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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.09.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-09-28
- Erscheinungsdatum
- 28.09.1905
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- Deutsch
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8558 Nichtamtlicher Teil. 226, 28. September 1985. oder »Der Officier, eine Anleitung für junge Leute, welche diese Benennung verdienen und im Militairstande Glück machen wollen. Glückstadt 1818«. Im Jahre 1752 erhielt der Buchdrucker Babst nebst den Brüdern Vurmester in Altona auf den Druck des im königlichen Anteil neu eingcführten Gesangbuches ein könig liches Privilegium. Der Titel des Buches lautet: »Vollständiges Gesangbuch in einer Sammlung alter und neuer geistreicher Lieder auf's König!, allergnädigsten Befehl zum allgem. Gebrauch in den Kirchen und Gemeinden des Herzogtums Schleswig, des Herzogthums Holstein Königl. Antheils, der Herrschaft Pinneberg, Grafschaft Rantzau und Stadt Altona gewidmet und mit Königl. Prtoilegio herausgegeben. Das Buch wurde teils in Altona, teils in Glückstadt gedruckt und war ein einträglicher Artikel; 1771 wurde die elfte Auflage ausgegeben. Zehn Jahre darauf wurde das neue Cramersche Gesang buch für die nunmehr vereinten schleswig-holsteinischen Lande ausgegcben und allgemein eingesührt; das schleswigsche Gesangbuch von 1753 war veraltet. Auf Johann Jakob Babst war sein Sohn Jakob Johann Sebastian 1768—1775 gefolgt; von diesem übernahm die Firma Johann Jakob Augustin. Im Besitz dieser Familie befindet sich heute noch die Druckerei und damit der Verlag der »Anzeigen« und der -Fortuna«. — 1845 gründete Eduard Fabricius ein Sortimentsgeschäft, jetzt im Besitz von Max Hansen, der daneben auch ein im Aufblühen begriffenes Verlagsgeschäft betreibt. — Auch Plön verdankt seine Druckerei dem Fürsten, der dort regierte. Herzog Hans Adolf von Holstein-Plön (1634 —1704), der bedeutendste der Plöner Regenten, hatte um 1676 den Buchdrucker Tobias Schmidt dorthin berufen und ihn bei Errichtung der Druckerei durch eine größere Geld summe unterstützt. Bereits 1674 wurde das Mimische Gesangbuch von ihm gedruckt; es war vom Geheimrat Christoph Gensch von Breitenau besorgt und erfreute sich großer Beliebtheit. »Weil es auch an andern Orten viel begehret worden», wurde schon 1676 eine dritte Auflage herausgegeben. Im Jahre 1676 ließ der Generalsupcriuten- dent Christoph von Stöcken in Rendsburg bei Schmidt drucken: »Heilige Nachtmahlsmusik- in 8"., »Buß- und Betpredigt aus Daniel IX, 4—S, in 8", und »Hochzeits- Sermon auß Cant. I, 16, in Folio. Im nächsten Jahr er schien von demselben Verfasser: »An die durchlauchtigste Fürstin und Frau Maria Elisabeth. — Sühn- und Sehnliche Dank-Zeilen in Folio und von einem Ungenannten allhochfürstl. Liebesschall in einem erfreulichen Gegenhall an der Fürstin Frau Christianen Geburtstage den SS. August 1677«, in Folio. Im Jahr darauf kam heraus: Xwor ri» trabsus, die inbrünstige die Menschheit zu sich ziehende Liebe Gottes, oder Leichpredigt über Heinrich Hannibal von Aichelberg, Fürst!. Holstein-Plönischen Amtmann zu Ahrensböck, aus Jerem. XXXI, V. 3, von Pastor Georgius Der Prediger Matthias Ebio zu Curau gab 1685 in Plön heraus: 1692 erschien das bekannte Werk von I. D. Major, »Bevölkertes Cimbrien«, in Folio mit vielen Kupfern. 