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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1925
- Strukturtyp
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- 1925-11-17
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1925
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- Deutsch
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18196 Börsenblatt f. d. Dtschn. vuchbandek. Redaktioneller Teil. ^ 269, 17. November 192b. dessen fiir jeden Bibliotheksbenutzer in kürzester Zeit und völlig kosten los Kopien aus Druckwerken angefertigt werden können. Bis auf den letzten Punkt bedeutet diese Nachricht fiir Deutschland nichts Neues, denn schon im Jahre 1911 besaß die Universitätsbibliothek Leipzig den von vr. Heinrich Jantsch erfundenen »Foto-Clark", der gegen geringes Entgelt der Allgemeinheit zur Verfügung stand. Tie Kriegs zeit hat eine größere Ausbreitung verhindert, doch besitzen jetzt schon zahlreiche öffentliche und private Institute diesen Foto-Clark-Apparat; die Chemische Gesellschaft in Berlin z. B. hat für ihre Mitglieder eine Fotokopienstclle eingerichtet. Von einem Frankfurter wissenschaftlichen Institut wird uns berichtet, daß cs monatlich 15—20 000 Kopien an- fcrttgt. Nähere Auskünfte erteilt das Zentralbüro der Foto-Clark- Apparate Heinrich Jantsch in Uberlingen am Bodensee. Die deutsche Fassung der Augustana entdeckt. — Wie ein Münchener Blatt meldet, ist cs dem Pfarrer a. D. vr. Wilhelm G u ß m ann gelungen, in einem Folioband der v. Scheurlschcn Bibliothek in dem Germanischen Nationalmuseum zu Nürnberg die seit Jahrhunderten vergebens gesuchte deutsche Fassung des Augsburger Glaubensbekennt nisses zu entdecken, die die Nürnberger Gesandten in Augsburg am 15. Juni 1530 dem Rate ihrer Stadt übersandt haben. Der Fund reiht sich der Entdeckung der ältesten Redaktion der Augustana aus dem Nürnberger Kreiöarchiv durch vr. Schornbaum und vr. Kolbe im Jahre 1905 an und übcrtrifst diese noch an wissenschaftlicher Bedeutung. Dadurch ist auch das bisher fehlende letzte Mittelglied in der Ent stehungsgeschichte des deutschen Bekenntnisses ans Licht gezogen und damit die Möglichkeit eines kritisch gesicherten Textes zum Ersatz für das spurlos verschwundene Original gegeben. Die nächste Nummer des Börsenblattes erscheint wegen des all gemeinen Bußtages am 18. November erst Donnerstag, den 19. November. BerlMsimAWeii. Bricssendungen nach Ungarn. Im Verkehr mit Ungarn sind fortan geschlossene und offene Bricssendungen mit zollpflichtigem In halt zugclassen; Warenproben dürfen außerdem künftig mäßigen Han delswert haben. Die Sendungen mit zollpflichtigem Inhalt müssen auf der Anschriftseitc einen grünen Zettel mit dem Aufdruck »Zoll fkann amtlich geöffnet werden), Art der Ware, Gewicht, Wert« tragen. Wenn der Absender dem Empfänger die Zahlung des Zolls ersparen will, muß er aus einer der SonL-ung beigclegten Erklärung die Ver zollungspostanstalt ermächtigen, den Inhalt der Sendungen für den Handel ungeeignet zn machen. Bricssendungen und Warenproben, deren Inhalt von der Einfuhr in Ungarn ausgeschlossen und die nicht von einer besonderen binsuhrcrlanbnis der zuständigen ungarischen Behörde begleitet sind, werden nach dem Aufgabeort zurückgcsandt. Berliner amlllche Devisenkurse. am 14. November 1925 am 16. November 1925 Geldkurs Briefkurs «-Id!ur« ur> 163.82 lSS.IS 169,21 1,75 Besten . . . 19,06 > L New Vork . . > S 4,195 4.195 Pari« . . . . 16.91 16.86 schwel« . . . 80,82 80,85 81.05 Madrid . . . 59,92 Lissabon . . 100 Escuro 21,325 1 Yen 1,757 Ria de Janeiro 1 Milrei« 0,622 Wien . . . . 59,08 Prag . . . . 12,425 7.43 5.875 5.895 S.04 3.05 I >»,!. L 2,33 2.39 61,84 Riga . . . . 100 Lat« 80,40 80,80 Reval . . . . Estn. M. Ail,en . . . . 100 Drachm. 5,74 5,76 5.74 Kaltowiv . . . I"0 Zloty 100 Guld. 59,85 60.25 Pa-» . . . . 