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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-06-13
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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5482 Amtlicher Teil. ^ 184. 18. Juni 1905 Verzeichnis künftig erscheinender Löcher, welche in dieser tlummer zum erstenmale angekiiudigt sind (Zusammengestellt von der Redaktion des Börsenblattes.) 17 --- Umschlag. B. Behr's Verlag in Berlin. 5499 tlabor, ^68us. 2.—4. ^.uü. 5 §ed. 6 ^ 50 Calmann-Lsvy in Paris. 5503 Moritz Diefterweg in Frankfurt a. M. 5502 Koebncr'sche Verlagsbuchhandlung (Barasch u. 5498 Rtesenfeld in BrcSlau. E. S. Mittler u. Sohn in Berlin. 5503 Schwabe, Deutsch-Südwestafrika. — Rohne, Über die Führung von Kolonialkriegen. 75 -H. Paul Paretz in Berlin. 5505 Kißling, Handbuch der Tabakkunde, des Tabakbaues und der Tabakfabrikation. 2. Ausl. Geb. 10 Emil Roth in Gießen. 5504 Fuchsberger, Entscheidungen. Bd. IX. I. Supplement. 6 geb. 7 ^ 50 H. Ernst Röttger's Verlag in Kassel. 5503 ^Valla-es, R,u88l3,vä. 4. ^uü. 2 6cle. 10—12 xsb. 14—15>^. Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 5504 Uita, Haeer 9uäa8. (1. Lä. vol8. 38l9, 3820.) Fr. W. Thaden in Hamburg. 5504 Verlag der Deutschen Sllpenzeitung Gustav Lammers in München. 5503 Wiener Verlag in Wien. 5500/01 Bibliothek berühmter Autoren. Bd. 41—50. L 50 H. Nichtamtlicher Teil. Karl Josef Wswra 1°. (Aus der Lsterr.-ungarisch. Buchhändler-Correspondenz. — Vgl. auch Börsenblatt Nr. 125.) Karl Josef Warum, 1839 in Wien geboren, empfing im Kunstgeschäft seines Baters, der selbst Maler und Schiller Kupelwiesers war, die ersten Anregungen für seinen künftigen Beruf. Seine Lehrzeit verbrachte er in der damals größten Antiquariatskunfthandlung Wiens, Sieginund Bermanns Wwe. L Sohn, und dieser Firma, die Schätze alter Kunstblätter ausgespeichert hatte, dankte Wawra, wie er häufig rühmend anerkannte, die Grundlage seines Wissens. Später war er Gehilfe in der Kunsthandlung L. T. Neumann, die den Verlag und das moderne Sortiment pflegte, und 1858 trat er bei A. Paternos Wwe. L Sohn in Stellung, aus der er 1861 schied, um, 22 Jahre alt, im Verein mit H. O. Miethke in der Singerstraße eine Kunst handlung zu errichten. Die denkbar ungünstigsten Zeitverhältnisse und der ab gelegene Platz brachten der jungen Firma trotz aller Energie sehr schlechte Einnahmen, die sich erst nach Übersiedlung in die Plankengasse wesentlich besserten. Hauptsächlich der Photographie dankten sie damals ihre Erfolge; die größern Kunsthandlungen wollten von diesen als minderwertig an gesehenen Erzeugnissen nichts wissen, führten sie gar nicht auf Lager, und so war es Miethke L Wawra leicht gemacht, diesen neuen Artikel kräftig zu vertreiben; sie setzten, um nur ein Beispiel für viele anzuführen, ungezählte Exemplare der damals eben erschienenen Goethegalerie in Faksimile format komplett zu 240 Taler ab und gewannen diese Kunden auch als Abnehmer ihrer Stiche und Lithographien. Sie verlegten auch dis ersten photographischen Aufnahmen der Belvedere- und Liechtensteingalerie sowie Künstler- Porträts und Kabinettphotographien von Wiener Ansichten. 1873 trennten sich die Gesellschafter und Wawra behielt das Antiquariat und Sortiment, 1878 übernahm er weiter die 1818 gegründete Kunsthandlung Paterno. Wawras Hauptaugenmerk war stets dem Antiquariat zugewandt; der geringste alte Stich war ihm persönlich sympathischer als das schönste neue Blatt; er begünstigte diese Richtung durch meisterhaft inszenierte und geleitete Auktionen, durch die er zahlreiche neue Sammler heranzog. Sein reiches Wissen, auf langjährige Erfahrung basiert, sein sicheres Urteil als Kenner brachten ihm Weltruf und verdiente Anerkennung, und es dürfte schwer, ja unmöglich sein, ihn hier vollwertig zu ersetzen. Nach schwerem Leiden ist er am 26. Mai 1905 einem Herzschlag erlegen. Drei Tage später trugen wir ihn zu Grabe; die zahlreich zur Beerdigung erschienenen Leid tragenden, Kollegen und Künstler, Sammler wie Freunde gaben beredtes Zeugnis, daß mit Wawra ein wackerer, tüchtiger Mann geschieden, dessen ganzes Leben energischer, unermüdlichster Arbeit gewidmet war. Er hat dem Wiener Kunsthandel zur hohen Ehre gereicht, und sein Andenken wird ein dauerndes sein. v. Zur Reform der russischen Prrhgrsehgebung. Von W. Henckel. den gährenden Zuständen im Innern des russischen Reichs, mit denen wir uns hier nicht befassen können, ist es jetzt vornehmlich eine freiheitliche Bewegung, die sich aller russischen Volks- und Gesell schaftsklassen bemächtigt hat. Aber auch mit den verschiedenen Phasen dieser, hoffentlich ohne allzu gefährliche Erschütterungen verlaufenden Bewegung können wir uns hier nicht beschäftigen, lich darüber zu berichten. Was uns und den deutschen Buch handel besonders interessiert, ist die Tatsache, daß endlich auch die Preßfreiheit ihren Einzug in Rußland halten soll und daß d. I. dem Mitglied des Reichsrats, Wirklichen Geheimrat und Direktor der Kaiserlichen Öffentlichen Bibliothek in St. Peters burg D. Kobeko der Auftrag erteilt wurde, eine Konsulta tion zur Beratung und Ausarbeitung des Entwurfs einer neuen Preßgesetzgebung zu berufen. Wir müssen uns hier darauf beschränken, über die bisherigen Resultate dieser Konsultation möglichst kurz zu berichten und hoffen die Leser dieses Blatts für diese hochwichtige Sache, die nicht nur für den russischen, sondern auch für den Buchhandel andrer Länder von unberechenbaren und Ministerkomitee beschlossen, daß zur Revision der Preßgesetze eine spezielle Konsultation unter dem Vorsitz einer vom Kaiser zu ernennenden Vertrauensperson zu bilden sei. Würdenträger und Beamte von großer Erfahrung, Mitglieder der Akademie der Wissenschaften, hervorragende Schriftsteller und Publizisten,
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