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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1925
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- 1925-06-09
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1925
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- Deutsch
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X- >32, s. Juni >925, Redaktioneller Teil. «SrU-ibl-U I. b DNLn »«««»nd-. 9Z7t Redaktioneller Teil (Nr. 79.) Deutscher Mufikalien-Derleger-Derein. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme aus die Bekanntmachung in Nr. 10 der Vereinszeitschrist vom 20. 3. 1925 geben wir bekannt, daß der Vorstand des Deutschen Musikalien-Verleger-Vereins in seiner Sitzung vom 30. März 1925 auf Antrag des Herrn Lienau einen Tausch zwischen den Ämtern des Herrn Robert Lienau und des Herrn Hermann Rauh beschlossen hat. Demzufolge setzt sich der Vorstand des Deutschen Musikalien-Verleger-Vereins (Ver leger-Kammer) wie folgt zusammen: Herr vr. jur. Gustav Bock- Berlin, Vorsitzender, „ Hermann R a u h - Berlin, Schriftführer, „ Georg Heinrich-Leipzig, Schatzmeister, „ CarlLinncmann« Leipzig, stellvcrtr. Vorsitzender, „ Geh. Rat Henri H i n r i ch se n - Leipzig, stellvertr. Schriftführer, „ Robert L i e n a u - Berlin, stellvcrtr. Schatzmeister. Leipzig, den 5. Juni 1925. Die Geschäftsstelle des Deutschen Musikalicn-Bcrleger-Vereins. vr. Max Schirman n. Urheberrechtseintragsrolle. In der hier geführten Eintragsrolle ist heute folgender Ein trag bewirkt worden: Nr. 636. Die Firma Hans Friedrich Abshagen, Kunstverlag in Dresden, meldet an, daß Frau Margarete Abshagen, geb. Thiele, geboren am 7. März 1879 zu Dresden, Urheberin der in ihrem Verlage unter dem Pseudonym Marg. Thiele erschienenen nachgenannten Werke sei: Erscheinungs jahr: 1. Was drei kleine Bären im Walde erlebten 1923 2. Von Engeln, Wolken und goldenen Sternen 1924. Tag der Anmeldung: 25. März 1925. Leipzig, am 22. Mai 1925. Der Rat der Stadt Leipzig als Kurator der Eintragsrolle. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 127 vom 3. Juni 1925 ). Dortragserfahrungen von der anderen »eite. Von Hans Balzer.^" Jeder, der sich heute mit der Einrichtung und Durchführung künstlerischer Veranstaltungen befaßt, weiß aus eigener oft schmerz licher Erfahrung, daß die Schwierigkeiten materieller Art, die sich solchem Unterfangen von allen Seiten entgegentürmen, außer ordentlich groß sind, so groß, daß mancher Veranstalter, der mit kühnen Hoffnungen in diesen Winter gegangen ist, schon lange die Flinte in der Hand hatte, um sie erleichtert ins Korn zu Wersen, sobald er seine letzte Verpflichtung, die er hoffnungsfroh eingegangcn war, erfüllt hatte. So bedauerlich solche Erfahrungen für den Einzelnen sein mögen, wem ehrlich an einem ernsthaften Kunstbctriebe liegt, der kann den Reinigungsprozeß, der zwangs läufig mit diesen Schwierigkeiten verbunden ist, nicht ohne eine gewisse Befriedigung betrachten. Offen gesagt, es war in jenen Zeiten, in denen der liebe Gott mehr oder minder alles bezahlte, zu leicht, Vorträge und dergleichen zu veranstalten; selbst in den kleinsten Orten, in denen jetzt nur mit äußerster Mühe ein spär liches Publikum für künstlerische Dinge zusammcngctrommelt und -gepfiffen werden kann, gab es seinerzeit gerammelt volle Säle. Warum? Weil diese Genüsse billiger waren als die anderen, und etwas wollte man doch schließlich auch in den schlechten Zeiten haben. Jetzt, wo Stammtischgenüsse und Kino wieder erschwing lich geworden sind, ist die Kunst entbehrlich geworden. Kein Geld, jammert das Publikum, und es ist überflüssig, ihm vorzurechnen, wieviel trotz aller Knappheit für minder wesentliche Genüsse ver tan wird, denn das werden wir sobald nicht ändern, wahrschein lich nie. Freuen wir uns lieber darüber, daß wir den Teil des