischen Buchhandel und Publikum, zwischen Jugeneschriftcn- und jenen ungezählten anderen philanthropischen Gesellschaften und Kommissionen und dem Sortiment, Besonders der in Deutschland so häufige und, man darf Wohl sagen, für beide Teile gefährliche »nd verhängnisvolle Gegensatz zwischen Lehrerschaft und Buchhandel besteht nirgends. Dabei bedient sich der schweizerische Buchhandel derselben Verkaufsorgani- sationcn, wie der deutsche, und gibt nicht nur keinen Rabatt, sondern erhebt sogar einen nicht unbeträchtlichen Aufschlag auf deutsche Bücher, Wer jemals Gelegenheit gehabt hat, hier Vergleiche an Ort und Stelle anzustellen, wird zugeben, daß in der Schweiz ganz erheblich gesündere Zustände bestehen. Bei allen Gelegenheiten bedient man sich des Buchhandels als Vermittlers, wo man bei uns geneigt ist, nach besonderen Ver- kaufsorganisattonen und nach Reform zu schreien. Woher kommt dieser auffällige Unterschied? Die Gründe dafür liegen natürlich nicht alle an der Oberfläche, Einmal ist der Stand der Volksbildung in der Schweiz ein ungewöhnlich hoher, und auch dem ungebildeten Schweizer liegt mindestens der Respekt vor der Bildung im Blute, Das Bedürfnis nach einer kleinen gewählten Bibliothek ist allgemein, die Namen Gottfried Keller und Conrad Ferdinand Meyer sind, wie das in der Rede 1880»
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