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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.12.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-12-13
- Erscheinungsdatum
- 13.12.1912
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- Deutsch
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15966 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 296, IS. Dezember Neue Weihnachtskataloge. ii. il siche Nr. L87.j Neben der bereits recht erheblichen Anzahl von Jahres berichten und Weihnachlslatalogen, derer im ersten Berichte gedacht wurde, ist auch Heuer eine größere Anzahl von Verlags buchhandlungen mit eigenen, für die Festzeit zusammengestell- ten Verzeichnissen herausgekommcn, deren Mannigfaltigkeit in bezug auf ihre Einrichtung mindestens ebenso groß, wie ihre Ausstattung vielseitig ist. In beiden Richtungen ist seinen Vorgängern Wohl am mei sten ähnlich der »Weihnachtskatalog 1912« der Firma Adolf Bonz L Co. in Stuttgart. Das in grauem Umschlag erscheinende, fünf Bogen fassende Heftchen mit dem von früher bekannten Titelbild von Cissarz empfiehlt in bun ter Reihe die belletristischen Verlagserzeugnisse durch Titel wiedergabe und mehr oder weniger eingehende Beurteilungen aus der Presse, die von Autorenbildnissen und einigen Bilder proben angenehm belebt werden. Das in moderner Fraktur gedruckte Heftchen würde an Übersichtlichkeit und damit an Brauchbarkeit durch ein alphabetisches Inhaltsverzeichnis be trächtlich gewinnen. — Mit einem kleinen Verzeichnis in gelbem Umschlag, »Gute Bücher« betitelt, tritt u. W. zum ersten mal die Firma Wilhelm Braumüller in Wien her vor. Es bietet nach einer Einführung eine Auswahl ihrer Verlagserzeugnisse an, Belletristik, Geschichtlicher, Reisen, Theater, und was sich sonst zu Weihnachtsgeschenken eignet. Ein Autorenverzeichnis verweist auf die entsprechenden Seiten, und das zweite Blatt des Umschlags ist zugleich zur Benutzung als Bücherzettel eingerichtet. — Wendet sich das kleine Verzeichnis »Musik-Bibliothek« der Firma Breitkops L Härtel in Leipzig mit seiner sachlich angeordneten Aus wahl von Musikalien, Musikbüchern usw. an die große Ge meinde der Freunde und Verehrer der Tonkunst, so empfiehlt das »Verzeichnis gediegener Bücher« der Firma Hermann Costenoble Romane, Erzählungen, Reise werke usw. ihres Verlags, voran die Neuigkeiten und Neuauf lagen des Jahres, und ergänzt Titelanführungen durch In haltsangaben, Pressestimmen und z.T. auch durch Probebilder.— Der Verlag A. FranckeinBern zeigt aus einem Bogen in großem Oktav seine Neuerscheinungen an, Belletristisches, Ge schichtliches, Geographisches, Radierungen, Steinzeichnungen und Jugendschriften, begleitet von Beurteilungen aus der Presse und gegen fünfzig Autorenbildnissen. Wie in der Schweiz im allgemeinen, so wird hier im besonderen die hei mische mundartliche Literatur mit offensichtlicher Vorliebe ge pflegt und das gewiß mit dem vollen Bewußtsein innerster Berechtigung; denn liegen in der Heimat, in ihrer Ausdrucks- Weise die Keime zum Stammes« und Volksbewußtsein, zur Vaterlandsliebe verborgen, so ist es noch immer die Volks mundart, aus der die Schriftsprache ihre beste Nahrung zieht. — In gewohnter, geschmackvoller Ausstattung hat die Firma G. Grote in Berlin ihren »Weihnachts-Almanach I912«in einem festen, grauen Umschlag mit Titelzeichnung von Hosch in Schwarz, und Rotdruck herausgegeben. Auf der zweiten Umschlagseite sind die Neuigkeiten des Jahres in alphabetischer Reihenfolge unter Angabe der betreffenden Sei ten zusammengestellt, von einem Kalendarium für 1913 gefolgt, das durch die Jahreszeiten symbolisierende Zeichnungen ge schmückt und von Sentenzen moderner Dichter begleitet wird. Wie unseres Wissens Grote schon vor etwa drei Jahrzehnten zuerst seine Weihnachtsverzeichnisse mit kleinen Unterhaltungs beigaben dem Publikum schmackhafter zu machen und sie durch sorgfältige Ausstattung hervorzuheben verstand, so wird das vorliegende Heftchen durch Kostproben aus neuen Verlags werken