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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.06.1925
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- 1925-06-06
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- 06.06.1925
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9250«vrsenr>latt f. d. Dtschn. vuchbandel. Redaktioneller Teil. ^ 130. 6. Juni 1925. hinsichtlich der Hanöpressendrucke nicht ruhten. Im Jahre 1907 grllndete der bekannte Leipziger Buchdruckcreibesitzer und Kunstgraphi- ker Ernst Pocschel mit Walter T i e ni a n n, dem Schöpfer neuer prächtiger Typen, die »Janus-Presse«. Es war dies das erste deutsche Unternehmen, das den Namen Handpresse verdient. Es legte das Hauptgewicht seiner Tätigkeit auf die künstlerische Durchbildung des Buches. Dem sorgfältigen Schnitt der Type und den drucktech nischen Vorzügen entspricht die Güte des Papiers und der Einband stoffe. Tie große Sorgfalt, mit der jedes Buch behandelt werden muß. bedingt eine geringe Auflage jedes Werkes, sie beträgt selten mehr als 200 Exemplare. Das von der Janus-Presse zuerst in einer Auflage von 150 Exemplaren hergestellte Werk waren Goethes »Römische Elegien«. Von dieser künstlerisch und handwerksmäßig hochstehenden Leistung wird gesagt, daß das mit rot gedrucktem Titel und holz- geschnittenen Initialen hcrgestellte Buch — in prächtigem, handgearbei tetem Kalbspergamentband — in der Tat ein herrliches Zeugnis deut scher Truckerkunst darstclle. Bei den Handpressendrucken handelt es sich nicht um Massenware, sondern um eine Höchstleistung ernsthaftesten Kunstgewerbcs. In der in Rede stehenden Abhandlung heißt es aus drücklich, daß es als oberstes Gesetz gilt, daß das Ganze in jeder Be ziehung eine gewissenhafte künstlerische Durchbildung erfahren hat. ehe es seinem Schöpfer genügen darf. In einem vollendeten Handpressen druck gibt es keine Teile, in ihm darf nichts das andere verdrängen oder übertönen, die Type, das Satzbild, die Farbe, das Papier, ja selbst der Einband dürfen keine gesonderten Bestandspartikel bilden. Mit großer Begeisterung und mit hingebcnöcr Liebe zur schönen Knnst Gutenbergs wird dann der technische Werdegang des Handpressendrucks in allen seinen Einzelheiten gezeichnet und in das beste Licht gerückt. Unwillkürlich wird der praktisch arbeitende Buchdrucker hier und da doch zum Widerspruch gereizt, besonders hinsichtlich der Behauptung, daß auf der Schnellpresse kein individuelles Kunstwerk zu erzeugen sei. Ob mit der Hand z. V. allgemein eine bessere und gleichmäßigere Fär bung der Typen, d. h. eine gleichmäßigere Deckung zu erzielen ist. im Vergleich zu einer neuzeitlichen, mit vier AuftragSwalzen ausgerüsteten Schnellpresse, bleibt schließlich doch eine Streitfrage, die wohl nicht immer zugunsten des Haudpresscnörucks entschieden wird. Aber dessen ungeachtet ist den Handpressendrucken bzw. der Janus-Presse, die Unter der Ungunst der Zeitläufte vergangen ist, ein Wiedcrauferstehen, ein neues Blühen zu wünschen, zu der die Mainzer Ausstellung hoffentlich befruchtend beitragen wird. Bereinigte Berlaq-ianstalten A.-G. in Oberhausen (Rhlv.) — Bilanz per 31. Dezember 1924 Soll. An Bar 4 111 55 26 117 15 1 143 99 6 428 20 29 123 03 „ Grundstücken 82 315 25 45 570 .. MoGlicn 5 016 „ Maschinen 101 466 10611 80 „ Debitoren 101 472 21 413 435 18 Haben. Per Aktienkapital 240 0V0 60 739 31 2 847!66 .. Reingewinn 109 848121 4I3 435U8 An Geschäftsunkosten 271 319 23 „ Abschreibungen 16311 Reingewinn 109 818 21 307 478 44 Per Rohgewinn 397 478 44 397 478 44 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 126 vom 2. Juni 1925) Hcrmon Verlags-A -G. in Frankfurt a. M. — Wir laden unsere- Aktionäre zu der am Sonntag, dem 21. Juni, vormittags 11 Uhr, im Sitzungszimmer der Deutschen Effekten- u. Wechsel--Bank, hier, Kaiser- straße 30, stattsindenden ordentlichen Generalversamm lung unserer Gesellschaft unter Bekanntgabe der Tagesordnung ein. