270, IS, November 1925, Fertige Bücher. »krln»l-t> >, d, D«I«N, »-««-»d-I. 1824Z Und diese Abschnitte bietet unser Buch im Wortlaut. Fein zeichnet Sonderegger seinen Standpunkt in dieser Welt als Weltweiser und bekennt sich zum Leben als Lebenskundiger und Lebenskünstler. Ursache und Wirkung werden in ihrer wunderbaren Gesetzmäßigkeit dargestellt und der Wille als die Kraft, die die Welt bewegt. Im Kapitel über die Genußmittel und ihre Illusion lesen wir Aus führungen über Wein und Tabak, heute so beherzigenswert wie damals und für olle Zeiten lesenswert, weil sie mit so viel Sachkenntnis und Geist geschrieben sind. Auch wer sich z. B. in der antialkoholischen Literatur ein wenig auskennt, wird gestehen, daß er kaum so schneidige Waffen in einem anderen Arsenal gefunden hat. Dom Schlaf, seinen organischen Vorgängen und seiner Diätetik, weiß Sonderegger Merkwürdiges zu berichten, allen Liebhabern eines ge sunden Schlafes und vorab allen, die sein entraten müssen und ihn wieder gewinnen möchten, zu Lehr und Trost. Ins Kapitel vom Lebenslauf gehört, was unser Schriftsteller von Konstitution und Temperamenten zu sagen hat. — Den Kurpfuscher geißelt er mit herbem Spott und doch auch wieder mit unwiderstehlicher Liebenswürdigkeit, wenn er uns seine Philosophie, Naturgeschichte, Tugen den und Freuden, Verlegenheiten, Rechtfertigung und schließlich die Moral der Geschichte schildert. Aus der vollen Höhe seiner Aufgabe trafen wir Dr. Eonderegger, da er als Philosoph seines Standes den Arzt beschreibt: wie er sein soll und wie er sein kann, wie er vorgebildet wird, das akademische Studium betreibt und sich in der Praxis bewährt. Allein um dieser köstlichen, aus reifer Lebens erfahrung beruhenden, von unbedingter Berusstreue erfüllten Ausführungen willen sollte unser Büchlein vielen angehenden und im praktischen Leben stehenden Medizinern in die Hand gegeben werden. Es ist ein Füllhorn und eine Fundgrube allgemein menschlicher, verständlich philosophischer, praktisch medizinischer, hygienischer und nicht zum mindesten auch religiöser Erkenntnisse. „Das nennt man nun aber ein Buch rühmen", möchte der geneigte Leser sagen. Gut, wenn es Sonderegger und seine Botschaft an unser heutiges Geschlecht nicht wert ist, steht der Schreiber dieser Zeilen dem Kritiker gern zur Verfügung. Kür seine Person aber müßte er bezeugen: Sr ist durch Eonderegger, den Arzt und Menschenfreund, als Mann und Ehrist von Jugend aus gesegnet worden. Go lesen wir im „Aufwärts", Bielefeld-Bethel, v. 2. Oktober über das neue Buch: Arzt u. Menschenfreund. Or.L L. Gonderegger von Or. Rud. Burckhardt das von der gesamten Presse außerordentlich warm empfohlen wird! 2»c> Setten, auf federleichtem Pavtev. Leinen Mark 4.4S Einzelne Expl. mit 35°/«, von LO Expl. an mit 40°x> Rabatt. Bei E. Bredt aus Lager. Verlas der evangelische« Gesellschaft St. Gatten 2401«