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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.10.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-10-22
- Erscheinungsdatum
- 22.10.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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247, 22. Oktober 1912. Nichtamtlicher Teil. v»ri-nblait I. d. Dstchn. suchhmdii. 12878 Handlanger (ich wiederhole ungern diesen schon oft gebrauchten, aber durch keinen treffenderen zu ersetzenden Ausdruck) herab« zuwürdigen. Wo immer also der gute Wille zu gemeinsamer Arbeit vorhanden ist, müssen beide Teile mit gleichen Rechten ausgestattet werden. Nur um auszustellen, was die Herren Lehrer wünschen, dazu reichen die Fähigkeiten von jedem. Ein gebildeter Buchhändler aber kann und muh Anspruch darauf erheben, daß er als Berater bei der Auswahl der Bücher Mitwirken kann, und nicht nur in der Weise, daß nur der Form genügt wird, sondern daß der Buchhändler« stand mindestens in gleicher Zahl vertreten sein wird wie die Lehrerschaft. Jeder Stand muß den anderen achten und ihm Vertrauen cnlgegenbringen, jeder Stand ist so beschaffen, daß er den anderen bei gemeinsamem Vorgehen ergänzen kann. Wir müssen also fordern: 1. Mitwirkung bei mindestens gleicher Stimmenzahl bei der Auswahl von Schriften, die in irgendeiner Form ver- tiieben oder dem Publikum angezeigt und vorgesührt werden sollen. 2. Abschaffung von Beitragsleistnngen zu Ausstellungen oder Katalogen, der Verteilung der Lchrerverzeichnisse durch den Buchhandel, wenn nicht die unter l. genannten Bedingungen voll erfüllt sind. 3. Abschaffung der Inserate. An deren Stelle schließe ich mich dem Vorschlag des Herrn Direktor Lehmann von der Union Deutsche Verlagsgcsellschaft in Stutt gart an, der wie folgt lautet: »Die Verleger sind bereit, für jedes Buch ihres Verlages, das in dem Verzeichnis empfehlend erwähnt ist, einen bestimmten Betrag zu vergüten. Die Höhe dieses Betrages wird ermittelt, wenn die Herstel lungskosten des Katalogs aus den gesamten beteiligten Ver lag umgelegt und durch die Anzahl der in dem Katalog empfohlenen Bücher geteilt werden. Beläuft sich der Teil betrag beispielsweise aus 50 H, so würde ein Verlag, von dem 20 Titel ausgenommen sind, «kk 10.— zahlen. So werden z. B. bei angenommenen 2000 Titeln 1000.— gelöst, eine Summe, die die Inserate nicht einbringen, und die Vertei lung der Lasten ist dann eine gerechte, der Gegenleistung ent sprechende.« Es wäre also geboten, sich hierüber schlüssig zu machen und das Ergebnis dem Börsenverein vorzulegen. Sollten also diese Vorschläge zur Annahme gelangen, so wären sie den Prüfungsausschüssen zu unterbreiten. Sollten unsere Vor schläge keine Gegenliebe finden, so wird es zunächst ja zu einem Bruch kommen. Ein eigenes Vorgehen der Lehrerver bände durch Gründung von Verlagsgeschäften usw. haben wir Wohl kaum zu befürchten. Die betreffenden Ministerien sind ohnedies geneigt und verpflichtet, geschäftliche Übergriffe der Lehrer zu untersagen. Die Herren Kollegen werden sich nun ein Urteil gebildet haben, in welcher Weise auf eine Verständigung hinzu arbeiten ist. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wir sind den Prüfungs-Ausschüssen schon weit genug ent gegengekommen. Sollte also ein Zusammengehen von der an deren Seite ernstlich gewünscht werden, so muß es auf Grund unserer gewiß nicht unbilligen Bedingungen gelingen, was wir gewiß alle wünschen. (Beifall.) (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. Aui dem Wege zur deutsche» Einhkslsstcnogrophik. — Der von dem Sachvcrständigen-Ansschuß zur Schaffung einer deutschen Ein- hcitsstcnographie eingesetzte Unterausschuß hat, wie die »Lpz. N. Nachr.