Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.05.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-05-22
- Erscheinungsdatum
- 22.05.1925
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19250522
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192505224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19250522
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-22
- Monat1925-05
- Jahr1925
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mitteilungen des Deutschen Verlegervereins. Nr. XII. 118, 22. Mai 1925. meinen guten Ersotg, was woht mit aus dle uredittiste uni> die als deren Ergänzungen angesehenen Verzeichnisse säumiger Schuldner zurüclzusührcn ist. Auch Auskünfte über buchhändlerische Firmen wurden wieder mehr cingcfordert und konnten meist erschöpfend beantwortet werden. Rechlsgutachten wurden im Berichtsjahr 101 erstattet und die wichtigsten in dem uns für Mitteilungen eingeräumten Teil des Börsenblattes veröffentlicht. Das Personal der Geschäftsstelle wurde um 2 Köpfe vermehrt, außerdem war ein von uns besoldeter Angestellter bei Herrn Ju stizrat Hillebland mit der Abwicklung des Einzugsverfahrens be traut. Adressen st elle. Als wichtigste Neuerung wurde im November vom Vorstand die Einrichtung einer Adrcssenstelle beschlossen, um den Mitgliedern im Adrcmavcrsahren Werbcanschriften zur Verfügung zu stellen. Der Gedanke fand bei zahlreichen Mitgliedern Anklang, und zu Beginn dieses Jahres konnte mit einer Auswahl von 4000 Sor- timcnteradressen der Betrieb eröffnet werden. Der Bedarf über stieg sehr bald die Leistungsfähigkeit einer elektrischen Druck maschine, sodaß bereits Mitte Februar eine weitere Druck- und eine Prägemaschine bestellt werden konnten. Leider mußten wir auf deren Lieferung bis zum Mai warten und konnten daher auch nicht eher die Zahl der vorrätigen Adressen vergrößern. Die dritte Druckmaschine ist daher schon bestellt, damit auch bei wach sender Adrcssenzahl schnell die Aufträge unserer Mitglieder aus geführt werden können. Zurzeit sind 3 Maschinen und 5 Arbeits kräfte vollauf beschäftigt, die gewünschten Adressen unmittelbar auf Briefumschläge zu drucken und weitere zusammenzustellen und zu prägen. Wir hoffen bis zum Herbst etwa 50 000 Adressen fer tig zu haben, darunter die wichtigsten Bibliotheken, Schulen und Vereine. 11. Kreditlistc. Im Jahre 1923 war die Kreditlistc infolge der schwierigen Finanzlage des Vereins und der jeden normalen Kredit ausschlic- ßendcn Geldverschlcchterung nicht erschienen. Auf der Hauptver sammlung 1924 wurde beschlossen, die Kreditlistc wieder hcraus- zubringcn und in ihr die Erfahrungen des ersten Halbjahres seit Einführung der Fest-Mark nicderzulegcn. Außerdem wurde be schlossen, die Liste um den Musikalienhandcl zu erweitern und von den Mitgliedern des Deutschen Musikalicn-Berlcgcr-Vcreins eben falls aussüllcn zu lassen. Da mit diesen Arbeiten erst nach Kan tate angcfangcn werden konnte und auch infolge der vielen Neu gründungen der Umfang der Kreditliste sich gegen früher um 0 Bogen vergrößerte, verzögerte sich die Ausgabe der Frageliste bis in den August. Dow konnten trotzdem die Übertragungen aus den ausgefülltcn Fragelisten und die Drucklegung so beschleunigt werden, daß die Kreditlistc, obwohl nach dem Ausdrucken ein acht tägiger Buchbinderstreik einsetzte, Ende Oktober ausgegeben wer den konnte. Die Krcdtttiste ist in der neuen Fassung leichter les bar geworden als früher, doch haben der Eigenart der Verhält nisse von Anfang 1924 entsprechend manche Mitglieder sich bei der Erteilung von Kontcnstrichcn und Wertziffern starke Beschränkun gen auferlcgen müssen. Es ist zu erwarten, daß die diesjährige Fragcliste, für deren Einteilung Anregungen jederzeit gern ent- gcgengenommen werden, viel ausgiebiger als im Vorjahr ausgc- füllt wird. Sie soll die Beurteilung der Zahlungsweise des Sor timents von Mitte 1924 bis Mitte 1925 enthalten. An den Ver pflichtungen zur Ausfüllung und zur Bezahlung der Kreditlistc kann in diesen, Jahre nichts geändert werden. Es erscheint un tunlich, die hohen Unkosten und Ausgaben für Frageliste und Kre ditliste gleichmäßig durch eine Erhöhung der Mitgliedsbciträge umzulegen, und richtiger, den tatsächlichen Bedarf jeder einzelnen Firma zu belasten, unter Berücksichtigung der Buße für Nichtaus füllung. 