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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1925
- Strukturtyp
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- 1925-06-09
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1925
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- Deutsch
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Xr 132. 9. Juni 1925. Redaktioneller Teil. «örsendlatt f. d. Dkschn. Buchhandel, 9379 Juni-Messe Stuttgart 1925. — Die Stuttgarter Messe findet. wie alljährlich, am 14. und 15. Juni statt. Sonntag, den 14. Juni, ver sammeln sich von abends 7 Uhr an die Teilnehmer zu einem zwang losen Beisammensein in der Silberburg. Montag, den 15. Juni findet vormittags 9 Uhr die Jahres-Hauptversammlung des Württember gischen Buchhändler-Vereins statt. Die Tagesordnung weist außer den üblichen Punkten (Geschäftsbericht. Kassenbericht. Neuwahlen) noch auf 1. einen Bericht über die Hauptver sammlung des Börsenvereins; 2. einen Bericht des Hauptschristleiters des Börsenblattes, Herrn Vr. Gerhard M e n z, über die Wirt schaftslage; 3. einen Bericht des Herrn Fritz Schnabel-Prien über zeitgemäße Werbung im Buchhandel, insbesondere Buchwochen. Ferner steht 4. ein Antrag des Herrn Schräpler zur Beratung, in Stutt gart alsbald eine Buchwoche zu veranstalten. Die letzten 4 Punkte werden gemeinsam mit dem Süddeutschen Buchhändler- Verein beraten. Nach getaner Arbeit versammeln sich die Buch händler. nachmittags 5 Uhr, zu einem gemeinsamen Mittagessen in der Silberbnrg. Ausstellungen. — In F r a n k e n h a u s e n am Kyffhäuser ver anstaltet die Buchhandlung C. Werneburg eine Thomas Mün ze r - A u s st e l l u n g. Die Schau erfolgt zur Erinnerung an die vor 400 Jahren geschlagene Schlacht bei Frankenhausen, die das Ende des Bauernaufstandes war und den Tod des Anführers, Thomas Münzer, herbeiführte. — In München zeigt das Graphische Kabi nett während des Juni Aquarelle und Graphik von Otto Dix Die Werke des Künstlers werden zum ersten Male in München ausge stellt. — In Stuttgart stellt die Kunsthandlung L. Schall er G. m. b. H. im Juni Graphik von H. O. S ch ö n l e b e r. H e i s e und !U ruse aus. Für Juni—Juli ist eine Ausstellung französischer M alerei und moderner Sa m m ler - Graphik bei derselben Firma vorgesehen. Auf Wertbriefen und Wertkästchen sind die Freimarken und die postdienstlichen Klebezettel! zur Kennzeichnung der Erl- und Nach nahmesendungen ufw. in gewissen Abständen voneinander anzubringen, damit sie nicht Beschädigungen des Umschlags verdecken. Die Post- annehmestellen sind angewiesen, Sendungen nach dem Ausland, b<i denen diese Bestimmungen vom Absender nicht beachtet worden sind, zur Abstellung der Mängel zurückzuge'ben. Bricfscndungen nach Breslau, die in der Aufschrift die Angabe des Zustellpostamts tragen, werden vom 5. Juni an schon während der Fahrt in den Bahnposten einzelner Züge nach den Breslauer Zustellämtern verteilt und diesen unmittelbar zugeführt werden. Hier durch wird erreicht, daß diese Sendungen in eine frühere Zustellung kommen, was für die Empfänger von wesentlichem Vorteil ist. Diese San derbe Handlung kann aus Briessendungen, die in der Aufschrift du Angabe des Zustellpostamts nicht tragen, aus betriebstechnischen Gründen nicht erstreckt werden. Diese Sendungen müssen daher nac' wie vor in Breslau umgearbeitet werden. Sie erleiden dadurch gegenüber den mit Zustellamtsangabe versehenen Sendungen eine Ver zögerung in der Zustellung. Es liegt «mithin in der Hand der Ab sender, durch Angabe des Zustellpostamts inde r A u f - schrift der nach Breslau gerichteten Briefsendun g e n zur Beschleunigung in der Uberkunft deizutragen. Alljährliche Studienreisen deutscher Buchdrucker ins Ausland. — Im verflossenen Jahre hat eine größere Abordnung deutscher Buch druckereibesitzer zu wirtschaftlichen und gewerblichen Studienzwecken Amerika besucht. Auch die jüngste buchgewerbliche Ausstellung in London ist von deutschen Buchdruckern besucht worden. Diese Studien reisen beschäftigten auch die am 7. Mai in Krefeld stattgefundene Ver sammlung des Kreises II (Rheinland-Westfalen) des Deutschen Buch drucker-Vereins. Der Kreisvorstand unterbreitete auf Anregung des Herrn von Alten (Elberfeld) dem Hauptvorstand des Deutschen Buch drucker-Vereins einen Beschlußantrag, der wie folgt lautet: Der Hauptvorstand des D. B.-V. bzw die Hauptversammlung des D. B.-V. wolle beschließen, jährliche Studienreisen ins Ausland einzu richten. an denen sich Mitglieder des D. B.