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichts, der Bilanz und deS Gewinn-- unö Verlustkontos pro 1924 sowie Beschlußfassung über d-ie Gewinnverteilung. — 2. Entlastung des Vorstands und des Aufsichlö- rats. Die Teilnehmer wollen ihre Aktien bei der Deutschen Effekten- u. Wechsel-Bank Abteilung 6, bis Freitag, den IS. Juni, Hinterleger, Frankfurt a. M., den 1. Juni 1925. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 120 non, 2. Juni 1925.j Ernst Rowohlt Verlag, Kommauditgesellschaft auf Aktie« tu Berlin. — Bilanz am 31. Deiember 1924. Vermögen. ./l Ä Kassen- und Briesmarkenbestand. Postscheck- und Kommis. 4 741 01 Wechselbestand 375 Debitoren 186 421 60 302 994 Verlagsrechts 1 Platten und Matern ... 1 Beteiligungen ... 5 100 Mobilien und Maschinen 3 230 602 863 61 Schulden. Aktienkapital 160 000 265 385 52 41 695 Rückstände für Steuern und Diverses 16 337 90 Reingewinn 19 445 19 602 863 61 Soll. Geschäftsunkosten - 303 227 83 Rücklagen 41 695 2 780 50 19 445 19 367 148 62 Haben. Bruttogewinn 367 148 62 (Deutscher Reichsanzeiger Nr 127 vom 3. Juni 1926.) ruunftanstalt B. Grosz A.-G. in Leipzig. — Der Abschluß für das Geschäftsjahr 1924 zeigt einen Reingewinn von 49 252 Nm., nachdem Abschreibungen zu Vorkriegssätzen in Höhe von 23 453 Nm. in Abzug gebracht worden sind. Von der Verteilung einer Dividende soll abgesehen und der erzielte Reingewinn zur Stärkung der Betriebs- mittel und Vermeidung weiterer Inanspruchnahme von Bankkredit aus neue Rechnung vorgctragen werden. Der Geschäftsgang hat sich im neuem Geschäftsjahr nicht unbefriedigen-d entwickelt; das Unternehmen war trotz der allgemein ungünstigen Geldlage bisher in allen Abtei lungen voll beschäftigt. — Die Generalversammlung wird auf den 29. Juni einbernfen. Ehrlichs Adreßbuch. — Tie Mitglieder des Vereins der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler von Steier mark (Österreich) haben in der am 24. Mai 1925 stattgesundenen Generalversammlung einstimmig beschlossen, ihre Ausnahme in daS Adreßbuch des Kurt Ehrlich Verlags in Berlin zu verbieten. Handbibliotheken in Bergschußhäusern. — Ter wissenschaftlich- humanitäre Verein »Kosmos« in Wien hat kürzlich den Beschluß ge- saht, bei allen größeren Touristenvereinigungcn die Errichtung kleiner Handbibliotheken in den bewirtschafteten Alpew-Schuhhäusern anzu- regen, und er erklärt sich bereit, derartige Büchereien n-ach besten Kräften zu fördern und zu unterstützen. Die erste derartige, mitsamt einem niedlichen Bücherkasten vom Verein »Kosmos« gestiftete Biblio thek wird in den nächsten Tagen im sogenannten »Schöpse lhause« (Wienermald) der Benutzung übergeben werden. Wer je einmal infolge eines länger andauernden Unwetters oder wegen eines plötzlichen Unwohlseins zu einem mehrtägigen Auf enthalte in einem Schutzhause genötigt wär-, der hat sicherlich nichts so schwer entbehrt wie ein gutes Buch, das ihm die drückend« Ein samkeit wenigstens halbwegs erträglich gestaltet hätte; schon aus diesen Gründen ist die Anregung des »Kosmos« lebhaft zu begrüßen und der allgemeinen Durchführung derselben das beste Gelingen zu wünschen. Die NationalbibNothek in Sofia. — Die Nationalbibliothek ln Sofia wurde gleich nach der Zlesreiung Bulgariens im Jahre 1878 vom ersten Gouverneur der russischen Okkupationsarmee P. V1.
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