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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.12.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-12-04
- Erscheinungsdatum
- 04.12.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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lOscsrki^sncistetter Leipzig ttsnclsstr, ^Issctiinensstr, flsctictructi, krotstionslti^uck, l.itkogrspkie, Steinclructt, :: I^otenstectierei, 8ctirittgiej;erei, Stereotypie, Oolvonoplostik, kuctibin^erei :: ^o^tretrung ^cr in cten^r^ 1Z. 20^26. 72.^76.^. W. ,00. 10b. 1^2.^6^122. ,26^.^140. .Mb.^I^2.2,6.224.^0.2^.24Z.^246^234. Papier. I. 8totke und bestandteile. Oie papierkabrikation gekört gwar nickt rum buckgewerbe, es ist aber wokl selbstverständlich, dab dem 80 wichtigen hällnisse^allentings nur skiggenkafl sein können. i^it dem Papyrus ist unser Papier nur dem kramen nsck verwandt; bestandteüe und Llerstellungsweise sind in jeder Lasern gu einer dünnen 8ckickt, kerbeigefükrt durch Aus scheiden des Wassers mittels siebartiger Vorrichtungen, durch die das >Vasser abläuft. black diesen Orundgügen arbeitet material, anlangt, 80 kann e8 von dreierlei ^rt 8ein. Ls kann al8 //irr/eE/c^ von Oespinsten brw. Qeweben Ker8tammen, au8 (^e//r//sLe) oder au8 //o/rn/t/A' bestehen. Ls Verhältnis Zueinander gemuckt verwendet werden. Der //a^/rs/o^ ist da8 ursprüngliche Material kür die papierkabrikation gewesen, und er ist auch beute nock der Laser. keim Lladernstokk kommt Llacks-, Llank-, baumwoll- oder eine sonstige Oe8pin8lka8er in betracht, die in LIinsickt suk ibre Ver8pinnbarkeit gang andere Ligensckakten baben mub, sl8 8ie der Laser de8 Zellstoffs oder de8 Llolgsckliff- 8tokk8 gusteken. Line Oe8pin8tka8er kann bis rum Zehnfachen der Länge einer ^ellstofkaser baden, nämlick einige Zenti meter, während die ^ellstotfaser nur nach Millimetern mibt. Lin weiterer Llntersckied liegt auck darin, dab eine Qespinst- kaser 8ick in ikrer Längsrichtung 8palten läbt, wa8 bei der Llolgfaser nickt der Lall ist. L8 ist einleuchtend, dab eine Laser von den Ligen8chakten der Oe8pin8tka8er ungleich gün8tigere Vorau88etrungen kür die Verkilrung bei der papier- kabrikation und damit kür die gröbere Oüte und Llaltvarkeit de8 Papiers bietet, als eine Zellstoff- oder gar Llolrsckliffaser. Oie guten ursprünglichen Ligenscbakten einer Oespinstkaser können allerdings bei der Verwendung mehr oder weniger >Venn auk diese >Veise eine weitgehende ^ermürbung, viel leicht such nock erhöbt durch sckarkes bleichen, stattgekunden Kat, dann kann ein Lladernstokk allerdings minderwertiger sein als ein guter Zellstoff. >Väkrend beim Lladern-Papierstokk die Laser in der Zu bereitung kür das 8pinnen und >Veben bereits eine sekr ein greifende Vorbehandlung erfahren Kat, wird bei der Zweiten Papierstoffgruppe, dem die Laser unmittel bar von der pflange weg ru Papierstoff verarbeitet. Zumeist kommt bladelkolr in betracht, aber auch 8trok und -^Ipka- oder Lspartogras liefern gutes Rohmaterial kür Zellstoff, wie sich überhaupt last alle pflanren ru papierstotk verarbeiten lassen, nur keineswegs alle gleich vorteilhaft. bei der Ller- stellung des ^ellstotts mub durch eine unter Oampkdruck erfolgende stundenlange Kockung mit 8ulk,1- oder blatron- laugen Zunächst bewirkt werden, was bei der badernkaser rumeist schon im Verlaut ikrer Vorverwendung ertolgte: sie mu6 von den sonstigen pklanrlicken öestandteilen, soweit diese nickt rum Laserskelett gekoren, befreit werden, black- dem das durch die erwähnte Laugenkoctiung geschehen, stekt die 2elIstoffsser der Lladernksser in chemischer LIinsickt, r ö berüglick der V^iderstandstäkigkeit gegen Vergilben una Zerkall durch den Linklub von Licnt und Lukt, käst gleich, such beim Zellstoff das bleichen sehr nachteiligen Lintlub auf die Lestigkeit des Papiers haben. bei der dritten pspierstoffgruppe, dem bandelt es sich um eine köckst einfache Oewinnungsweise starke und in etwa meterlange 8lücke geschnittene Lickten- stämme, nachdem es von ^sten und Rinde befreit worden ist, mit der 8cknittkläcke auf die Omkangskläcke grober sich drehender 8ckleiks1eine gepreÜt und somit, unter reichlicher Verwendung von Nasser, das Lkolr ru brei rerrieben brw. geschliffen. Ls ist einleuchtend, dab die durch das 8ckleifen. das nock dsru quer rur V^ucksricktung des Llolres erfolgt, abgerissenen kurren Llolrpartikelcken, die gar nickt wirklich in Lasern aufgelöst werden, nur in sekr geringem iVtabe ver fügbar sind und nur ein brüchiges Papier ergeben können, gang abgesehen davon, dab im Llolrsckliff auch alle sonstigen Llolrbestandteile noch mit enthalten sind, die das bräunen und den schnellen Zerkall des Llolgpapiers verursachen. ^uber den Laserstoffen enthalten die meisten Papiere nock die dagu dienen, den papieren bestimmte Ligenscbakten gu erteilen, welche die Laserstoffe allein nickt kerbeifükren können. Oer hauptsächlichste Lüllstott ist Porzellanerde (Okina clay ist der technische Ausdruck), die sich infolge ihres keinen Korns gut rwiscken die Lasern lagert und durch ikre reinweike Larbe dagu beiträgt (na mentlich bei minderwertigen Laserstotken), dem Papier ein schönes Aussehen ru geben. Line weitere wichtige Aufgabe erfüllt der mineralische Lüllstokf aber auck, indem er die Ourcksicktigkeit des Papiers, namentlich bei Zellstoffen, mindert und die Lrrielung einer guten 8atinage (Olätte) fördert. In ungünstigem 8inne wirken die Lüllstokke bei übermäbiger Anwendung, weil dann die Verfügung beein trächtigt und das Papier brüchig wird. Oa porrellanerde pro ttewicktseinkeit viel billiger ist als der billigste Laserstotk und Papier rumeist nach Oewickt verkauft wird, so liegt die Versuchung nske, es stark mit LüIIstofken ru beschweren, um einen billigen Preis pro Kilo stellen ru können. 2u den Llauptbestsndteilen des Papiers, den Laser- und LüIIstofken, treten je nach Umständen nock Le///r und kinru, wenn das Papier „im 8to1t" geleimt brw. gefärbt werden soll, also vor der eigentlichen Anfertigung des Papiers auf der Papiermaschine. Das sei erwähnt rum Unterschied von der bekandlung fertigen Papiers durch Leimen. Lärben oder 8treicken (^ukstreicken einer Oecksckickt bei Kunstdruck- und Okromopapieren), die, weil sie nach träglich erfolgt, sich nur auk die Oberfläche des Papiers er strecken kann. (Lortsetgung folgt.)
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