12. Berscndmigslistcn. Die letzte Bersendungsliste war 1921 erschienen, die letzte Auswahlliste (Verzeichnis von Sortimentshandlungcn) sogar 1919. Im Berichtsjahr konnten beide Listen, allerdings erst gegen Ende des Jahres, wieder neu bearbeitet und aufgelegt werden. Sie >,uv wie früher so tatlutiert, daß sie den voraussichtlichen Jahres- ocdars decken und bei Verkauf der Auflage einen geringen Uber schuß über die Herstellungskosten geben. Nichtmitgticder zahlen einen höheren Preis. Leider stellen wir hierbei fest, daß zahlreiche Mitglieder entweder unsere Anzeigen nicht beachtet, oder im Laufe der Jnstationsjahre, während die Listen fehlten, sich dieser ent wöhnt haben. Vielfach trägt auch das Unterlassen des Ansichts versands von Neuerscheinungen dazu bei, daß die Listen nicht über all wieder cingesührt werden konnten. Wir sind bemüht, beide Listen den Wünschen unsrer Mitglieder so sehr wie möglich anzu passen, und bitten für die Besprechung in der Hauptversammlung schriftlich oder mündlich um Anregungen dafür. Zu erwägen wäre, ob eine ungekürzte Bersendungsliste mit sämtlichen Firmen der Kreditliste erforderlich ist, oder ob die große Bersendungsliste sich ebenfalls aus eine Auswahl beschränken und vielleicht unter Beibehaltung der Seitenzahlen die unbedeutend sten Firmen weglassen und dafür freien Raum unten auf den Seiten schaffen soll. Ferner erbitten wir Äußerungen, ob die Aus- wahlverscndungslistc von jetzt reichlich 2000 Firmen auf etwa 3000 erweitert werden soll und ob die Straßcnangaben bei den Firmen wichtig erscheinen. Endlich glauben wir, daß manchen Firmen an Stelle der 14 bzw. 16 Schmalspaltcn die Einführung von Mark- und Pfennigspalten erwünscht ist. 13. Vertrauliche Mitteilungen und Verzeichnis säumiger Schuldner. Von den »Vertraulichen Mitteilungen« erschienen 12 Num mern im Umfang von 78 Seiten mit 8 Verzeichnissen säumiger Schuldner. Letztere sind als Ergänzung der Kreditliste gedacht und gründen sich auf die monatlich einlaufenden Meldungen, zu deren regelmäßiger Einsendung allerdings bisher leider viele Mit gliedsfirmen sich nicht verstehen konnten. Der Vorstand muß wie derholt daraus aufmerksam machen, daß nach § 22 der Satzung nur diejenigen Mitglieder Anspruch auf den Erhalt des Verzeichnisses haben, die den vorgeschriebcncn Anmeldepflichten genügen. Nur durch die Mitarbeit aller Mitglieder können die Verzeichnisse säumiger Schuldner, ebenso wie die Kreditliste den Grad der Voll kommenheit erreichen, der bei der augenblicklichen schwierigen Kreditlage unbedingt erforderlich ist. Um der Allgemeinheit zu dienen, hat der Vorstand die letzten Verzeichnisse allen Mitglie dern zugänglich gemacht und glaubt, daß sie allen von Wert sind. Es ist aber unbillig, daß eine Anzahl von Mitgliedern sich der wenig zeitraubenden Anmeldepflicht entzieht und dadurch sowohl das Verzeichnis säumiger Schuldner schädigt, wie auch die ganze Einrichtung wieder in Frage stellt. Unbedingt muß erreicht wer den, daß alle Mitglieder, welche überhaupt anders als gegen Vor einsendung und Nachnahme liefern, allmonatlich die Anmcldeliste zum Verzeichnis säumiger Schuldner einsenden, genau so, wie sic die Frageliste aussüllcn, uni die Kreditlistc erhalten zu können. Wir verweisen hierbei auf den beantragten Satzungs-Zusatz zu 8 5, Pflichten der Mitglieder, dessen Annahme und Durchführung uns unbedingt nötig erscheint. Außer den »Vertraulichen Mitteilungen« erschienen seit dem Sommer 1924 zehn »Mitteilungen des Deutschen Berlcgervcreinsr an der Spitze des Börsenblattes, mit zusammen 18 Seiten. Durch die entsprechende Vereinbarung mit dem Börsenverein wurde für den Deutschen Berlegerverein die Möglichkeit geschaffen, seine Be kanntmachungen dem gesamten Buchhandel, ohne ihn wie früher durch das Abonnement der »Deutschen Verlcgerzeitnngr zu be lasten, mitzuteilen. An dieser Stelle wurden auch die für die All gemeinheit wichtigsten Rcchtsgutachten veröffentlicht. 14. Mitglicdcrbcivegung. Die Gesamtzahl der Mitglieder hat sich vom I. April 1924 bis 31. März 1925 von 718 auf 766 erhöht. Sie beträgt jetzt 712 ordentliche und 54 außerordentliche Mitglieder. Ncuaufgenommcn wurden 60 Mitglieder, dazu kamen noch 20 Wiedereintritte von im letzten Jnflationsjahr ausgeschiedenen Mitgliedern. Bier Aufnahmegesuche wurden vom Vorstand ab schlägig beschieden und neun mußten von der Geschäftsstelle ohne Weitergabe nbgelehnt werde». Ausgetreten sind 21 Mitglieder, die großenteils aus der Firma, welche sie bisher vertraten, aus schieden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder