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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.06.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-06-03
- Erscheinungsdatum
- 03.06.1925
- Sprache
- Deutsch
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9042 Börsenblatt f. d. Dtschu. vuckbandel. Redaktioneller Teil. 127, 3. Juni 1925. Teile, die Austragskarte und die anhängende Postanweisung oder Zählkarte aus. klebe aber ebenfalls keine Wertzeichen auf diese, sondern kürze den Auftragsbetrag um die Postanweisungs- oder Zahl kartengebühr. Soll dem Zahlungspflichtigen die Lagerfrist von sieben Tagen nicht gewährt werden, so vermerke man aus der Rückseite des -ersten Teils des Auftragsvordrucks »Sofort zurück«. Alle Postauf- träge sind am Postschalter unter »Einschreiben« aufzuliefern. Die «C-icbühr beträgt nach auswärts 60 und im Orte 55 Pf. Will man «inen Wechsel durch die Post einziehen lassen, so muß mau unter scheiden, ob man denselben bei Nichteinlösung durch die Post oder durch einen Notar oder Gerichtsbeamten protestieren lassen will. Er wähnt sei, das; die Post für Ausführung der Proteste bedeutend bil liger ist als Notare usw. Ein Wechsel über 1000 Mark kostet z. B. durch Postprotest nur 2.90 Mark, während derselbe durcy Notariats- Protest das Drei- bis Vierfach« kostet. Soll ein Wechsel nur durch die Post vorgczeigt und der Protest von einem Notar usw. ausgenom men werden, so nehme man das oben erwähnte grüne Austragssormu- lar und vermerke aus der Rückseite »Sofort zum Protest«. Auch die 'Angabe eines bestimmten Notars -ist zulässig. Der Vermerk ans der Rückseite hätte dann zu lauten »Sofort an Herrn Notar N«. Soll der W-eclM dagegen auch durch die Post protestiert werden, so benutze man ein blaues Anftra-gNformular; besondere Angaben sind nicht auzubringen, da der Auftrag für die Post bereits auf dem Formular dorgedruckt ist. Ausgeschlossen von der Protesterhebung durch die Post sind allerdings gekreuzte Schecke (Verrechnungsscheckei, Wechsel über 1000 Mark und Wechsel mit Notakzept oder Eh renan-nah me. Gehen den Postanstalten derartige Postaufträge zu. so werden diese ohne Vorzeigung einem Notar oder Gerichtsvollzieher übergeben. Dem Auftraggeber entstehen dann gewöhnlich unnötige Kosten. Ferner möchte ich daraus Hinweisen, das; jedem Postauftrag eine Anlage, quittierte Rechnung, Wechsel, Scheck oder Zinsschein beizufügen ist, denn die Austragskarte verbleibt bei der Post: dem Zahlungspflich tigen wird bei der Zahlung nur die Anlage ausgehändigt. Ge wöhnlichen (grünen) Postausträgen können mehrere Anlagen, bis zu 10, an denselben Zahlungspflichtigen beige-fügt werden. M e h rere Aufträge unter einem Umschläge zu versenden ist jedoch uustatt- häft. Desgleichen dürfen Aufträge nicht früher als sieben Tage vor der Fälligkeit aufgeliefert werden. Zum Schlüsse sei noch daraus hingewiesen, daß die Post ver trauenswürdigen Firmen gestattet, ihre Postaufträge und Nachnahmen barlos mit Post- oder Bankscheck oder Postschecküberweisung zu be gleichen. Des weiteren können auf diese Weise auch Freimarken bezogen und Postanweisungen und Zahlkarten aufgeliefert werden. Wer an diesem bargeldlosen Verfahren teil zu nehmen wünscht, stelle bei der zuständigen Postanstalt, in Leipzig und Vororten beim Post amt 1, einen kurzen Antrag unter Bezeichnung der Gattung des Ver fahrens (Einkauf von Wertzeichen, Einlösung von Nachnahmen und Postaufträgen usw.) und Angabe der Höchstsumme im Einzelsall. Die Post wird, falls keine Bedenken bestehen, dem Antragsteller nach Un terzeichnung einer kurzen Erklärung über Sicherheitsvorkehrungen eine kleine Ausweiskarte zusenden und ihn zu dem Verfahren zu- l-assen. Diese Ausweiskarte, die den Namen der Firma sowie den Höchstbetrag des sogenannten Kredits enthält, ist bei jeder Einzah lung, Einlösung oder Einkauf vorzulcgen. Dem Schalterbeamten oder Zusteller ist ein ausgesüllter Scheck, aus das betreffende Postamt ausgestellt, oder eine Postschecküberweisung zu übergeben, wofür die Firma den Wechsel, die dkachnah niesen düng, die Wertzeichen Usw. so fort, ohne Abwartung der Gutschrift, erhält. Bedingung ist natürlich, das; die beteiligte Firma den fraglichen Betrag auf ihrem Postscheck oder Bankkonto zur Verfügung hält. Oldenbourg, Friedrich: Buch und Bildung. Eine Aufsatzfolge. München: E. H. Beck'sche Verlagsbuchh. 1925. 104 S. Lwd. Mk. 3.