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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.09.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-09-27
- Erscheinungsdatum
- 27.09.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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11398 Börsenblatt s. b. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 226, 27. September 1912 wissenschaftlichen und praktischen Gebiete des Kunstgesanges. V. Re formen ans dem Gebiete des Schulgesanges in den höheren und den Volksschulen. Der Musikunterricht ans den Präparandenanstalten und den Lehrerseminaren. VI. Spezialfragen ans dem Gebiete der Technik und Methodik des Klaviers und der Streichinstrumente. Anfragen bezüglich Anmeldungen von Vorträgen sind möglichst bald, spätestens bis zum 1. November, an die Geschäftsstelle des Deutschen Musikpädagogischen Verbandes, Berlin 62, Lutherstrabe 5, zu richten. Begründung eines Helmholtz-Fonds. — Ans Anlaß des ^jäh rigen Bestehens der Physikalisch-Technischen Neichsanstalt am 1. Ok tober soll zur Erinnerung an ihren ersten Leiter ein großer Helm- Holtz-Fonds begründet werden in der Höhe von 1 Million Mark. Der Fonds soll insbesondere dazu helfen, den Arbeiten der Neichs anstalt stets eine den höchsten wissenschaftlichen Anforderungen ent sprechende Ausgestaltung zu ermöglichen. Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Katalog über wertvolle Lüeber, Ltamlnbüeber, Urkunden, 8täät6an8i6tii6li und Uortraits. 8°. 33 8. 568 tlrn. — Ver- 8. 229—260 m. ^.dbildun^on im Isxt und 9 UeilLßen. Asdildet sind. Für Bildung und Unterhaltung. Ein Bücherverzeichnis unter- besonderer Berücksichtigung von Volk und Jugend. 1912. Her- ausgegcben von der Herderschen V e r l a g s h a n d l u n g in Freiburg i. Breisgau. 8°. 98 S. 1813—1815. Die Befreiungskriege in Literatur und Kunst. Die wichtigste Literatur über die Zeit vor 100 Jahren. Überreicht durch (. . . Sort.-Fa. . . . ) Herausgegeben von G u st a v Schloeßmann's Verlagsbuchhandlung (Gustav Fick) in Hamburg. Lex.-8°. 32 S. Der Katalog bringt außer einer Aufzeichnung der wichtigsten Daten der großen Zeit vor 100 Jahren, zusammengestellt von Or. Franz Geppert in Hamburg, eine Übersicht der wichtig sten Literatur über jene Zeit. Diese Literatur ist in 8 Abtei lungen gegliedert. 1. Zusammenhängende Darstellungen, 2. Na poleon, 3. Wider Napoleon, 4. Romane, Erzählungen, Dich tungen, 5. Volks- und Jugendschriften, 6. Heimatliteratur, 7. Aufführungs- und Vortragsstoff, Verschiedenes, Musikalien, 8. Kunstblätte?. Die 3. Abteilung ist wieder in 5 Unter abteilungen zerlegt, deren erste: »Das geistige und religiöse Erwachen« fettgedruckte Schlagworte zeigt, wie Arndt, Fichte, Perthes usw., so daß Bücher dieser Autoren schnell zu finden sind. Bei dem lebhaften Interesse, das die bevorstehende Hundert jahrfeier auch durch die Einweihung des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig jetzt hervorruft, wird der sauber gedruckte und illu strierte Katalog ein wirksames Vertriebsmittel für das Sor timent sein. l ^ 16. dakirliunderts. 31,2X23 em. 18 8. m. 43 ^dbildunSsn H.ulitionskiaus in Lerliu XV. 35, Uotsdamsrstrasse 122 a-d. Verlags-Verzeichnis von Theo Stroefer's Kn n st verlag in Nürnberg. 8". 24 S. Personaluachrichten. vr. Alphons Emil Friedrich Dürr f. (Vgl. Nr. 224.) — Der Vorstand des Börsenvereins widmet im amtlichen Teile dieser Nummer dem entschlafenen Kollegen warme Worte der Anerken nung. Es sei versucht, im Anschluß daran einiges aus dem Leben des verdienten Berufsgenossen zu berichten. Er war am 15. August 1855 geboren und erhielt eine sorgfältige Erziehung. Der altehrwürdi gen Thomasschnle, die gerade in diesen Tagen das 700jährige Jubi läum festlich begeht, verdankte auch Dürr seine Schulbildung. Er verließ diese Anstalt Ostern 1876 nach bestandener Reifeprüfung, um sich zunächst kunsthistorischen, archäologischen und historischen Studien zu widmen. Man erkennt in der Wahl des Studiengebietes deutlich den Einfluß, den das Leben in der künstlerisch angeregten