1695 erschien ein neues Testament in 8". Vorübergehend war Schmidt auch als Drucker in Rends burg, wohin ihn seine Verbindungen mit Stöcken zogen. Von 1712—1714 finden wir Diedrich Reuß als Drucker, bei ihm erschien 1712 das Uthinische Stadtgedächt- niß von Alexander Molde. Später, von 1743—74, treffen wir den Hofbuchdrucker Johann Konrad Wehrt in Plön, der vorübergehend in Flensburg seine Kunst ausübte. Dieser druckte 1743: -M. Heinrich Scholtzens kurzgefaßte Nachricht von der Stadt Heiligenhafen in Wagrien»; 1753: -Holstein-PlönscheS Kirchenritual in sechs Abthcilungen verfasset, worin I. Die Ordnung des Gottesdienstes in allerlei Fällen p. l. II. Die Formulare bei den priesterlichen Amts-Verrichtungen p. 15. III. Die Collecte auf alle Feste und in allerlei besonderen Fällen p. 111. IV. Die öffent lichen Gebete an den Sonn-, Buß- und Festtagen x. 151. V. Verschiedene Stücke, die in Verwaltung des Predigt Amtes sonst gebrauchet werden x>. SOI. VI. Die Episteln und Eoangelia durchs ganze Jahr mit ihren Collecten oder kleinen Altar-Gebeten. Also eingerichtet, daß eS auch in andern evangelischen Gemeinen nutzbarlich kann gebrauchet werden, auf Hochfürstl. diesem Ritual vorgedruckten gnädig sten Befehl ans Licht gestellt, von Peter Hanssen, Superlntend. 1756 folgte eine Sammlung der sämtlichen Holstein- Plönschen Verordnungen und Befehle von Christian Friedrich Brünner, 1759 Kurzgefaßte zuverlässige Nachricht von den Holstein-Plönschen Landen, von P. H. 1761 erlosch mit dem Herzog Friedrich Carl das Herrscherhaus von Holstein-Plön. Die Blütezeit der Stadt war dahin, sie wurde eine kleine weltfremde Provinzialstadt, idyllisch gelegen, aber ziemlich öde. Die Druckerei von Wehrt wurde an die Gebrüder Burmeister in Altona verkauft, die sie wahrscheinlich durch einen Faktor betreiben ließen; 1799 war Johann Marcus Jungnickel Inhaber der Druckerei. 1823 erschien bei A. A. Müller ein Wochenblatt für Plön und Umgegend; es war einen halben Bogen stark und erschien an jedem Sonnabend. Nach Müller übernahm der Buchdrucker I. Schubart die Zeitung und verkaufte sie 1837 an Samuel Wilhelm Hirt. Sie wurde nun in »Plöner Donnerstagsblatt- umgetaust und erschien jeden Donnerstag. Im Jahre 1869 wurde der Name in »Plöner Wochenblatt und öffentlicher Anzeiger für den Kreis Plön« verändert und das Blatt wöchentlich zweimal gedruckt'). — Die Hahnsche Buchhandlung wurde 1876 gegründet. Mit der wachsenden Bedeutung der Stadt, dem vortrefflichen Gymnasium, der Biologischen Station, der Bestimmung des Kadettenhauses als Erziehungsort für die Kaiserlichen Prinzen hat auch diese Handlung eins wachsende Bedeutung erhalten. — Frühzeitig ist die Druckerkunst in Wandsbeck ausge übt worden, obschon der Ort bis in das vorige Jahrhundert hinein ein Flecken war. Der Umstand indessen, daß er vor den Toren Hamburgs lag, mag es bewirkt haben, daß sich dort seit Anfang des achtzehnten Jahrhunderts ständig eine Druckerei befand, während vorher schon ab und zu dort Druckwerke erschienen und die Druckkunst gepflegt worden ist. 1597 und 1598 hielt sich Tycho de Brahe auf dem (damals dem berühmten und gelehrten Statthalter Heinrich Rantzau gehörigen) Schloß »Wandesburg« auf. Der eine Schloßturm wurde für seine astronomischen Beobachtungen eingerichtet. Auch eine Druckerei legte der berühmte Gelehrte auf dem Schlosse an. Darin erschien: burpi Lovo 1598 ouw Laosaris ot lloxuw Huoruoäaw privl- Is8uo - In Folio. Am Schluß des Werkes heißt cs: ^ ^ Diese Schrift wurde 1602 zur Nürnberg wieder aufgelegt. Um 1624 hat dann vorübergehend Hieronymus Rauscher in Wandsbeck gedruckt. Bei ihm erschien eine Schrift von Angelus Sala unter dem Titel: ') Kinder, Urkundenbuch zur Chronik der Stadt Plön. 1890. S. 297.
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