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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.11.1925
- Strukturtyp
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- 1925-11-19
- Erscheinungsdatum
- 19.11.1925
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- Deutsch
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-- iKl->n-r- »I-r>-,,rMg^«n,^g^s>,,d^°^ T^olcht Hr0.50. 8s,r«UrvirsI ! ^ s. M/Sr.^ .' ^« 6.^ M. 54. ^III « I ^ ^ N batt wird nicht g«-kväh t. -^l tz' ' Nr. 27» (N. 154). Leipzig, Donnerstag den 18, November 1925, 92. Jahrgang. Redaktioneller Teil Dörsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 18». Auszug aus der Rcgistrandc des Vorstandes. 1, Der Vorstand hat die vom Verband der Deutschen Musi kalienhändler in seiner Hauptversammlung am 20, September 1825 in Köln beschlossenen Vc r k a u f s b c st l m III u n g e n für den Musikalienh anbei genehmigt. Der Wortlaut der neuen Berkaufsbestlmmungen ist bereits im Börsenblatt Nr, 244 vom 17, Oktober d, I, zum Abdruck gekommen, 2, Gemäß H 45 Absatz 1 der Satzung des Börscnvereins hat der Vorstand die vom Buchhändlervcrein der Pro vinz Brandenburg in seiner Hauptversammlung am 25, Oktober 1925 in FreicNwalde beschlossene neue Satzung ge nehmigt. Die Buch-Elnkaufs-Gemeinschaft. (Zuletzt Bbl, Nr, 2S7 u, 2LS.) Gegen die neugcgründete Buch-Einkaufs-Gcmcinschast sind im Bbl, mehr Stimmen dagegen als dafür zu Worte gekommen. Die B,E,G, verfolgt das im allgemeinen richtige Prinzip, auf diese Angriffe vorläufig zu schweigen und ihre vorbereitenden Arbeiten sortzusctzeii, um dann mit der Praxis und dem Erfolg, aus den sic rechnet, ihre Widersacher widerlegen zu können. Sie ist in der ungünstigen, wohl kaum selbst verschuldeten Lage, daß ihre Grün dung zu einer Zeit bekannt wurde, als die Vorarbeit schlechter dings noch nicht geleistet sein konnte, sodaß also wochenlang Zeit gegeben war zu einer theoretischen Erörterung des Dafür und Da wider, einer Erörterung, die in diesem Stile überflüssig sein wird in demselben Augenblick, als die Arbeit tatsächlich im vollen Gange ist, : Nun ist gewiß interessant, daß die Widersacher, die zu Worte gekommen sind, im wesentlichen solchen Verlagen angehören, die allerdings an der B,E,G, niemals ein praktisches Interesse nehmen werden, Iveil sie als wissenschaftliche Spezialvcrlngc keine Hoff nung haben, ihre Bücher durch sie absctzcn zu können. Natürlich null ich mit dieser Feststellung nicht bestreiten, daß auch von Sorti mentern und Verlegern schöngeistiger, allgemeiner Literatur Ein wendungen gemacht worden sind. Wenn ich aber von Herrn vr, Kilpper und der Berlagsanstalt absehe, so sind doch die hervor ragenden Verleger der Art alle geneigt, wenigstens einen Versuch mit der B,E,G, zu machen oder sic gar z» unterstützen, jedenfalls aber fern davon, durch eine theoretische Kritik der B.E.G, zu schaden, noch ehe sie überhaupt ihre Tätigkeit hat aiifiiehmeu können, Herr vr, Drucken IN üller , der als uninteressierter Ver leger besondere Objektivität für sich in Anspruch nimmt, begann seine Kritik gleich mit der Frage: wird es der neuen Einkaufs- Gemeinschaft gelingen, sich durchzusctzcn? Er möge es abwarteu. Diese Frage, vor der Gründung sehr wohl berechtigt, hat, von allen störenden Wirkungen abgesehen, dann keinen Sinn mehr, wenn die Gründung erfolgt und die Arbeit ausgenommen ist, ! »Werden, wenn die