« erfahre», am 14. und 18. Oktober im preußischen Kultus- Ministerium zu Berlin getagt. In der Sitzung wurden zunächst die dem Sachverständigcn-Ausschuß zugcgangencn zahlreichen System- entwstrfe nach den Berichten der beauftragten Referenten durchge- sprochen und beschlossen, daß seder Referent bis zum 15. November ISIS einen schriftlichen Bericht über die von ihm durchgescheneu und besprochenen Systementwtirse erstatten soll, und zwar kurz liber die abgclchntcn, ausführlicher über die der Beachtung empfohlenen. Diese Berichte sollen später verviclsältigt und dem Sachverständigen- Ausschuß vorgelegt werden. Die Berichte sollen sich erstrecken über folgende Punkte: 1. Systemart: 2. Systemstufen (Debattcnschrtft): 3. Konsonanten und ihre Verbindung: 4. Vokalbezeichnung: 8. Be sonderheiten: 8. Grund der Berücksichtigung. Der Unterausschuß stellte sodann die folgenden Fragen auf, die dem Dreiundzwanziger-Ausschusse zur Bearbeitung vorgelegt werden sollen: Vorfrage: »Welchen Ausgaben soll die Verkehrs- bzw. Schul schrist genügen? (Durchschnittliche Mindestleistung? Vollschrist?)« Hauptfrage: »Aus welchen Grundlagen soll bas System aufgcbaut werden?« 1. Konsonanten-Aus- oder Abstriche? 2. Kopsbildung (Stabprinzip) oder Kopf- und Fußbildung? 3. Verbindung der Konsonanten (r, l, s, t, usw.)? Konsonanteusymboltk? 4. Vokal- bczeichnung. (Buchstäblich? Symbolisch? Au- oder Auslautvokalt- sation?) 8. Einfache oder mehrfache Bczeichnungsweisc? (Neben- zetchen? Nebcnsymbole?) 8. Verwendung des Druckes? 7. Die Zeile als Unterschcidungsmittel? 8. Rechtschreibung, insbesondere Verdoppelungen? 9. Kürzungen für die Verkehrsschrift? Zum Schluß wurde beschlossen, für die nächste Sitzung des Drei- undzwauziger-Ausschusses die Tage vom 16. bis 19. Dezember 1912 in Aussicht zu nehmen. Als Tagesordnung für die nächste Sitzung wurden folgende Punkte ausgestellt: 1. Bericht über das vor handene Material im ganzen (Berichterstatter: Or. Brauns) und über die Denkschrift von Kacding im besonderen (Berichterstatter: Nindermann). 2. Berichterstattung über die Systementwürfe. 3. Die vom Unterausschuß zur Beratung gestellten Fragen (Berichterstatter: die Antragsteller Manycl, Schaiblc, v. Kunowskt). RcsormationSsest in Sachsen. — Für den Verkehr mit Leipzig machen wir daraus aufmerksam, daß das Resormationsfest (31. Oktober) im Königreich Sachsen als hoher kirchlicher Festtag gefeiert wird, an dem die Geschäfte geschloffen bleiben. Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Oelebrtengesebielito. Universitäten. Lorträts. Ltuckentica. (Hessen. 8°. 48 8. 1299 kirn. Personalnachrichten. Auszeichnung. — Herrn Karl Stephan Albert Geibel, Inhaber der Firma Duncker L Humblot in München und Leipzig, wurde vom Könige von Italien das Ritterkreuz des Königlich Italienischen Kronenordens verliehen. Sprcchsaal. Vertrieb durch Sanitätsbazare usw. Mit Bezug auf die Notiz der Firma Gg. Kleiter, Buchhandlung in Passau, im Börsenblatt vom 14. Oktober 1912 stellen wir in dieser Angelegenheit rein sachlich folgendes fest: 1. Wir haben das Buch von Frau vr. Meyer au insgesamt 6 Sanitätsbazare geliefert. 2. Es ist uns selbstverständlich nicht eingefallen, einem Konditor das Buch zum Wiederverkauf zu liefern. 3. Die Anzeige in der Wiesentäler Zeitung (Todtnau) wurde von seiten des betreffenden Verlegers auf seine Kosten ein gerückt, nachdem ihm anläßlich eines beabsichtigten Vortrags der Verfasserin Exemplare des Buches selbst geliefert worden waren. In welchem Verhältnis der Verleger dieses Blattes zu dem Konditor Meyer steht, wissen wir nicht. Todtnau besitzt keine reguläre Buchhandlung,' die nächste offizielle Sortimentsbuchhandlung ist in Schopfheim, 26 Kilometer entfernt. Daß die Firma Gg. Kleiter, Buchhandlung in Passau auch 1678*
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