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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.09.1905
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- 1905-09-05
- Erscheinungsdatum
- 05.09.1905
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- Deutsch
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7728 Nichtamtlicher Teil. ^ 206, 5. September 1S05 Bei Hayn umfaßt der Abschnitt über den Halsband prozeß und die daran beteiligten Personen 200 Nummern, non denen 28 auf Marie Antoinette entfallen. Von dieser will Hayn nur Pamphlete und Rara zitieren; doch befinden sich unter seinen Titeln auch Werke wie die Memoiren der Madame Campan, die weder Pamphlete, noch selten sind. Ich habe alle erreichbare Literatur über Marie Antoinette oerzeichnet, und zwar 312 Titel. Außerdem bringt meine Bibliographie über Cagliostro 114 Werke, über Rohan 10, über den Halsbandprozeß SO, im ganzen also S26 Titel gegen 200 bei Hayn. Wenn man nun auch die Schriften über Marie Antoinette außer acht läßt, so bleibt immerhin noch ein Mehr von 42 Titeln. Dazu kommt, daß auch mir eine Anzahl Werke entgangen sind, die Hayn jetzt verzeichnet, so daß er in Wirklichkeit noch mehr als 42 Titel aus meinem Verzeichnis hätte entnehmen können. Der Verfasser wird sich ja auch nachträglich davon über zeugen können, daß ihm eine erhebliche Zahl zum Teil be deutender Werke entgangen ist. Ich stelle dies hier fest, nicht um den Vorzug meiner Arbeit heroorzuheben, denn es hätte mich mit größerer Genugtuung erfüllt, wenn es ihm mit Hilfe meiner Vorarbeit gelungen wäre, diesen Abschnitt tunlichst zu oervollständigen. Hayn stellt die Titel unter die Namen der einzelnen im Halsbandprozeß beteiligten Personen, die er in alpha betischer Reihenfolge aufführt, also' Bette d'Etienville, Cagliostro, Baron de Fages - Chaulnes, Le Guay d'Oliva, Jeanne de la Motte, Marie Antoinette, Rotaux de Billette, Rohan. Er hält diese Einteilung aber nicht streng ein, da er einzelne Titel zwischen jenen Unterabteilungen einschaltet. Von Jrrtümern seien nur erwähnt! Paul Bornstein wird an zwei Stellen Bernstein zitiert; bei Nr. 14 und 77 handelt es sich übrigens um dasselbe Werk. In Nr. 18 werden die Uswoirvs ä'nn msäeoin zitiert, als deren Ver fasser Hayn anscheinend Joseph Balsamo betrachtet; in Wirk lichkeit ist dies aber der bekannte Roman von Alexander Dumas. Auch die Literatur über Kardinal Rohan ist nicht voll ständig. Verleger und Seitenzahl sind nur bei verhältnismäßig wenigen Werken angegeben, dagegen sind die antiquarischen Preise beigefügt, und zwar unter Angabe der betreffenden Kataloge. In einzelnen Fällen mag dem Benutzer der Bibliographie diese Katalog-Angabe erwünscht sein; doch hat sie in der Regel insofern keinen praktischen Wert als die betreffenden Werke bei den angegebenen Antiquaren doch nicht mehr vorrätig sind. Die letzte Abteilung mit der Überschrift! rUibliotboea ssloota srotioo-onriosa. öslteve äeutsobe Onriosk, UrotiCL, OzmLscoloAior nnä serunIiL in ävr Löniglivirsu ökksntlioben Uibliotbolc rn Dresden r enthält eine Auswahl aus den Schätzen der Dresdener Öffentlichen Bibliothek in kurzen, aber zuverlässigen Titel aufnahmen , die besonders den zahlreichen Besitzern der »Libliotbsea Cermnnornm srotienr erwünscht sein wird. Bei jedem Werk ist die Standorts-Signatur hinzugefügt Dieser Abschnitt ist in zwei Spalten gesetzt, von denen die linke die Titel, die rechte Format und Signaturen enthält. Viele Titel sind verkürzt, und wenn sie auch immerhin aus reichend sind, so hätten sie doch vollständig wiedergcgeben iverden können. Die Signaturen konnten jedesmal direkt hinter den Titel oder in einer