-V. oder deren Söhne oder Angestellte in leitender Stellung beteiligen können. Die zu diesen Studienreisen zuzulassende beschränkte Zahl von Teilnehmern wird auf die einzelnen Kreise nach Maßgabe deren Jahrcsbcitragshöhc ver teilt. Der Hauptverein bestellt auf seine Kosten den Leiter und Führer dieser Studienreisen, trägt die Kosten der Vorbereitung nnd der anzu bahnenden Verbindungen usw. Die übrigen Kosten der Teilnehmer an diesen Studienreisen tragen die Teilnehmer selbst. Den einzelnen Kreisen wird empfohlen, die Teilnahme durch Zuschüsse zu erleichtern. Preisnachlässe auf dem Zellstofsmarkte. (Vgl. auch Bbl. Nr. 113.) — Die jeder tieferen Grundlage entbehrenden, rein willkürlichen Er höhungen der Papier- und Pappenpreise sind im Börsenblatt wieder holt beleuchtet und einer entsprechenden und berechtigten Kritik unter zogen worden. Auch die jüngsten Erhöhungen der Drnckpapierpreise können nicht mit dem Steigen der Preise für Rohmaterialien begrün det werden. Vom oftpreußischen Z e l l st o f f m a r k t wird z. B. be richtet, daß die dortigen Werke in Übereinstimmung mit den anderen Fabriken wohl eine Preisherabsetzung vornehmen müssen, es sei denn, »daß ein neues belebendes Moment ans den innerdeutschen und ausländischen Zellstoffmarkt einwirken würde«. Zu berücksich tigen ist insbesondere, daß die schwedischen Zellstoff-Fabriken schon seit einiger Zeit Preisnachlässe eingeführt haben. Das Zurückgehen der Zellstoffpreife in Ostpreußen wird auch schon aus dem Grunde eintrctcn müssen, weil die Lage am ostpreußischen Zellstoffmarkt etwas ruhiger geworden ist. Die Zellstoff-Fabriken sind aber trotzdem gnt beschäf tigt. da ihnen die Aufträge aus früheren Wochen für mehrere Monate gute Beschäftigung bieten. Es wird betont, im Jnlandsgeschäft mache sich der immer mehr zunehmende Kapitalmangel bemerkbar nnd im Auslandsgeschäft sei die Stimmung flauer geworden. Die Zcllstoff- verladungen in Königsberg haben im April etwa 1000 Tonnen weniger betragen als im März. Nach dem Ausland wurden im April im Kö nigsberger Hafengebiet über 3000 Tonnen verladen, wovon das größte Quantum nach England ging, außerdem wurden erhebliche Mengen nach Petersburg und Rotterdam exportiert. — Aus dem Lumpen- markt zeigt sich gleichfalls eine abfallende Tendenz. Unsortierte Lum pen haben seit ihrem höchsten Stand im April eine Preissenkung von 12 bis 15?L erfahren und sind heute mit 16 bis 17 Mk. je 100 (je nach Qualität nnd Herkunft) gesucht. Die Schwäche auf dem Papier- abfallmarkt hält weiter an und zeigt sich noch ausgeprägter. Ge mischtes Altpapier wird je nach Qualität von den Fabriken mit 7 bis 7.50 Mk. bezahlt. Druckercispäne und bunte gemischte Späne liegen im Preis zwischen 8 und 9 Mk. (100 kF ab Station). Aus alledem geht hervor, daß keine Voraussetzungen gegeben sind, die eine Erhöhung der Papierpreise irgendwie rechtfertigen. Wochenbericht der Deutschen Metallhandcl Aktiengesellschaft in Berlin-Obcrschönewcide vom 5. Juni 1925. — In der abgelaufenen Berichtswoche war der Londoner Metallmnrkt leichteren Schwan kungen unterworfen. Kupfer, das an und für sich seit Wochen schwach liegt, hat einen weiteren Kursverlust von etwa ^ L zu verzeichnen. Der Zinkkurs ist unverändert, dagegen konnte Blei einen Gewinn von 1 L und Zinn einen solchen von 4 L gegenüber den letzten Notie rungen der Vorwoche buchen. Die Steigerung am Bleimarkt ist auf den eiugetretenen größeren Bedarf in promptem Material zurückzu führen. Im übrigen ist jedoch das Geschäft verhältnismäßig ruhig» Das Gleiche gilt auch für den deutschen Metallmarkt. Der Londoner Metallmarkt schließt heute mit folgenden No tierungen: Kupfer, prompt, L 60, 3 Monate L 61, Zinn, prompt, L 255^, 3 Monate L 256)4, Blei, nahe Sichten- 2 34, entf. Sichten L 33°/«, Zink, nahe Sichten, 2 34)4, entf. Sichten L 33^8. Die heutigen Berliner Notierungen für Neumetalle stellen sich ungefähr wie folgt: Naffinadekupfcr — Hiittenweichblei — Hüttenrohzink Mk. 70.— bis 74.— per 100 Kilo, Feinzink Zero Mk. 80.— bis 81.— per 100 Kilo, Bankazinn — Hüttenzinn — Antimon regnlus Mk. 128.— bis 132.— per 100 Kilo, Setzmaschinenmetall Ziro Mk. 83.— per 100 Kilo, 'Stereotypemetall Ziro Mk. 84.— per 100 Kilo. Literatnrpreis der Stadt Wien. — Die Schriftstellerin Alma Johanna König hat für ihre beiden im Nikola Verlag in Wien erschienenen Romane: »Der heilige Palast« und »Die Geschichte von Half dem Weibe« den Literaturpreis derStadtWien für 1925 erhalten. Eine Hauff-Gedenktafel aus Schloß Guttenberg. — Ter »Hauff«, Verein jüngerer Buchhändler in Stuttgart, beabsichtigt diesen Sommer auf dem bei Wimpfen a. N. gelegenen Schlosse Guttenberg eine Ge denktafel für Wilhelm Hauff anzubringen. Vor hundert Jahren war der Dichter hier als Hauslehrer tätig, in einem für ihn an Anregun gen sehr reichen Sommer. Seine Novelle Das Bild des Kaisers« 1244"
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