Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.06.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-06-03
- Erscheinungsdatum
- 03.06.1925
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19250603
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192506031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19250603
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
- Monat1925-06
- Tag1925-06-03
- Monat1925-06
- Jahr1925
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
in der linken oberen Ecke den Verfassernamen, sodaß es möglich ist, die Buchkarten nach dem Verfasseralphabet einzuordnen. In der rechten oberen Ecke ist der Verlag groß und deutlich ange geben. Die Karten mit dieser deutlichen Berlagsangabe sind sür die Kartei des Sortimenters bestimmt. Diese Berlagsangabe fällt jedoch bei den sür die Publikumswerbung bestimmten Buch karten fort. Unter dem Strich folgt dann der genaue Titel in der üblichen bibliographischen Reihenfolge (Seitenzahl, Abbildungen, Format usw.), ferner Preis und Gewichtsangabe. Unter der Titelangabe folgen Mitteilungen über den Inhalt, am besten eine Wieder holung des Inhaltsverzeichnisses, und höchstens noch einige kurze sachliche Worte über das Buch. Darunter kommen dann An gaben über den Verfasser, wie beispielsweise: »Der Verfasser ist Dozent an der Technischen Hochschule in Karlsruhe», und als letzte Rubrik solgt eine Auszählung der Interessenten, die für das Buch in Frage kommen. Diese Zusammenstellung fällt natürlich eben falls bei den Karten, die zur Werbung im Publikum bestimmt sind, fort. In der Mitte zwischen Autoren- und Verlagsstich wort ist Raum zur Eintragung eines Sach-Ordnungswortes. Bei der Vielseitigkeit der systematischen Ord nungsgewohnheiten ist cs ratsam, die Ein setzung des Wortes dem Empfänger der Karte zu überlassen. Besonders zu beachten ist ferner: die Angabe des Verlags-Kommissionärs, des Gewichts, der etwa ferner vom gleichen Verfasser erschienenen Bücher, des eventuellen Übersetzers, Illustrators usw. Die Karte kann selbstverständlich auch auf der Rückseite bedruckt werden, sogar doppelte und dreifache Karten sind möglich. Besonderer Wert ist daraus zu legen, daß der Text nur rein sachliche Angaben enthält: alle Phrasen, Lobpreisungen schaden in diesem Fall. Die Verwendungsmöglichkeiten der Buchkarte: ») Für den Verleger: 1. Er legt jedem Exemplar des Buches eine Karte bei. 2. Er stellt sie,den Sortimentern als Werbemittel in größeren Mengen zur Verfügung. Bei diesem Teil der Auflage fällt die Angabe der Inter essenten sowie jode Berlagsangabe ganz fort; an die Stelle der letzteren tritt in der bibliographischen Titelangabe ein Vcrlegcr- schlüssel, der von der Werbestelle ausgestellt und je nach Bedarf im Börsenblatt veröffentlicht wird. Die Werbe stelle bit tet daher alle Verlage, die die Buchkarte ein- sUhren, ihr dies bekanntzugeben, worauf dann jeder Verlag eine Nummer erhält, die unter den «Mitteilungen der Werbe st eile» bekannt- gegeben wird. 3. Er schickt den Sortimentern eine Karte als Ankündigung (Ersatz für Rundschreiben, Prospekte usw.). 4. Er kann die vielfachen bibliographischen Anfragen für Ausstellungen, Sonderkataloge usw. rasch und genau durch Einschicken der Karten beantworten. b) Für den Sortimenter: 1. E r b e st e l l t auf Grund der vom Verleger eingehenden Kar ten seine Neuigkeiten sowie die Zahl der zu Werbezwecken gewünschten Karten. 2. Er legt die Karte als Bestellvermerk zurück (Nutzen der auffälligen Verlagsangabe), bis das Buch eintrifft. 3. Nach Eintreffen des Buches kommt die Karte in die Lager- kartet (beliebige Ordnungsmöglichkeit). Er ersieht sofort daraus, wieviel Exemplare bestellt wurden. 4. Die systematische W c r b e a r b e i t wird an Hand dieser Karten ausgearbeitet und kontrolliert. 5. Er verschickt die zu Werbezwecken eintreffenden Karten ohne Vcrlcgerangabe an die Interessenten. 8. Beim Verkauf wird die im Buche liegende Karte herausgenom- mcn und der Bestellabteilung übergeben. 7. Ist die Nachbestellung erledigt, kann die Karte noch statistisch verwertet werden. 