Atmosphäre des Vaterhauses auf den Jüngling ausgeübt hatte. Nur vier Semester lag Dürr diesen Studien in Leipzig und Berlin ob, er verließ die Universität im Mai 1879, nachdem er durch eine Dissertation, »Adam Friedrich Ocser, ein Beitrag zur Kunstgeschichte des 18. Jahrhunderts«, die akademische Doktorwürde der Universität Leipzig erlangt hatte. Die nähere Erforschung des Lebens und der Werke dieses als Lehrer Winkelmanns und Goethes bedeutsamen Künstlers, des ersten Direktors der Leipziger Kunstakademie, bildete auch ferner das Lieblingsstudium seiner Mußestunden. Wie wir bereits in Nr. 224 mitteilten, trat der junge Doktor am 1. Juli 1879 in das Geschäft seines Vaters, die Buch handlung Alphons Dürr, ein, aber es spricht für den auf Gründ lichkeit gerichteten Sinn des neuen Verlagsbuchhändlers, daß er bald einsah, daß ohne Kenntnis des Sortimentsbetriebs eine ersprießliche Tätigkeit im Verlage nicht ausgeübt werden könne. Er begab sich deshalb nach Wiesbaden, um bei Feiler L Gecks eine kurze Lehrzeit im Sortiment zu absolvieren. Von der nun folgenden Zeit ist we nig zu berichten, sie war eifriger Arbeit an der Seite des geliebten Vaters und den Privatstudien gewidmet. Or. Dürr spricht sich selbst über dieses Zusammenwirken mit seinem Vater in der Denk schrift znm 50jährigen Geschäftsjubiläum aus: »Nur von einer stetig und glücklich znm Höheren fortschreitenden Entwicklung wird diese Gedenkschrift zu erzählen haben, von einer im idealen Sinne anfgefaßten, vorzugsweise dem Schönen geweihten friedlich-stillen Arbeit, über der etwas von wohltuender innerer Gleichstimmung, von verklärendem Widerschein der Kunst ausgebreitet liegt.« Diese beneidenswerte stille Arbeit unterbrach das 50jährige Jubiläum, das viele Festlichkeiten und äußere Ehren brachte. I)r. Dürr widmete seinem Vater die schon angezogene Festschrift, einen stattlichen Band, mit zahlreichen Abbildungen und Faksimiles und einem ausführ lichen Verlagsverzeichnis. Mit rührender Bescheidenheit tritt der Verfasser hier hinter den Vater zurück, wie folgende Stelle aus dem oben schon zitierten Vorwort zeigt.» Weiterhin wurde die angestrebte ob jektive Darstellung dem Verfasser dieser Gedenkblätter wesentlich auch durch den Umstand erleichtert, ja teilweise überhaupt erst er möglicht, daß es sich bei der zu schildernden Verlagstätigkeit um die Zeit vor seinem eigenen Eintritt in das väterliche Geschäft handelte. To vermochte er die früheren Perioden, die ihm als mitlebenöem Zeugen nicht fernstanden, in freier Rückschau auf die jetzt in ab geklärter Gestalt sich darbietende Vergangenheit zu betrachten. Sollte die Beurteilung trotzdem hier und da als eine nicht vollkommen sachliche empfunden werden, so wolle man dies dem Sohne zugute halten, der diese Erinnerungsblätter seinem lieben Vater zum fttnf- igjährigen Gedenktag bringt.« Noch einen schönen Gedenk tag konnte vr. Dürr mit seinem geliebten Vater erleben, die Feier von dessen 80. Geburtstag. Dann trennte der unerbittliche Tod auch diesen schönen Bund. Nur drei Jahre noch führte der Sohn das väterliche Geschäft weiter; im März vorigen Jahres verkaufte er den gesamten Verlag an die Firma Hegel L Schade in Leipzig; nur die alte Firma behielt er sich vor. Nun ist auch er dahin gegangen, von wo es keine Wiederkehr gibt, ein treuer Sohn und ein guter Mensch, dessen Gedächtnis bei denen, die mit ihm ge lebt haben, nicht so bald verlöschen wird. Gestorben: in München der Rentner Herr Georg Meisenbach, Begrün der des Stammgeschäfts der bekannten Firma Meisenbach Niffarth L Co. in München, Berlin und Leipzig. Der Verstorbene, der sein Geschäft in bescheidenem Umfange betrieb, erfand in Gemeinschaft mit Schmaedel die Autotypie, die einen neuen Aufschwung der graphischen Verfahren hervorrief. Im Jahre 1891 zog er sich vom Geschäft zurück, das bald nachher durch Fusionierung mit der Firma H. Niffarth L Co. in Berlin zu der bekannten oben genannten Weltfirma wurde, in der sein Name für alle Zeiten erhalten bleiben wird.
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