anziehender gestaltet, als es bloße Titelangaben und . Empfehlung durch Pressestimmen vermögen. Jugend- ! crinnerungen Heinrich Federers, »Meine Erzähler« betitelt, ! eröffnen in ihrer erfrischenden, offenherzigen Art einen Ein- ! blick in das innerste Wesen dieses dem Leser sonst in kraft strotzender Ursprünglichkeit und epischer Knappheit enlgegen- ! tretenden »Schwhzers«. Ausschnitte aus Charitas Bischofs» ^ »Bilder» aus meinem Leben«, aus Borkowskys »Deutschem z Frühling«, aus Frcnssens »Klaus Hinrich Baas«, aus Joseph ^ Lauffs »I-ux astornÄ« u. a. wechseln mit Gedichten des Gra fen Strachwitz und der Prinzessin Feodora von Schleswig- Holstein ab. Dazwischen werden die Neuerscheinungen und älteren Geschenkwerke der Firma, auch aus den Gebieten der Geschichte, Literatur und Kunstgeschichte, durch Inhaltsan gaben und Besprechungen eingehender gekennzeichnet. Sauber wiedergegebene Abbildungen aus den empfohlenen Büchern und der tadellose Druck in ansprechender Kursivschrift zeichnen den Almanach im übrigen besonders aus. Ein Inhalts- oder Autorenverzeichnis darf auch hier als wünschenswerte Er- gänzung bezeichnet werden. — Ungefähr auf derselben Höhe in bezug auf die Druck- und Papierausstattung zeigt sich der »Weihnachts-Almanach der Herderschen Ver lagshandlung in Freiburg i. Br.«, dessen Titelbild eine Winterlandschaft der Hochebene darstellt, in einer Ein- senkung ein gehäbiges Schwarzwälder Bauernhaus mit einer Kapelle, umrahmt von schneebeladenen Koniferen. Den Titel rechtfertigt ein die Innenseiten des Umschlags füllendes Ka lendarium für das Jahr 1913. Ein Autorenregister mit Hin weis auf die betreffenden Seiten eröffnet die systematisch ge ordnete Übersicht der Geschenkwerke, die, in zwölf Gruppen ge ordnet, die Titelanführungen z. T. durch Inhaltsangaben der Bücher ergänzt. Die übrigen zwei Drittel des Heftes füllen die Empfehlungen von Verlagserzeugnissen verschiedensten In halts, von den umfangreichen Lexika an bis zu den bescheiden sten Bändchen. Eine Reihe trefflicher Bilderprobcn bildet einen besonderem Schmuck des aus gutem, weißem Papier gedruckten Verzeichnisses. — Im Gegensatz zu den letzten Jahren hat Heuer die Firma Art. Institut OrellFützli in Zürich ihren Katalog »Geschenkbücher« in Lexikonformat herausge- geben, dessen Umschlag in Schwarz- und Gründruck das Nahen des Weihnachtsfesles durch einen Tannenzapfen andeuten soll. Das sechzehn Seilen umfassende Heft verzeichnet eine Auswahl von zumeist auf die Schweiz bezüglichen Geschenkwerken, die mehrfach durch Inhaltsangaben oder Stimmen der Presse näher gekennzeichnet und durch viele Probebilder veranschaulicht wer den. Die Titel hellbraun gedruckt, und die Seiten mit Leisten geziert, läßt das Heft die gewohnte typographische Sorgfalt von neuem erkennen. — »Die Freude am eigenen Buch« nennt die Firma Philipp Reclam jun. in Leipzig ihr in schmalem Hochformat ausgegebenes Verzeichnis, das, auf dem bekannten grünen Papier der Listen der Universal- Bibliothek gedruckt, uns schon in den meisten Weihnachtskata logen als Beilage begegnet ist. Nach einer mit dem Titel be- zeichneten Einleitung führt es, in 22 Gruppen sachlich ange ordnet, die Verlagserzeugnisse des Hauses auf und gibt aus vielen Seiten am Fuße Textproben aus bekannten Büchern wieder. Der bunte Umschlag ruft den Eindruck eines Blumen feldes in tiefen, gesättigten Farben hervor. — In einem Um schläge in mattem Violett ist von der Firma L. Staack- mann in Leipzig ein Heftchen von fünfviertel Bogen »Das gute Buch« als ein illustrierter Bericht über ihre neuen Bücher ausgesandt worden. Auf jeder der großen Oktavseiten empfiehlt es in Wort und Bild, in Urteilen der Presse, Autorenporträts und Bilderproben eine Auswahl von Erzeugnissen guter, moderner Belletristik. Kurze Rand bemerkungen geben zu jedem der aufgesührten Bücher einen treffenden Hinweis; ein alphabetisches Inhaltsverzeichnis auf der dritten Umschlagseite sichert einen bequemen überblick.
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