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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1925
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- 1925-09-24
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1925
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>> 224, 24. September 1925. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 1441 i «melittnaomimen. Zollinhaltserklärungen sllr Biichcrpaketr »ach Italien. — Die Buchhandlung Gotthard Ferrari G. m. b. H. in Bozen schreibt dem Bbi.l Es besteht seit März d. I. die Borschrist, dast die Waren» in say-Gebsthr sllr in Italien eintretende Sendungen bereits am Zollamie erlegt werden must. In der Praxis ergab sich hierbei zum Schaden des Empfängers die Tatsache, dast bei Sendungen, die mehrere Pakete ausmachen, sowohl sllr den Kakturenbetrag der Nmsaystempel berechnet wurde als auch sllr den schähungsweiscn In halt der einzelnen zu einer Sendung gehörigen Pakete. Aus diese Weise konnte der Empfänger in einzelne» Fällen die 8—bfache Siem- pelgcbllhr bezahlen, was zur Folge hat, dast der deutsche Buchhändler in Italien allster den hohen Auslands-Porti, Zoll sowie Zoilmanipu- lationskostcn auch noch diese erhebliche» Kosten trage» must. Aus eine durch unseren Redakteur l)r. Santisailcr bei der Handelskammer Bozen vorgebrachte Beschwerde erhielten wir nachsolgende Erledigung, die zu Nutz und Frommen aller Beteiligten im Bbl. veröffentlicht seil Bozen, am 11. September 1828. Tit. Firma G. Ferrari, Buchhandlung Bozen. Aus Ihre, mündlich durch Herrn vr. Alois Santisaller vorge brachte Beschwerde, dast die Zollämter bei Sericnsendungen, wie sie besonders im Buchhandel llblich sind und bei denen einem Pakete die Faktura Uber alle Übrigen beigelegt ist, die Warenumsatzgcbühr siir jedes Paket gesondert und sllr jenes, dem öle Faktura bctliegl, bezüglich des Gesamtbetrages der Faktura berechnet wird, sodast eine Doppelvergebllhrring vorliegt, hat die Kinanzintendanz Trient folgendes erwidert: Nach eingezogcnen Erkundigungen wurde konstatiert, dast der in dem bezüglichen Schreiben gekennzeichnete Fehler nur der unvoll ständigen und »»genauen Ausfertigung der Zollerklärungen, die jedes Paket begletten, zuzuschreibe» ist. Es ist Borschrist jnach Art. 5) des Zoligeseyes, dast in der Zoll erklärung die Importware» mit ihrem entsprechenden Werte ange führt sind. Ans Verlangen der Zollbehörde must sogar die für den Wiedcrverkänser bestimmte Faktura, welche den Wert der Import ware enthält, vorgezeigt werden. lArt. 30 R. D. 8V. 12. 1823, Nr. 3273, und 88 X>> u. XV letzter Absatz der Ministcr-gnstrnkt. etc.) Es ist sehr schwer, die in der Erklärung enthaltenen Wert angaben sinngcmäst zu erfassen, da diese Werte sich manchmal aus den Inhalt eines Paketes, manchmal aus den einer Serie von Pa keten, manchmal aber wieder aus nur einen Teil des Anhaltes eines einzigen Paketes beziehen. Um nichlgebiihrende Einhebungen von Umsatzsteuer zu ver meiden, wird es daher genügen, wenn die Absender — nach bestehen der Vorschrift — die Zollinhaltserklärungen mit der Wertangabe der einzelnen Pakete, aus die sic sich be ziehen, versehen werden, oder wenn dies nicht möglich ist <z. B, bei einer Paketseriej, jede Erklärung mit einer bezüglichen Anmerkung zu versehen, die dem Zollbeamten den gesamten Wert der Serie, der ans der Faktura oder den einzelnen Erklärungen hervorgeht, ersicht lich macht. Handels- und Gewerbekammcr Bolzano. Billigere Antwortscheine. — Der im Jahre 1888 in Rom abgc- haltcne Weltpostkongrest hat den internationalen Antwortschein und dadurch die Möglichkeit zur Voraussraukierung von Antwortbriesc» im Auslandsverkehr geschaffen. Besteht für den Absender ein Inter esse, die Gebühr sllr die Antwort zu tragen, und will er sich wegen der Vertraulichkeit des Inhalts oder aus anderen Gründen nicht der Wcltpostkarte mit Antwort bedienen, so legt er seinem Schreiben die an den Postschaltern käuflichen Antwortscheine zur Freimachung des Niiekbriescs bei. Der Empfänger tauscht die Scheine gegen Freimarken ein und frankiert mit ihnen den Antwortbries. Gegenwärtig bestnden sich noch Antwortscheine alter Art im Werte von 28 Centimen im Verkehr. Der Verkaussprets eines solchen beträgt 28 Psg. Da nach Artikel 8 des Weltpostvertrags vom 38. November 1828 die Gebühr für einen einfachen Auslandsbries aus 88 Centimen festgesetzt ist, so sind zur Freimachung der Antwort zwei Scheine erforderlich, sllr die zusammen 88 Pfennig zu entrichte» sind. Mit Ablauf des Monats September werben die Antwortscheine zu 28 Centimen cingezogen. Die bis dahin gekauften Scheine dieser Art können bis Ende März 1828, wie bisher, gegen Wertzeichen im Betrage der halben einsachen Auslandsbriesgebiihr eingelöst werden. Mit dem 31. März 1828 verlieren sie ihre Gültigkeit. Dies gilt sowohl sllr die aus Deutsch land wie auch sllr die aus dem Auslande herrührenden Antwort- scheinc. Vom 1. Oktober d. I. an werden nur noch Scheine im Werte der vollen Gebühr sllr einen einsachen Auslandsbries ausgegeben: ihr Preis beträgt 38 Pfennig. Die Vorausfrankierung der Antwort verbilligt sich also um 18 Pfennig. Falsche Reichsbanknotcn über 28 RM. — Die Reichsbank gibt be kannt: Bon den seit November vorigen Jahres zur Verausgabung ge langten Reichsbanknoten über 28 RR. mit dem Datum vom 11. Ok tober 1824, die ihren Schutz in einem natürlichen, über die ganze Noten- siächc reichenden Wasserzeichen — stilisierten Reichsadler mit darüber bestndltchem Wort »Reichsbank» — und in den im Papierstoff einge betteten purpnrrote» Pflanzenfasern, sowie in der die ganze Fläche des Schaurandes bedeckenden gemusterten Blindprägung tragen, ist eine Fälschung sestgestellt worben, die als solche an nachstehenden Merk malen zu erkennen ist: Wasserzeichen: stellenweise kräftig und scharskantig, stellenweise kaum sichtbar Hochgebildet. Pflanzen fasern: bla» ausgeklebt. K r a u e n b i l d n i s: flache Wiedergabe, Augen-, Nasen- und Mundzetchnnng in dicken Linien ausgesllhrt. Bor Annahme dieser Fälschung wird gewarnt. Die Rcichsbank hat eine Belohnung bis zu 3888 RM. ausgcsctzt, die an diejenigen Personen verteilt werden soll, deren Mithilfe zur Festnahme der Fälscher der vorbezcichneten Nachbildung führt. Die Fälschung ist an dem Frauenkopf aus der Vorderseite der Note, dessen Gesicht mit dem der echten nur sehr wenig Ähnlichkeit Hai, alsbald zu erkennen. Die