8. Führt er das Buch nicht auf Lager, erscheint ihm aber die Neuerscheinung irgendwie als beachtlich, dann bestellt er sich eine Prospcktkarte auf Grund der Börsenblattanzeige und reiht sie in die A u s k un s t s k ar t e i ein. c) Für den Bllcherkäuser: 1. Er bestellt sich das Buch auf Grund der Prospeltkarte. 2. Wenn er sich nur den Titel vermerken will, braucht er nicht mehr eine Menge von Prospekten in meist unpraktischen und ganz verschiedenen Formaten aufzuheben. Er legt sich eine Kartei aller Bücher an, die ihn interessieren, und kann jederzeit,bequem darauf zurückkommen (Dauerwerbung!). 3. Erregt sich mit Hilfe der Prospektkarten einen Zcttelkata - l o g seiner Privatbibliothek an. Es hat sich nun ein Streit über die Anwendung des Ver- legerschlüssels erhoben. Die Werbestelle glaubt, empfehlen zu können, daß sich möglichst alle Verlage, die sich der Buchkarte bedienen, dem Berlegerschlüssel der Werbestelle anschließen. Es wird nicht immer notwendig sein, daß der Berlagsnamc auf den Karten, die zur Werbung im Publikum bestimmt sind und vom Sortiment verteilt werden, fortfällt. Es gibt zahlreiche Sorti mente, die den Wert des Verlagsnamcns als Wertmarke durchaus zu schätzen wissen. Es wird aber häufig Vorkommen, daß die Sortimenter das völlige Verschweigen des Verlagsnamcns wün schen. Besonders berechtigt erscheint dieser Wunsch von seiten der Sortimentsbuchhandlungcn, die gleichzeitig eine starke Propa ganda außerhalb ihres Wohnortes entfalten. Es ist daher gut, daß ein für allemal für den Fall, daß der Verlagsname ganz fortfallen muß, die Kennziffer des Verlags feststcht und daß jedes Sortiment also, wenn ihm eine solche Karte ohne Berlagsangabe als Unterlage sür die Bestellung von einem Kunden übergeben wird, sofort weiß, in welchem Verlag das betreffende Werk er schienen ist. übrigens weiß man ja auch sonst im Verlag stets zu entscheiden, ob bei einem Prospekt der Berlagsname fortfallcn soll oder nicht, ob Firmeneindruck gewährt wird usw. Wenn erst alle bedeutenden Verlagsfirmen sich dem Berlegerschlüssel der Werbestells angeschlojsen haben, wird es übrigens möglich sein, auch Prospekte, die man sonst ohne jede Verlagsangabe herausgibt, mit dem Berlegerschlüssel für die Buchkarte zu kennzeichnen, sodaß dann also in jedem Falle das Sortiment entscheiden kann, in welchem Verlag das durch einen Prospekt angezeigte Buch er schienen ist, ohne daß der Verlag im Publikum bekannt wird. Die Vorteile dieser Einrichtung liegen auf der Hand. Selbstverständlich ist es sehr wichtig, daß streng auf Einheit lichkeit beim Format geachtet wird, daß also jede Buchkarte das genaue Format von 10,5X14,8 om hat, denn cs erschwert das Arbeiten mit einer Kartothek außerordentlich, wenn das Format einer Karte, sei es auch nur um Millimeter, von der anderen dahinter befindlichen differiert, und nicht selten wird darin, daß eine Karte niedriger ist als die übrigen der Kartei, der Grund zu suchen sein, daß ein Buch nicht aufgefunden werden kann. Min destens sollte also die Höhe von 10,5 cm stets genauestens ein gehakten werden. Bon Buchhandlungen außerhalb des Reiches ist der Wunsch geäußert worden, es möchte für das Ausland die Größe der Auslandspostkarte eingcsührt werden. So berechtigt dieser Wunsch ist, erscheint es uns doch gefährlich, dazu überzugehen, da durch eine Änderung im Format, und zwar gerade durch eine teil weise Änderung, Verwirrung in die Kartothek gebracht werden muß. Es ist zu hoffen, daß die meisten außerdeutschen Länder ab 1. Oktober d. I. die neue Wcltpostvereinskartc einführen, und da mit fallen dann alle Schwierigkeiten fort, die das Format der Buchkarte gegenwärtig noch sür das Ausland hat. Offenbar bestehen auch noch Unklarheiten darüber, wie die Versendung der Buchkartc an das Sortiment zu handhaben ist. Es wird sich empfehlen, bei der Herausgabe von Buchkartcn über ein neuerschienenes Werk die Karten nach Möglichkeit gleich in zwei Exemplaren dem befreundeten Sortiment und außerdem unbedingt allen den Sortimentern, die die regelmäßige Zusendung von Buchkarten wünschen, die also im Bbl. unter «Mittei lungen der Werbe stelle» wie in der heutigen Nummer bekanntgcgeben worden sind, zuzusenden. Auf Grund dieser Zu-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder