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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.11.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-11-27
- Erscheinungsdatum
- 27.11.1912
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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278. 27. November 1912 Nichtamtlicher Teil. VSrs-nbl-I, f. d. D>l«n. VE-md-l. 15023 Wertung war um so höher, wenn das Arrangement ohne Zu- > hilsenahme von Artikeln, die das betreffende Geschäft nicht! führt, dekoriert war. Es würde von vornherein als nicht gut «zeichnet werden, wenn ein buchhändlerisches Schaufenster mit Blumen, Vasen und Säulen dekoriert würde. Dagegen Abbilds. 5. Carl teil Hampel, Duisburg. würde ein schöner, das Fenster abschließender Vorhang, der entweder zu den Bildern oder den Büchern einen harmonischen Hintergrund bildet, bewertet werden. Wie wir sehen, ist der mit den meisten Buchhandlungen verbundene, mehr oder weniger umfangreiche Kunsthandel berücksichtigt. Wir haben aber außerdem noch als Zweig unseresBernses den Lehrmittelhandel, der uns eine große Anzahl dekorativ wirkender Objekte abgeben kann. Dazu gehören allerlei Zeichen modelle, darunter auch stilechte Vasen. Bon diesem Gesichtspunkte ließe sich die Verwendung des schmückenden Beiwerks vielleicht sogar recht- fertigen, weil es sich tatsächlich dann um Objekte handelt, die in den Verkauf einbezogen werden können. Das Fenster der Buchhandlung von Carl ten Hompel in Duisburg <Abb. S) zeigt Gegen stände des Lehrmittelhandels zur Erhöhung der dekorativen Wirkung des Buches. Ob der ge wählte Platz dafür im Vordergründe aller dings der beste ist, dürfte nach dem vorher Ge sagten zweifelhaft sein. Die Sachlichkeit der Buchauslage wird dadurch in gewissem Grade beeinträchtigt. Außerdem besteht die Gefahr, daß eine Anzahl Bücher durch diese Objekte verdeckt und dem Auge des Beschauers schwer erreichbar gemacht oder ganz entzogen wird. Der durch größere Bilder erreichte Abschluß des Hinter grundes wirkt dagegen durchaus zweckentsprechend und dekorativ. Man könnte bei Betrachtung des Schaufensters als Zeit- spiegel einwenden, daß eine Mäßigung in der Menge der aus zustellenden Objekte weder empfehlenswert noch möglich sei, weil die Fülle der literarischen Erscheinungen zu groß und die Notwendigkeit gegeben wäre, die verschiedensten Interessen der Verleger, die man zu den eigenen gemacht habe, zu berück sichtigen. Dem ist aber entgegenzuhalten, daß ein großer Teil von Neuigkeiten, besonders auf Spezialgebieten, für das Schaufenster deshalb ausscheiden kann und muß, weil die leicht zu übersehenden Interessenten durch Ansichtssendungen und Prospekte bequemer und sicherer erreicht werden. Im all gemeinen bleiben nur diejenigen Erscheinungen sür das Schau fenster übrig, die ein Interesse sür die Allgemeinheit haben. Aus diesen scheiden naturgemäß diejenigen Verlagsprodukte aus, die ungenügend rabattiert sind oder Erzeugnisse von Ver legern, zu denen die geschäftlichen Beziehungen weniger enge sind. Die notwendigerweise zu berücksichtigenden, besonders markanten Erscheinungen kann man zählen. Bleibt da wirklich die Menge übrig? Ja, diese Mäßigung muß aus rein prak tischen Gründen gefordert werden. Denn nicht der Verkauf vieler Bücher, sondern vieler Exemplare eines Buches ist der vorteilhaftere. Die Beschränkung in der Auswahl der auszrUtellenden Objekte muß daher nicht allein als eine ästhe tische, sondern auch als eine geschäftliche Notwendigkeit be zeichnet werden. Gleichwohl besteht die Forderung zu recht, dem Publikum möglichst viel von der vorhandenen Ware zu zeigen. Sie kann aber nur erfüllt werden durch die Vermehrung der Schaufenster oder Angliederung praktischer Schaukästen. Eine Reihe mit der erforderlichen Mäßigung dekorierter Schau fenster muß dem Buchladen mehr Käuser zuführen, als alle übrige Reklame, sicherlich aber mehr als eine einzige ohne Maß und Ziel mit Büchern angefüllte Auslage. In den großen Städten kann sich der Buchhandel, der gegenüber den Warenhäusern als Spezialgeschäft gilt, noch weiter spezialisieren. Da gibt es Geschäfte, die fast nur Medizin, nur Jurisprudenz, nur Architektur usw. bei ihrem Vertriebe berücksichtigen. Die Interessenten für diese Fachgebiete sind dort so zahlreich, daß sich deren Übersicht nicht ohne weiteres ergibt, man denke z. B. an die wechselnden Besucher der Universitäten und technischen Hochschulen und an die zahlreichen Fremden. Jene Spezialisierung kommt dann auch in den Schaufenstern Abbilds. 8. Boysen L Mansch, Hamburg. zum Ausdruck. Oder aber, ein allgemeines Sortiment benutzt die Gelegenheit zu Spezialausstellungen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Schaufensterauslage der Firma Boysen L Maasch in Hamburg (Abb. 6j, die uns einen vortrefflich arrangierten Ausschnitt aus dem Gebiete der Architektur veran- schaulicht. Hier ist auch die moderne Einrichtung, auf die was«
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