Publikums, dem die Kunst nur eine wohlseile Lückenbüßcrin war, nicht mehr sehen, und versuchen wir auf dem kleineren Funda ment der wirklich interessierten Kunstgemeinde das auszubauen, was heute noch möglich ist. Die Arbeit ist schwer, mühselig und manchmal kostspielig, und nur der wird sich ihr noch unterziehen, der ein inneres Ver hältnis zu den Dingen hat, für die er sich einletzt; alle diejenigen, denen künstlerische Veranstaltungen nur eine Mode waren, die man auch mitmachcn mußte, werden abfallcn, das ist nicht be klagenswert, und wenn auch einigen anderen, die mit Lust und Liebe an der Sache hingen, der Atem ausgcht, so ist das eine bedauerliche Erscheinung, die wir ja leider heute überall beobachten müssen, wo man mit Geld zu rechnen hat. Selbstverständlich, und das scheint mir noch wesentlicher zu sein, geht dieser durch die Verhältnisse erzwungenen Auswahl unter den Veranstaltern parallel eine Auslese unter den Künst lern. Jeder Veranstalter, der an die Ausarbeitung seines Winter programms geht, wird mit besonderer Vorsicht unter den vor handenen Kräften wählen, denn er wird sich sehr überlegen, ob sich der große Einsatz an Mühe und Arbeit lohnt. Bei allen diesen Erwägungen gehe ich von der Grundvoraus setzung aus, daß diejenigen Veranstalter, an die sie sich wenden, bewußt und mit Überzeugung nicht im Sinne von rein geschäftlich eingestellten Konzertdirektionen usw. arbeiten, die sich auf die Ausbeutung bereits gemachter Namen beschränken, sondern die sich für eine Sache um ihrer selbst willen einsetzen und deshalb ge zwungen sind, mit ganz anderen Mitteln zu arbeiten als jene. Mir sagte einmal ein Sortimenter einer kleineren Stadt, der durch viel Arbeit eine recht gesicherte Organisation für seine Abende zusammengebracht hatte, daß es bei ihm allmählich zu einer Leidenschaft geworden sei, die Einrichtung künstlerischer Abende in die Hand zu nehmen. Man darf wohl sagen, daß eine Arbeit aus diesem Gebiete, die nicht zu einer solchen Leidenschaft — man kann natürlich auch ein anderes Wort wählen — gepaart mit eigenem künstlerischen Verantwortungsgefühl wird, nie zu einem ganzen und dauernden Erfolge führen wird. Daß neben dieser grundsätzlichen sachlichen Einstellung die Beherrschung alles Technischen in der Einrichtung und Vorbe reitung dazu gehört, ist eine Selbstverständlichkeit. Wer sich ohne Kenntnis dieser fundamentalen Techniken auf das Glatteis künst lerischer Veranstaltungen begibt, rutscht unfehlbar aus. Die Einrichtung der Werbe stelle beim Börsenver- ein") und ihre immer umfassender sich gestaltende Arbeit für das Vortragswesen ist deshalb außerordentlich zu begrüßen: als Anregerin einerseits, aber mehr noch als ein Sammelbecken, in das die Erfahrungen der Einzelnen fließen, um von dort in ent sprechender Form der Allgemeinheit wieder zuzuströmen. Ein kleiner Zufluß in dieses Sammelbecken möchten auch meine Er fahrungen sein, denn es ist vielleicht nicht überflüssig, wenn als Ergänzung der vielfachen Erfahrungen von Veranstaltern auch einmal die Erfahrungen eines Vortragenden, der im letzten Winter in einer größeren Anzahl von Orten sah, wie cs der Einzelne macht, den Interessenten als Gesamtheit unterbreitet werden. Propagandamittel. Daß die üblichen Werbemittel, das Zeitungsinserat und die Plakatierung, in der Regel nicht zu entbehren sein werden, obgleich sie nicht billig sind, ist Wohl ohne weiteres klar. Bei der Plakatierung ist eine Verbilligung des Verfahrens dadurch zu erreichen, daß der Vortragende sich ein eigenes Plakat unfertigen läßt, das, In großer Auflage ge druckt, im Einzelpreis niedriger wird, auch wenn man den Ein- Wir werden i» allernächster Zeit zu der Krage der Veranstal tung van Vortragsabenden ebenfalls Stellung nehmen. Werbcstellc. 1242'
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