8444 «Srlenbl»,, s. d. Dtschn. Künftig erscheinende Bücher. 118, 22. Mat lSLS. Demnächst erscheint: Das Zeitalter Goethes und Napoleons 1794—1615 Heranögegeben von Maria Fehling Groß-Vktav, 5^2 Seiten mit einem Bildnis von Johann Fxjxtzxjch Eokta Ans Original-Unger-Fraktnr. Aus bestem holzsrejcm Papier. Einband von Pros. Walter Tiemann In Büktenumschlag Mi. g.—, in Ganzleinen Nd. 12.—, in -Liebhaberband (Rücken und Ecken in Maroquin mit echter Goldpressung) M. rö.— Diese Sammlung von zumeist unverössentlichten Briesen an Johann Friedrich Cotta, den großen Verleger und Freund Schillers und Goethes, ist eine Veröffentlichung von hoher kulturhistorischer Bedeutung. Schon ein Blick in das Inhaltsverzeichnis mit den Namen der edelsten und würdigsten Geister des ausgehenden 18. und begin nenden ig. Jahrhunderts zeigt das Universale dieser Korrespondenz, die wie kaum eine andere geeignet ist, die Einzigartigkeit jener Epoche der deutsche» Geschichte, da die Gestirne Goethes und Napoleons die Stunde regierten, in ihrer Vielseitigkeit lebendig widerznspiegeln. — Denn es war eine ganze Welt, über die Johann Friedrich Cotta, 'dieser wagemutige Fürst unter den deutschen Buchhändlern, der ausbreitungssrohe Schöpser der »Augsburger Allgemeinen Zeitung«, seine Hand hielt, und menschlich warme Ausgeschlvffenheik des Herzens, nicht kühle Geschästlichkcit, knüpste das Band zu dem glänzenden Kreise seiner Autoren. So konnte sich in diesen Briesen das Per sönlichste, dag Vertraulichste, die eigenste Angelegenheit der Seele zur Aussprache bringen und die im Weimar der Klassiker symbolisierte Humanität, das Streben aller Geistigen nach einer deutschen Bildungseinheit, ebenso schön und krästig in die Erscheinung treten wie das G.'woge der politischen Ereignisse und Ideen, das die französische Revolution und das korsische Kaisertum über die deutschen Länder aus warf. — Geordnet zu einer wohlabgestimmte» Galerie individueller Einzelporkräks, ist diese Sammlung von Briesen aus großer deutscher Vergangenheit gewiß jedem Gebildeten ein an serlesen er geistiger Genuß. W ir bitten um rührige Verwendung I. G. CoLLa'sche Buchhandlung Nachfolger Stuttgart und Berlin