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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.06.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-06-21
- Erscheinungsdatum
- 21.06.1905
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- Deutsch
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^ 141. 21. Juni 1905. Nichtamtlicher Teil. 5727 ersuchte die Chemnitzer Handelskammer um eine Äußerung darüber, ob derartige Wörter in dieser Form in Handelskreisen als ein Wort üblich seien. Hierauf erwiderte die Kammer, daß die ge nannten Wörter keine dem Sprachgebrauch zuwiderlaufenden Zu sammenziehungen und daher in Telegrammen als ein Wort zu zählen seien. Außerhalb des Telegrammverkehrs würden in Handelskreisen die Wörter -Märzanfang- und -Wochenende - aller dings nicht gerade häufig angewendet, dagegen seien die Wörter -'Monatslieferung«, »Julilieferung«, -Augustlieferung« usw. im Verkehrsleben durchaus üblich und würden viel gebraucht. Gleich zeitig betonte die Kammer, daß häufig zusammengesetzte Zeit wörter. wie beispielsweise das Wort -Heimreisen«, obwohl sie allgemein üblich seien und keine dem Sprachgebrauch zuwider laufenden Zusammenziehungen darstellten, im Telegrammverkehr bald als ein Wort, bald als zwei Wörter berechnet würden. Auch derartige Zeitwörter müßten in Telegrammen durchgängig als ein Wort behandelt werden. (Hamburg. Fremdenblatt.) Neue Bücher. Kataloge rc. für Buchhändler. Uanäo^kammer 2U Dranlrkurt a/N. ^3.ür68b6rieüt. kür 1904. Zweiter ll'eil. 8". IX. 311 8. Xravkkurt s-M. 1905, 86lb8tv6rIaA äor Drankkurter Uanäe^lrammor. Husnik, I., k. k. Professor in Prag, Die Heliographie oder eine Anleitung zur Herstellung druckbarer Metallplatten aller Art, sowohl für Halbtöne als auch für Strich- und Korn manier, ferner die neuesten Fortschritte im Pigmentdruck, Woodbury - Verfahren und der Farbenphotographie nebst Auflage. Zo. VIII, 208 S. mit 24 Illustrationen und 4 Tafeln. Wien und Leipzig 1905, A. Hartleben's Verlag. Preis: Geh. 5 X -- 4 50 <H; geb. 5 X 90 ü -- 5 ^ 30 <Z. sChemisch-technische Bibliothek Band 43.) Der Inhalt des Werkes geht aus obigem Titel schon klar hervor. Alle neueren Fortschritte, die seit Erscheinen der vorigen Auflage im heliographischen Verfahren gewonnen worden sind, wurden gewissenhaft verzeichnet. Der Inhalt zerfällt in folgende Hauptabschnitte, von denen jeder sich wieder in Unterabteilungen gliedert: I. Abschnitt: Die Helio graphie. Erste Klasse: Chromsalzmethoden. Zweite Klasse: Harzmethoden. Dritte Klasse: Heliographische Methoden. — II. Abschnitt: Der Pigmentdruck und die Farbenphotographie. — III. Abschnitt: Das Woodbury- oder Reliefverfahren. — Zahlreiche Abbildungen im Text unterstützen die Anschaulichkeit Ausführung, zeigen fertige Heliographien, die den Wert des Buches noch erhöhen dürften. (Red.) Heichen, Walter, Die Stiefkinder der Alma mater. Roman aus einer Universitätsstadt. 1.—3. Tausend. Kl.-8". 314 S. Dresden-A. 1905, Verlag von Gustav Herrlich. Preis brosch. 