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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1925
- Strukturtyp
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- 1925-11-17
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1925
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- Deutsch
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18194 BürirndlaU s. d. Dljchn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 269. 17. NovenrLer 1925. Waisen, für unsere Invaliden eine Sondergabe zu beschaffen, und der Verband habe die feste Absicht, auch in den kommenden Jahren der artige Wohltättgkeitsoeranstaltungen ins Leben zu rufen. Hierauf übertrug Herr Krüger die künstlerische Leitung dem Schau spieler und bekannten Rezitator Herrn K. Keßler, der sich als geist reicher, humorvoller Vortragskünstler seiner Ausgabe trefflich ent ledigte. In geschickter Reihenfolge wechselten nunmehr Gesangsvortrage lvorgetragen von dem seit 25 Jahren bestehenden und gern gehörten Tähnertschcn Sologuartett) ab mit Liedern zur Laute (gesungen von Fräulein Marga Grüner, einer sehr beliebten, temperamentvollen hei teren Künstlerin) und Tanzvorführungen der Liese Reinhold, einer kleinen, hoffnungsvollen Tänzerin, bei der Schelmerei mit ausge sprochen rhythmischem Gefühl gepaart sind. Das allgemein bekannte Nabeckesche Orchester bestritt den instrumentalen Teil in hervorragender Weise. Reicher Beifall folgte allen Darbietungen, an die sich ein fröhlicher Tanzteil auschloß. der die Teilnehmer bis zu später Stunde zusammenhielt. Dank den freiwilligen Spenden Leipziger und aus wärtiger Firmen konnte der Arbeitsausschuß eine äußerst reichhaltige und vielbcgehrte Tombola (Hauptgewinn: Standuhr) aufbauen. ltber den Ertrag dieser Wohltätigkeitsveranstaltung ist noch nichts verlautbart. — Möge die viele Mühe, die gute Absicht recht reich be lohnt werden und manche dringende Sorge und Not lindern helfen! Karl Hesse. Literarische Gemeinde in Stolp (Pomm.). — Am 10. November hielt hier Herr vr. Ludwig Finckh ans Gaienhofen einen Lese abend. Er brachte zum Vortrag: Gedichte aus eigenen Werken, Ra punzel und Hinweise auf Familien- und Ahncnsorschung. Der Vortrag fand nicht nur ein ausvertauftes Haus, sondern erhielt Fuch die beste Kritik. Es wurden seine Bücher von den Besuchern des Vortrags in großer Anzahl gekauft und der Autor gab in entgegenkommender Weise seine Autogramme. Ich kann den Herren Kollegen einen literarischen binnen vermitteln. Wer die Entfernungen im Osten kennt, muß wissen, daß 3 Vortragsabende im Osten natürlich infolge des Zeitverlustes für den Autor keinen Gewinn, sondern nur Opfer bedeuten. Herr vr. Ludwig Finckh wird von der Literarischen Gemeinde Stolp im Früh jahr 1926 (wahrscheinlich 16. Januar bis 15. Februar) ein zweites Mal gewünscht. Kollege», die sich an dieser zweiten Vortragsreisc beteiligen wollen, bitte ich, mir Mitteilung davon zu machen. Ich habe hauptsächlich Pommern, Ostpreußen und die Grenzmark, Posen nnd Westprcußcn im Auge. Stolp (Pomm.), den 12. November 1925. Oskar Eulitz. in Franks u r t a. M. erschienene Kochbuch: M. E l s a s s e r, Aus führliches Kochbuch für die einfache und feine jüdische Küche wurde auf der großen Internationalen Kochkunst-Ausstellung 1925 in Frankfurt a. M. mit der Großen Medaille preisgekrönt. Ein eigentümliches Preisausschreiben für Kritiker. Der Präsi dent einer der größten Stahlwaren-Gesellschaften Amerikas, William Trusant Foster, ist unter die Schriftsteller gegangen. Er hat ein Buch sozial-kritischen Inhaltes »Profite« geschrieben, das er auf etwas ungewöhnliche Weise aus dem amerikanischen Markt einführen will. Er hat nämlich ein Preisausschreiben über 5000 Dollar er lassen, die demjenigen Kritiker zusallen sollen, der die beste und sach lichste Würdigung dieses Buches im Verlause von drei Monaten ver öffentlicht. Das Preisrichter-Kollegium setzt sich aus Universitäts- Professoren nnd führenden amerikanischen politischen Schriftstellern zu sammen. Deutsche Verlags-Anstalt A.