B.E.G, Erfolg hat, andere Verlcgcrgrup- pcn auf diesem Wege folgen und wird der Buchhandel sich allmäh lich in eine Reihe von nebeneinander und gegeneinander wirken den Buchgemeinschaften auflösen?», so fragt vr, Druckenmüller, Er übersieht, daß die B.E.G, nicht die Gründung einer Verlegcr- gruppe ist, die ihren Zwecken dient, sondern eine allgemeine Grün dung, die 'dem gesamten Buchhandel dienen will. Von den Erfolgen der B.E.G, ist daher nicht zu fürchten, daß sie bestimmte Berlcgergruppcn zu eigenen Buchgemcinschaften hervorlocken wird, Herr vr, Druckenmüller nimmt das ohne weiteres an, »Dieser Gründung werden sehr wahrscheinlich weiter« folgen. Wie sich 'der einzelne Verleger auch dazu stellen mag, er wird vielleicht durch die Entwicklung dazu gezwungen sein, ähnliche Vertriebswege zu suchen,« Herr vr, Druckenmüller meint also, daß, wenn die B,E,G, Erfolg hat, dann die Zersplitterung in Verlegcrgruppcu mit eigenen Buchgemeinschaftcn die Folge sein würde, während wir umgekehrt der Meinung sind, daß gerade ein Erfolg der B.E.G, die Zersplitterung verhüten muß, da sie ja dann das bewährte Instrument sein wird, dem Buchhandel in seiner schwierigen Lage zu größerem Absatz zu verhelfen. vr, Druckenmüller macht sich dann noch Sorgen darum, wie das Sortiment beim Verkauf der Bücher der B.E.G, mit 30?S auskommcn kann. Wir Sortimenter stehen auf dem Standpunkt, daß allerdings die Beschränkung auf 30^ ein Opfer ist, aber wir sind entschlossen, dieses -Opfer zu bringen, weil wir überzeugt sind, daß die Arbeit der B.E.G, unser Geschäft keineswegs nur auf Ver mittlung von Büchern der B.E.G, beschränkt, sondern unser» eigentlichen Absatz als solchen unterstützen und vorwärtsbringcn Null, Denn indem wir Mitglieder der B.E.G, gewinnen, erreichen wir zugleich eine Organisation unserer Kundschaft im Großen, Selbstverständlich wenden wir uns zunächst au unsere alten Kun den und suchen andererseits durch die B.E.G, neue Kreise von Bücherkäuf-crn zu gewinnen und allmählich ebenfalls zu Kunden zu entwickeln. Darin liegt die eigentliche Bedeutung des Unter nehmens für uns als Sortimenter, Wir können »ns für einen solchen Zweck mit 30A begnügen, weil es sich im wcscirtlichen um risikolose Bargeschäfte in 'der B.E.G, für uns handelt. Und endlich stehe ich auf dem Standpunkt, daß die B.E.G, nicht nur eine Hilfe in der schweren Wirtschaftskrise ist, sondern auch eine sehr wesentliche Hilfe gegen die Konkurrenz der Buch gemeinschaften, über die wir Buchhändler und auch die schöngei stigen Verleger anders denken als der wissenschaftliche Spezial- Verlag, Niemals wird ein Sortimenter den Satz begreifen können, daß die Gefahren, die der von der neuen Buch-Gemeinschaft unter nommene Gegcnschlag in sich birgt, viel erheblicher sind als der Schaden, den ihm die Buchgemcinschaften (außerhalb des Buch handels) zugefügt haben. Ein solcher Satz verrät einen Mangel an Orientierung über die Buchgemeinschaftcn, wonach eine Ver ständigung eigentlich unmöglich ist. Aber darüber sollte doch eine Verständigung möglich sein, daß, wenn die Meinungen über den Nutzen der B.E.G, nicht nur zwischen Verlegern und Sortimentern, sondern auch unter Verlegern selbst so weit auseinander gehen, wie das der Fall ist, die mißgünstigen Kritiker sich ivcnigstcus die Reserve auferlegen sollten, eine Arbeit, die doch zum Besten des
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