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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-12-09
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Nichtamtlicher Teil. Äöriendlatt f. d. Dtichn. vuchhandek. »5755 Albert Koenig in Guben. Öeuketilaod. Oed. 3 15791 Verlag der „Lustigen Blätter" (l>r. Eysler L Co.) G.m. b.H. 15773 in Berlin. Robert Lutz in Stuttgart. 15796 Memoiren-Bibliothek. IV. Serie, Bd. 1 u. 7. Rosen: Der deutsche Lausbub in Amerika. Erster Teil. 13. Ausl. 5 in Leinen geb. 6 in Halbfrz. geb. 7 50 -Z. Zweiter Teil. 9. Aust. 5 in Leinen geb. 6 ^1,- in Halbfrz. geb. 7 ^ 50 Administration der Fachzeitschrift „Der Mechaniker" in Berlin-Nikolassee. 15776 leil I: kunkenilläulrtoreu. 6 ^ 50 -Z; ^ed. 7 ^ 50 -Z. loilll: iroelltAenLtraOlsnttzeduilr. 4—5 OkrZn. ze 1 25 o). Medizin. Verlag Schweizer L Co. in Berlin u. Leipzig. 15791 *ö6r8mann: Heilung 6er Ltudlträgtisit s Ver8topkung), l ^ 80 «Z; ged. 3^. Paul Ollendorff in Paris. 15769 IVla880n: O'^eadomio k'rAve3i86 1629—1693. 7 kr. 50 e. — clo. numerote 8ur dapon. d.68 Oinci ?oint8. 5 kr. Karl Siegismund in Berlin. 15780 *O6idkriod: 6in8ame 8eelen. Heimduek eine8 Lin8ie0ler8. 2 50 -z. Richard Schoetz in Berlin. 15790 H. 1. ?ro eplt. 18 Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 15790 Isuednitr Ldition. Vol. 4378: Maxwell: Oeneral IVlalloelr'8 Skadow. t 60 in I^einenband 2-/^ 20 in 068edenk- davd 3 Verlag des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins, F. Berggold in Berlin. 15791 *Fickel u. Nenner: Unsere Gesetzessprache. 1 20 Friede. Vieweg L Sohn in Braunschweig. 15794 kooroboom: vis kstsrogenen OloiekZewiekt« vom Stand punkte der ?ka86llledr6. III. Uekt: Oie ternären Oleied- ge^iedte. 2. leil. 11 Wagner'sche Univ.-Buchh. in Innsbruck. 15781 I?68tbued Lu U. v. Oilm8 100. Oedurt8tsge. Herau8geg. v. d. Inn8drueker akadem. Lur8eden8edakt »Suevia«. 2 Martin Warncck in Berlin. 15780. 15782 Steinhaufen: Aus meinem Leben. Geb. 8 Spyri: Die Stauffermühle. 29.—31. Tausend. 1 geb. 1 ^ 50 -Y. Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg. 15763 blätter d. Oad. Ilwt. Lommi88ion k'. 16.) 1 ^ 20 Verbotene Druckschriften. O'art et le 6eau. 1906, Januar- und Februar-Nummer. Die Hefte des Herren-A lbums mit fiinf französischen Akt bildern. Sekt. Jahrg. 1906, Nr. 3, 8, 13, 21, 28 u. 35. Die Schönheit der Frauen. Wohlfeile Ausgabe. Hrsg, von Or. Paul Hirth u. Ed. Daelen. 1. Lfg. Die Schönheit der Frauen. Neue Folge. Hrsg, von vr. Paul Hirth u. Ed. Taelen. 1. Lfg. Nackte Schönheit, ein Buch für Künstler und Arzte, Hrsg, unter Mitwirkung von Or. Gustav Fritsch, Prof. d. Anatomie a. d. Universität Berlin. 1. Lfg. 12. Strafkammer d. Kgl. Landgerichts I, Berlin. 38. I. 881/11. Unbrauchbarmachung. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4177 vom 6. Dezember 1912.) Nichtamtlicher Teil. Soldatenlektüre. Von Marchicus. Es braucht wohl nicht erst bewiesen zu werden, daß der Geist des jungen Mannes kaum jemals aufnahmefähiger ist, als während der Militärzeit; die scharfe und stete körperliche Inanspruchnahme Pflegt rein mechanisch als Reaktion einen leb haften Drang nach geistiger Betätigung hervorzurufen. Des gleichen ist es Wohl ohne weiteres verständlich, datz die wäh rend der Dienstjahre empfangenen Eindrücke fester haften als frühere oder spätere: der Geist, der sich an Disziplin und an den unbedingten Gehorsam gewöhnt hat, ist leicht geneigt, allen Beeinflussungen autoritative Macht einzuräumen. Da rum ist es von weitreichender Bedeutung, wenn der junge Sol dat in der Kaserne mit unserer guten Literatur Fühlung be kommt. Die Frage, ob und in welcher Art das geschieht, dürfte demnach Wohl einige Berechtigung haben. Es mag mir gestattet sein, von persönlichen Erfahrungen zu reden, die ich gelegentlich einer Übung bei meinem Berliner Regiment gesammelt habe. Die Leute meiner Kompagnie waren durchgehend? ein sehr williges, aber ungewecktes und schwerfälliges Material aus ländlichen Bezirken, vorwiegend Lothringer, Rheinländer, Polen und Westfalen. Von unserem Schrifttum hatten sie, wie sich in der Jnstruktionsstunde, die ich dann und wann vertretungsweise erteilte, ergab, kaum eine Ahnung; selbst ein Handlungsgehilfe aus der Konfektion kannte von Goethe wenig mehr als den Namen. Jegliche Kol portage war in der Kaserne verboten; in den Lokalen jedoch, die die jungen Leute Sonntags aufsuchten, hatten sich aller orten Händler eingenistet, die es aufs beste verstanden, den Gutgläubigen allerlei Schundzeug aufzuschwatzen. In den Kompagniestuben gab es nur eine Lektüre: ein Wochenblätt chen, das im Geist der Kriegervereine geleitet wird und meinem Empfinden nach der patriotischen Phrase allzu sehr huldigt. Es bestand ferner eine Bataillonsbibliothek, deren Benutzung den Leuten freistand. Weil sie ohne jedes Ver ständnis und ganz systemlos zusammengestellt war, großen teils aus Geschenken der Offiziere, die die alten Schmöker im Familienbesitz, die Galen, Hackländer und Ewald August König, an das Regiment abzufchieben pflegten, so wunderte es mich nicht, daß ihre Schätze bei der Mannschaft nicht ge- rade lebhaft begehrt waren. Die geistige Nahrung der Leute bestand überwiegend aus den Groschenromanen und Nick Carter-Heften, die sie sich in den Kneipen oder bei den Papier händlern in der Linienstratze besorgten. Die Bibliothek des Garnisonlazaretts, dessen unfreiwilliger Gast ich auch einmal war, hatte ein ganz ähnliches Aussehen wie die in der Ka serne; der Katalog bewies auf jeder Seite, daß bei der Zu sammenstellung der blinde Zufall gewaltet hatte. Mich reizte es, zu experimentieren. Ich gab meinem Putzer, einem sehr intelligenten wallonischen Schreiber, der deutsch und französisch ^ mit gleicher Fertigkeit beherrschte, Liliencrons Kriegsnovellen j in die Hand und erlebte die Freude, daß er beim Gewehrreinigen zu den Leuten seiner Korporalschaft mit Begeisterung von L04>-<»
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