besondern Zeile unter die Titel gesetzt werden. Auf diese Weise wäre für diesen Abschnitt durchaus nicht mehr Raum beansprucht worden, als bei der jetzigen Einteilung in zwei Spalten, von denen die zweite natürlich große weiße Lücken aufweist. Aus den mitgeteilten Titeln, die im Gegensatz zu den vorhergehenden Abschnitten nicht numeriert sind, ersieht man, daß die Dresdner Öffentliche Bibliothek auf dem erwähnten Gebiet sehr reichhaltig versehen ist. Sie besitzt eine Menge sehr seltener Kuriosa, die anderweitig nur schwer aufzufinden sein werden, u. a. einen Roman, von dem nur dieses Exemplar bekannt sein soll. Hilarius (Chen. Reuter?), Der allezeit Lustige Studente, oder Printzens Feredonis Academischer Lebens-Lauf . . . Nürnberg 1702. 12°. Dieses sowie eine stattliche Anzahl andrer Werke gehört der lasciven Literatur an. Von diesen, wie auch von den gewöhnlichen Curiosa sind gewiß manche ziemlich oder völlig bedeutungslos; aber es sind doch auch viele darunter, denen kulturgeschichtlicher Wert nicht abzusprechen ist, oder die aus irgend einem Grunde auch für die Literatur geschichte in Betracht kommen. Ein großer Bau besteht eben nicht bloß aus lauter Hausteinen, sondern auch aus vielen kleineren Steinen und Lückenbüßern, und so wird der Forscher es zuweilen dankbar begrüßen, wenn er in einer öffentlichen Bibliothek Schriften untergeordneten Ranges vor findet, aus denen er die eine oder andre Einzelheit zur Vervollständigung des von ihm entworfenen Gemäldes finden kann. Das Haynsche Werk ist in großer, deutlicher Schrift ge druckt und wird sicher sowohl den Bibliotheken als auch den Buchhändlern, namentlich den Antiquaren, ebenso den Bibliophilen, Historikern und Kulturhistorikern als Nach schlagewerk erwünscht sein. Sollte es eine zweite Auflage erleben, so wird der Herausgeber hoffentlich nicht versäumen, namentlich in dem Abschnitt über Cagliostro und den Hals bandprozeß die noch ziemlich erheblichen Lücken auszufüllen. Essen-Ruhr. Tony Kellen. Kunst und Kuusthandel. Von Fr. I. Kleemeier. nachfolgenden Übersicht. Die Artikel wenden sich nicht an die gewiegten alten Praktiker des Kunsthandels, sondern an den Buch- und Kunsthandel im allgemeinen. Es sollen nur einige Abstecher auf die verschiedenen Gebiete der graphischen Kunst unternommen, und auf Interessantes und Wesentliches soll aufmerksam gemacht werden. Ein Aussatz soll sich damit beschäftigen, wie Kunst blätter und illustrierte Werke anzusehen und zu katalogisieren sind. In dieser Beziehung ist noch manches besser zu machen. Das Handwerkszeug ist häufig nicht so bekannt und wird nicht so benutzt, wie es sein sollte. Bei richtigem Gebrauch könnte manche Arbeit erspart und mancher Schaden verhütet werden. Kleine Geheimnisse von Kunstkatalogen mit Abkürzungen wie: 6. 160-171, v. u. 6. 43, 6. 1, 61. 1. 61. 204, L. 118, IV 21, 16, 6. 150 II. 6e 61. 1, N. 1, k.-v. 15, ?ü. 67, 100 rc. sollen besprochen werden. Diese Abkürzungen für Nachschlagewerke und Oeuvres-Kataloge sind für manchen Jünger des Buch- und Kunst handels unverständlich. Eine leicht zugängliche Zusammenstellung von Oeuvres-Katalogen fehlt, daher dürfte die nachfolgende Über sicht, auf die in den spätern Artikeln wiederholt Bezug genommen werden mutz, willkommen sein. Die beigesetzten Preise sind fast durchgängig antiquarische Preise, wie sie in den letzten Jahren gelegentlich in Katalogen vorgekommen sind. I. Oeuvres-Kslsloge unci I^sclisLiilLASiverire. kortss sto. 6aris 1880. (20 kr.) 8.— ^.ltzxauärtz, 6. 6ar^6. ^.v. 32 §rav. 6aris 1889. (4.—) 2.50 ^(4.5(/' ^ ^eüdeius 6e1)k.n u. 6nsk>v6oüs6l. 66ip2ix 187^
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