—. Von zu wenigen bisher bemerkt, hat uns allen unser Fachgenosse l)r. Friedrich Oldenbourg zur Börsenvereins-Jahrhuudcrt- scier mit diesem Buch ein sinniges Geschenk gemacht, au dem keiner von uns vorübergehcn sollte. Wer nur einen Blick hineinwirft, wird so davon gefesselt sein, das; er das Buch erst ausgelesen wieder aus der Hand legen wird. Es setzt sich zusammen aus mehreren Auf sätzen, die unabhängig voneinander jeder einen bestimmten Stoff für sich behandeln, aber in irgendeiner Beziehung zu dem Titel stehen. Der 1. Aufsatz ist ein volles Glaubensbekenntnis zur inneren Kraft unseres Volkes, das sich dank seiner alten Bildung und Überlieferung wieder au-frichten wird, wenn jeder sich seiner Pflicht bewußt in rechtem Sinne an seinem Teil mitarbeitet. Besonders reiz- und ein drucksvoll ist es, wie er an den Äußerungen unserer besten geistig.',; Führer die Begriffe von Bildung und Staatsbürgertum erläutert und in Gegensatz zu den schalen und kernlosen Fremd- und Schlag- worteu bringt, mit denen heute so viel Unfug getrieben wird. Fm 2. Aussatz werden die Zusammenhänge zwischen Religion und Schrift tum und namentlich der Einfluß jener aus dieses bis in die fernste» Zeiten und Völker erörtert, werden wir auf wenigen Seiten in an regender Weise durch Jahrhunderte geführt. Besonders reizvoll sind aber die beiden folgenden Aufsätze, die den Buchhandel, den Buchhändler und das Buch selbst betreffen. Es sind das zwei Kabinettstücke, wie sie dem Fachmann nicht besser geboten werden können. Trotz ihrer Kürze enthalten sie so viel Anregungen, daß man das Gelesene nicht l-os wird und noch lange in Gedanken fort spinnt. Ten Schluß bildet ein Ausblick in die Zukunft des Buch's. Möge der Verfasser mit seinen hosfnungssrohen Gedanken recht be halten und möge die naturgemäße W-andlung, in der wir begriffen sind, alles Gute, was auf dem Grunde unseres Volkes schlummert, wiedererwecken und gegen die beängstigenden Schatten geistlosen Schmarotzertums und öder Gleichmacherei sieghaft werden lassen! Eine schöne Sprache, frei von Fremdwörtern, macht das Lesen zu beson derem Genuß. E. U. Paul Rühlmann: Die Fragen des besetzten Westens. Mit Anhang: Zur Rheinischen Jahrtausendfeier. Ein Lite ratur-Nachweis, zu samme »gestellt in Verbindung mit den; »Westausschuß für Rhein, Saar, Ruhr und die Pfalz«. 2. ver mehrte Auslage. 8". 52 Seiten. Verlag »Rheinischer Beob achter«, Berlin SW. 48, W-ilhelmstr. 29. Mk. 1.20. Von der kleinen Arbeit Professor Nühlmanns hat sich schnell eine neue Auflage nötig gemacht, ein Zeichen, wie viel Mitgefühl man mit den bedrängten Brüdern an der Westgrenze hat, wie oft Literatur für Aufsätze, Vorträge usw. über das Thema gesucht wird. Die erste Auflage, 30 Seiten stark, war in 3 Monaten vergriffen. Die heute im Vordergründe des Interesses stehende Nheinlandfeier hat für die neue Auflage eine Erweiterung des Inhalts der Schrift veranlaßt, Schriften über diese Feier sind dazugekommen, die Liste der dar gebotenen Lichtbilder von Liesegang und den verschiedenen Lichtbild gesellfchaften ist wesentlich erweitert, ebenso das Verzeichnis der in Buchform und Zeitschriften erschienenen Literatur. Möge diese Zeit der Not für die rheinischen Lande recht bald ein Ende finden, sodaß die Deutschen in den besetzten Gebieten wieder frei atmen und arbeiten können! S. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion des Börsenblattes, Leipzig. Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26. zu richten. Vorhergehende Liste 1925, Nr. 121. Bücher. Broschüren usw. einiFsn ^bbilckunZsproben. 12 8. Der freie Angestellte. Zeitschrift des Zentralverbandes der An gestellten. 29. Jahrg.. Nr. 10. Berlin. Aus dem Inhalt: Ge haltserhöhungen und Inflation. — Hans W. Fischer: Arno Holz. !i a n ck s I. Nr. 21 v. 22. dlai 1925. Wien. ^U8 ckom lulwlt: Lin- Ont6rriedt8§6braueli6. Archiv für Volksbildung im Neichsministcrium des Innern. 6. Archivbericht März 1925. Berlin. Aus dem Inhalt: Die Fach literatur des Jahres 1924 (4. Vierteljahr). 8a2ar-^oti6n-0686ll8eüakt, IZerlin: Oe8etMt3bsrieli1 vom 1. ^pril 1924 bi3 31. dlärr 1925. lZIättsr cker 6üotier8iub6 am d1u86um, 68 backen 2. ckabrßanZ, dlai 1925. ^U8 ckem Inbalt: kritr von Ilnruli: klüßel cker Nike. — Lrieb Oranckenburx: Veut8ebe k'übrer. IÜ68bet Dill: Oer ^utor. — Wilkelm von 8cbolL: viebtun§ unck VVirlrliebkeit. — Olo88en. Brcitkopfs Nachrichten an den Mnsikalienhandel aller Län der. Nachrichten- u. Wcrbeblatt für das Haus Breitkopf L Härtel. Leipzig. Heft 10. Aus dem Inhalt: Das Deutsche Händclfest in Leipzig. - Händel und Italien.
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