100 ^loty L'L - - verantwort!. Redakteur: Richard Albert t. — Verlag: Der Börsen Druck: E. Hedrtch Nachf. lAbt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig — Schonende Behandlung der Bücher- und Zeitschriftenfeudungen. — Im »Amtsblatt des Rcichspostministcriums« finden wir folgende im Interesse des Buch- und Zeitschriftenhandels veröffentlichte Verfügung: »Obwohl die schonende Behandlung von umfangreichen Brtessen- dungen, insbesondere der Drucksachen, den Dienststellen wiederholt zur Pflicht gemacht worden ist, wird neuerdings wiederum über die un pflegliche Behandlung von Bücher- und Zeitschriftensendungcn Klage geführt. Es ist hervorgehoben worden, daß solche Sendungen, obgleich sie postordnungsmäßig verpackt waren, während der Postbcsördernng so beschädigt worden sind, daß der Absender Ersatz leisten mußte. Ferner liegt Grund zu der Annahme vor, daß besonders bet Zeit schriften die Beschädigungen dadurch herbeigeführt werden, daß die Zu steller die Sendungen unsachgemäß zusammengefaltet in die Zustcll- taschen stecken, was zur Folge hat, daß oft teure mehrfarbige Umschläge oder Kunstbeilagen unansehnlich und für den Bezieher wertlos werden. Auch kommt es häufig vor, daß Zeitschriften den Empfängern verspätet und in einem Zustand ausgehändigt werden, der vermuten läßt, daß sie bereits gelesen worden sind. Die Postanstalten werden daher er neut angewiesen, mit allem Nachdruck dafür zu sorgen, daß diese Klagen endlich aufhören.« PersolllllliMWen. Jubiläum. — Ein tatkräftiger Pionier des Buch- und Musttalten- handels kann am 18. November aus eine 25jährige selbständige Tätig keit zurllckblicken. An diesem Tage des Jahres 1900 hat'der damals 33jährige Herr Rudolf Mitschkc in Stricgau unter seinem Namen eine Buchhandlung gegründet. Herr Mitschke erlernte den Buchhandel in seiner Vaterstadt Striegau in der früheren Hofsmann- schen Buchhandlung unter C. Klinner, W. Rudolph und A. Neudeckcr, erweiterte seine Kenntnisse als Gehilfe in Oberhausen (Gustav Kühler), Schmalkalden (F. Wilisch's Buchhandlung), Rudolstadt (K. Keil) und zurück und war als Geschäftsführer in dem Geschäft, wo er gelernt hatte, tätig. Die von dem Jubilar 1900, zunächst in bescheidenem Umfang, errichtete Buchhandlung errang sich bald unter seiner unermüdlichen, mustergültigen Leitung einen weit über Striegaus Grenzen hinausrei chenden guten Ruf. Im Laufe der Jahre wurde das Geschäft durch An- rcihung des Schulbuch-, Lehrmittel-, Kunst-, Musikalien-, Musikinstru menten- und Papier- und Schrcibivarenhandels bedeutend erweitert. Mehrfache großzügige Erweiterungsbauten des LadcnraumcS zeigen heute einen neuzeitlich eingerichteten Laden. In Frische ist Herr Mitschke auch heute erfolgreich tätig, und so wollen wir an dieser Stelle dem Jubilar und auch seiner ihm tatkräftig zur Seite stehenden Gattin die besten Wünsche für eine fortschreitende, gute Entwicklung des Geschästs>nlssprechen. Kl. Eurt A. Hoscmann f. - Wie wir schon im Bbl. Nr. 263 er wähnten, starb am 5. November Herr Buchhändler bnrt A. Hose mann in Stuttgart an den Folgen eines Schlagansalls im Alter von 57 Jahren. Wir erfahren über seinen Lebcnsgang noch folgende Einzelheiten: Curt A. Hosemann stammte aus Sachsen und erlernte in Leipzig den Buchhandel. Im Jahre 1891 trat er als Buchhand lungsgehilfe bei F. Volckmar ein, wo er infolge seiner Tüchtigkeit und seines Interesses für den Buchhandel allmählich in immer vcr- antwortungsreicherc Stellungen ausrückte. Als am l. Januar 1904 die Stuttgarter Firma Albert Koch Sc Co. in den Besitz von F. Volck mar überging, wurde Herrn Hosemann Prokura für die neuerwor- benc Firma verliehen. Im Jahre 1917 war cs dem Leipziger Stammhaus gelungen, die Firmen Albert Koch Sc Eo., Koch Sc Oetinger und Nesf ^ Koehler in der Firma Koch, Nesf Sc Oetinger G. m. b. H., Stuttgart, zu verewigen. Herr Hoscmann wurde zum ersten Ge schäftsführcr und Mitinhaber der neuen Firma ernannt. Seit 1917 war er auch Inhaber des Verlags Hcyder Sc Zimmer in Stuttgart. Neben seiner anstrengenden geschäftlichen Tätigkeit setzte er sich eifrig für die allgemeinen Interessen des Buchhandels ein. Er gehörte dem Vorstand der Ortsgruppe Stuttgart des Arbeitgeber-Verbandes der Deutschen Buchhändler seit deren Gründung im Jahre 1919 zu nächst als Schatzmeister, vom Jahre 1922 ab als Vorsitzender au, und während der drei letzten Jahre war er im Vorstand des Spitzcnver- bandes der Arbeitgeber der Deutschen Buchhändler als stellvertretender Schriftführer tätig. Ferner war er stellvertretender Vorsitzender im Verein Stuttgarter Sortiments-Buchhändler und einige Jahre erster Schriftführer des Württembcrgischcu Buchhändler-V-'reins. Sein Hinschcideu bedeutet einen schweren Verlust nicht mir für seine Associes, sondern fiir den gesamten Buchhandel.
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