lange und gerade Nase des Kraueu- gestchtes aus den echten Noten wirkt aus den Kalschnoten kürzer und breiter und erscheint sattelförmig nach innen etngebogcn. Die ans den echten Noten klar erkennbare Unterlippe ist aus den Fälschun gen, aus denen die ganze Mundpartic grob und unschars wtederge- gebe» ist, säst gar nicht zu erkennen. Bisher sind vier Stücke der Kalschscheine, und zwar alle in Leipzig, angehalten worden. Alte vier tragen die Nummer D > 878178, doch braucht bas natürlich kein gleich bleibendes Fälschungsmerkmal zu sein. Um Überlassung ausklärcnder Nachrichten an die Kriminalpolizei Leipzig und die Rcichsbank, Falsch- geldabtciiung, Kriminalkommissar v. Licbermann, Berlin, Kurstraste48, Merkur 3788, wird gebeten. Berliner amtliche Devisenkurse. am 22. September 1S25 am 28 September 1V25 »elokur« «riet kur« Geldkurs Briefkur« «wNxn» 100 Guld. 188,57 188,99 188,57 168,99 Buenv« Aires <Pap.-Pes.)i Peso 1,888 1,702 1,899 1.703 100 FrcS. 18.41 18,45 18.33 18.35 100 Kr. 89.32 89.54 87.09 87.31 100 Kr. 102.57 102.83 101,57 101,83 100 Kr. 112.68 112,94 112,86 112,94 100 Finnm. 10.565 10.605 10.56 10.60 Italien . . . 100 Lire 17.10 17.14 17.10 17.14 l L 20.328 20,878 20,824 20,874 New Bort . . 1 s 4.195 4.205 4,195 4.205 Pari« . . . . 100 Frcs. 19,83 19,92 19.87 19.91 Lchweiz . . . 100 Fi eS. 80.05 81.15 80,96 81.16 Madrid . . . 100 Pesetas 80.32 60,48 60,32 60,48 Lissabon . . . 100 Escnto 21.075 21,125 21,075 21,125 1 Yen 1.718 1,722 1,715 1,719 1 Milrei« 0,581 0.583 0.578 0.580 100 Schill. 59.0!» 59.23 59.00 59.23 Prag^i. . 100 Kr. 12,432 12,472 12.442 12,472 100 D»nar 7.48 7,50 7,45 7.47 100000 Kr. 8.88 5,90 5,875 5.895 100 Leva 8,0b5 8,065 3,055 8.065 i Mil. L 2.365 2,375 2.33 2,34 100 Zloty 89.07 69,43 69,07 69,43 Riga .... 100 lett. M. 80,55 80,95 Reval .... Estn. M. 1,117 1,177 Athen .... 100 Drachm. 6.09 6.11 6.09 8.11 Kanvwitz . . . 100 Zloty 68,82 89,18 100 Tuld. 80.64 80.84 80,62 80,82 Posen . . . . 100 Zloty 100 Ltta« 69,07 69,43 - - PersmialnachrWen. Jubiläum. — Zu dem Jubiläum von Herrn Otto Haedke in Bicleseld, das wir in Nr. 222 des Bbl. nur kurz erwähnten, gehen uns noch folgende Mitteilungen zu: Am 13. September konnte Herr Otto Haedke aus eine 28jährige erfolgreiche Tätigkeit in der Firma I. D. Allster Nachs. in Bieleseld zuriickbltcken. Dem bereits über 288 Jahre als Buchdruckerei und Zeitungsverlag bestehenden Unter nehmen hatte sich 1883 eine Buch- und Papierhandlung ungegliedert, die damals bequem von einem einzigen Angestellten geführt werden konnte. Zu ihrem Ausbau und zu ihrer Neuorganisation trat Herr Otto Haedke nach mehrjähriger buchhändlerischcr Tätigkeit an verschiedene» anderen Orten am 18. September 1888 ein. Seine Arbeit erhielt im September 1818 einen gewissen äußeren Abschluß dadurch, dast Herr Haedke die Buch- und Papierhandlung in einem schönen und großen Ladenlokal im eigenen Hause in der Hauptverkehrsstraße unterbringen konnte. Der Buchhandlung wurde ein kleiner Lokalverlag, der Papierhandlung ein bedeutendes Bureaubcdarssgeschäst angegliedert. Heute stehen alle Abteilungen der Buch- und Papierhandlung unter Herrn Haedkes
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