-G. in Stuttgart. — Die Aktionäre werden zu der am Montag, den 60. November 1925, nachmittags 6 Uhr, im Oberen Museum (kleiner Saal) in Stuttgart stattfinbcnden vier undvierzigsten ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tages ordnung: 1. Geschäftsbericht und Rechnungsabschluß für das Geschäfts jahr 1924/1925: 2. Erteilung der Entlastung an Vorstand und Anf- Behuss Legitimation zur Teilnahme an der Versammlung (88 19 und 20 des Statuts) sind die Aktien oder der Hinterlegungsschein eines Notars bis spätestens 27. November d. I., abends 6 Uhr, entweder bei der Gcsellschastskasse oder bei einem der Bankhäuser Dörtenbach K Eo. in Stuttgart, Handels- und Gcwerbebank Hcilbronn a. G. in Heilbroun, Dresdner Bank in Frankfurt a. M., Gebrüder Bethmann in Franksurt a. M., Mitteldeutsche Ercditbank in Frankfurt a. M. gegen Empfang einer Bescheinigung nebst Einlaß- und Stimmkarte zu hinterlegen. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Hinter legung an den Sonnabenden in Stuttgart, Hellbraun und Frankfurt a. M. nur bis 12 Uhr angenommen wird. Der gedruckte Geschäfts bericht mit Bilanz und Gewinn- und Verlustrcchnung kann von heute ab bet der Geschäftsstelle der Gesellschaft, Ncckarstraße 121, sowie bei (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 266 vom 12. November 1025.) Eulen-Berlag, Akt.-Ges. i« Leipzig. — Bilanz per 3l. Dezember 1924 Aktiva. Ä 280 73 Postscheckkonto: Guthaben 26 36 Postsparkaüenamt: Guthaben 8 13 Bankkonto: Guthaben 62 74 Außenstände 8 021.33 Abschreibung 798 10 7 223 23 Warenkonto: Bestände 28 543 13 Jnventarkonto: Bestand 3 133.56 Abschreibung 313 56 2 820 38 964 32 Passiva. Kreditorenlonto: Verbindlichkeiten 14 704 22 Aktienkaoitalkonto: Aktienkapital 20 000 Wechselkonto: Lausende Wechsel 4 067 10 193 38 904 32 Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 1924. Aufwendungen. H Unkostenkonto: Gesamtunkosten 10 164 14 Propagandakovto: Betriebskosten 2 874 40 Jnventarkonto: Abschreibung 313 56 Debitorenkonto: Abschreibung 798 10 Bilanzkonto: Gewinn 193 14 343 20 Erträgnisse. Warenkonto: Bruttogewinn 14 343 20 14 343 20 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 263 vom 0. November 1925.) Das deutsche Zeitungswcsen im Ausland. — Bei der Eröffnung des Lesesaales im Deutschen Ausland-Institut in Stuttgart hielt vr. Drasch er einen aufschlußreichen Vortrag über »Das deutsche Zci- tungswescn im Ausland«. Seitdem im Jahre 1762, so hob der Redner nach Mitteilungen der »Deutschen Presse« hervor, Benjamin Franklin in Nordamerika zum ersten Male eine deutsche Zeitung herausgab, hat sich das deutsche Pressewesen im Ausland in stetig aussteigcnder Linie bewegt. Besonders die Jahre nach der 48er Revolution, in denen viele Deutsche ins Ausland gingen, und die Jahre der glänzen den Weltstellnng des einigen Deutschen Reiches zwischen 1870 und 1914 haben überall im Ausland deutsche Zeitungen nnd Zeitschriften ent stehen lassen: bestanden doch vor dem Kriegsausbruch allein in den Vereinigten Staaten fast 700 in deutscher Sprache erscheinende Zei tungen nnd Zeitschriften. Auch die übrigen Erdteile waren sämtlich mit deutschen Zeitungen versorgt. Man kann die Zahl der deutsch sprachigen, periodischen Veröffentlichungen im Auslande im Jahre 1914 wohl auf 800 bezisscrn. Selbstverständlich hat der Krieg dem blühenden deutschen Zeitnngswcsen im Ausland einen außerordentlich schweren Schlag versetzt, von dem es sich nur langsam wieder erholen kann. Ganz besonders hat darunter die deutsche Presse in den Ver einigten Staaten gelitten, und nach einer Statistik aus dem Jahre 1924 existieren dort heute nur noch rund 225 deutsche periodische Ver öffentlichungen. Auch das blühende deutsche Zeitnngswcsen in Ost- asicn, wo der »Ostasiatische Lloyd« vor dem Kriege die beste deutsche Anslandzeitnng war, hat schwer gelitten, und zurzeit er scheint nur in Niederländisch Indien eine größere deutsche Zeitschrift »Der Bund«, der vom Deutschen Volksbund für Niederländisch Indien herausgegeben wird. In den letzten Monaten sind in China nnd Japan dann einige gemischt-sprachliche Zeitschriften erschienen. Auch in Afrika hat das deutsche Zeitnngswcsen durch den Krieg gelitten. Es hat sich aber im allgemeinen besonders in Südwestasrika, wo heute nicht weniger als vier deutsche Zeitungen und Zeitschriften er scheinen, recht gut gehalten: heute steht die deutsche Presse Südwest afrikas auf ihrem Posten und ist den Bemühungen der dortigen Kolo nisten, ihr Deutschtum zu erhalten, die stärkste Helferin. Im Gegen satz zu diesen Ländern hat während des Krieges das deutsche Zeitnngs-
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