3 geb. 4 ^ ord. Ein Roman muß sein Erscheinen in dieser Rubrik gewisser maßen erst legitimieren. Der vorliegende kann seine Berech tigung dazu ausweisen: er ist von einem Buchhändler geschrieben und berührt buchhändlerische Verhältnisse: Ein eigenes Geschick läßt den an der Alma mater gestrandeten Dozenten im Buchhandel zur Ruhe kommen. Der Privat dozent Hans Hartwich hat sechs Jahre lang als Privatdozent , gelehrt und — gedarbt. Nun ist endlich eine Professur frei geworden, die er glaubt, als der älteste und berufenste Dozent seinem Freunde, dem Verlagsbuchhändler Voneisen gemachte Anerbieten ab, den Redakteurposten an einer großen Zeitschrift seines Verlages zu übernehmen. Der Verfasser schildert dann die Machenschaften und Quertreibereien, die von den dem jungen Dozenten mißgünstigen Kreisen der Universität in Szene gesetzt werden, um ihn nicht zur Professur gelangen zu lassen. Hartwich selbst sieht von allen diesen Dingen nichts, will nichts sehen und läßt sich daher auch von seinem Freunde, den: Buchhändler Voneisen, bewegen, einen geharnischten Artikel gegen den Plan zu schreiben, den die Professoren seiner Universität gefaßt haben, nämlich ihre Bücher direkt vom Verleger zu beziehen. Das verletzt diese natürlich aufs neue, und nun gehen auch Hartwich schließlich die Augen auf. Er bewirbt sich nicht mehr ernstlich um die Professur, sondern verläßt, Grimm im Herzen, die Universitätsstadt, in der er auch sein Liebstes, sein Weib verloren hat, und nimmt die Stellung als wissenschaftlicher Leiter einer neuen Verlags gruppe seines Freundes Voneisen in Leipzig an. Was die Alma Mater ihrem Stiefkind versagt hat, der Buchhandel bietet es ihm: eine einkömmliche Tätigkeit, ein zufriedenes Dasein. Dies ist in kurzen Zügen der Inhalt des Romans. In einem Rundschreiben des Verlags wird gesagt, es sei, seitdem Professor Dr. Bücher seine Philippiken über die schlimmen Buchhändler verfaßte, die den Professoren das Fell über die Ohren zögen, kein Buch geschrieben worden, das so intim für den Buchhandel und die Welt der Hochschulen ge dacht und geschrieben wäre. Der Buchhändler, der die Er eignisse der letzten Jahre mit Verständnis verfolgt hat, sollte diese Anpreisung euw Ara.no 83.1i8 aufnehmen, und eine Mahnung ist angebracht, die Erwartung auf interessante Darstellungen buchhändlerischer Zeitfragen nicht zu hoch zu schrauben, denn sonst dürfte eine arge Enttäuschung eintreten. Ob die Universitätsverhältnisse nicht, wie es scheint, zu schwarz gemalt sind, überlassen wir andern Beurteilern. (Red.) Xe Droit ä'^uteur. OrALve wen8uel äu Lureau international äe a Derne. XVIII. aunee. No. 6. (15 ^uin 1905.) 4". Das^ 69 a 80. et^1903?^o^^o°^ ^ exportatwn8, didUotüegue8 en 1902 Goethe über die Ansichtspostkarten. — Treffender kann man wohl kaum, berichtet die »Welt auf Reisen«, die Ansichts postkarte zeichnen, als wie Goethe über die zu seinen Zeiten ge brauchten -Briefbogen mit Ansichten« schrieb. In einem im Jahre 1830 an Fritz Schlosser gerichteten Briese schreibt Goethe: -Es war wirklich, teuerster Herr und Freund, ein sehr glücklicher Gedanke, durch einen geschickten Künstler Ihre ernste heitere Wohnung und die unschätzbare Gegend abbilden und verviel fältigen zu lassen; es kann uns nichts Freudigeres und mehr Er munterndes begegnen, als wenn wir zugleich mit guten, herzlichen Worten auch ein vorzügliches Lokal erblicken, wo Sie behaglich verweilen, wo Sie an uns denken, von woher Sie Ihre Schreiben an uns richten. Es entsteht daraus eine gewisse Unmittelbarkeit des Zusammenseins, welche höchst reizend ist . . .- Personalnachrichten. Hermann Lingg si. — Aus München kommt die Trauer botschaft, daß der treffliche Dichter Dr. moä. Hermann Ritter von Lingg am 18. Juni im 86. Lebensjahr an Herzlähmung (Altersschwäche) gestorben ist. Mit ihm ist der letzte große Lyriker aus der poetischen und literarischen Tafelrunde des kunstsinnigen Königs Maximilian II. von Bayern dahingegangen, jener Ver- 755*
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