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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.12.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-12-05
- Erscheinungsdatum
- 05.12.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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1015k Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 282. S. Dezember 1902. insbesondere die in letzter Zeit wesentlich verteuerte Herstellung der Musikalien und die fast durchgängige Erhöhung der Geschäfts spesen es unmöglich machen, die bisher vielfach gewährten hohen Rabatte beim Verkauf von Musikalien ferner zu bewilligen, und liche Anschauung tritt nun nach Bekanntwerden dieser neuen Rabattbestimmungen in manchen, bei der Geschäftsstelle des Vereins der deutschen Musikalienhändler einlaufenden Zuschriften Kreise dringend geboten, folgendes mit der Bitte um thunlichste Verbreitung bekannt zu geben. Zugleich mag diese Erklärung als Entgegnung gelten, für einen in letzter Zeit in verschiedenen Tageszeitungen zum Abdruck gebrachten Aussatz unter der Ueber- schrist: -Auch Musikalien werden teurer-: verpflichtet, und es ist vollkommen gleichgiltig, ob die Handlung Soctimentsfirma oder Verleger ist, als Mitglied dem Verein der deutschen Musikalienhändler, als Mitglied dem Börsenverein der deutschen Buchhändler, oder als Mitglied steht.« Druckfehler in einer amtlichen Veröffentlichung. . Aus Witten a. d. Ruhr wird der -Post« folgendes berichtet' Ein hiesiger Einwohner beabsichtigte vor Jahresfrist eine Reise nach Berlin zu unternehmen, machte aber in Hamm auf dem dortigen Bahnhofe die Entdeckung, daß das Kursbuch einen Zug aufführte, der nur im Sommer abgelassen wurde und irrtümlich mit in den Winterfahrplan ausgenommen worden war. Da das Kursbuch von der Behörde herausgegeben wird, so folgerte der Reisende, daß der Fiskus für den ihm durch das ungenau her gestellte Kursbuch verursachten Schaden verantwortlich sei, und machte Schadenersatzansprüche geltend. Nachdem er das ganze Jahr hindurch nichts von der Sache vernommen hatte, überraschte ihn jetzt die amtliche Mitteilung, daß seine Ansprüche als begründet befunden worden seien. Gleichzeitig ging ihm der geforderte Geldbetrag zu. (x. i. d. Papierztg.) Verein der deutschen Musikalienhändler zu Leipzig. — Die außerordentliche Hauptversammlung des Vereins der deutschen Musikalienhändler am 29. November 1902 wählte zum Vorsteher des Vereins Herrn Fritz Schuberth und als fünftes Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses Herrn Carl Reinecke, beide in Leipzig. Nach erfolgter Verteilung der Aemter setzt sich der -Ge- schäftssührende Ausschuß- des Vereins wie folgt zusammen: Fritz Schuberth, Vorsteher, Max Brockhaus, Schriftführer, Karl Peiser, Preßleiter, gefaßt: -Die außerordentliche Hauptversammlung ermächtigt den Vorstand ausdrücklich, Schritte zur Abwehr etwaiger Uebergriffe ausländischer Tantiemeanstalten in Deutschland zu thun-. Das Recht am eignen Bild. — In einer am 11. De zember, abends 8 Uhr, im Saal des Kaiserlichen Patentamts (Louisenstraße 34, zu Berlin) stattfindenden Versammlung des Deutschen Vereins für den Schutz des gewerblichen Eigentums wird der Rechtsanwalt beim Reichsgericht Herr vr. Wild Hagen die Frage des Rechts am eignen Bild zum Gegenstand eines Vortrags machen. Warenhaussteuer. — Wie der -Confectionär« mitteilt, hat das preußische Ober-Verwaltungsgericht am 9. Oktober 1902 eine Entscheidung gefällt, die die Einschätzung eines Berliner Waren hauses zur Warenhaussteuer als zu Unrecht erfolgt erklärt. Das Urteil soll sich dahin aussprechen, daß gegenüber den mannig fachen auf Unterdrückung der Warenhausbetriebe gerichteten Be strebungen die preußische Staatsregrerung mit großem Nachdruck ihre Absicht bekannt habe, den Warenhausbetrieb nicht in unzu lässiger Weise durch die Besteuerung zu erdrücken oder unmöglich zu machen. Hierauf gerichtete Bestimmungen der Landesgesetze würden auch mit dem reichsrechtlich geschützten Grundsatz der Ge- 1 Prozent auch gegenüber solchen Warenhäusern zulässig ist, die ohne Verdienst, ja mit Verlust arbeiten, rechtsungiltig. Wie weiter berichtet wird, hat darauf hin eine Reihe von Warenhäusern gegen die Rechtsgiltigkeit der Steuer bei dem ordentlichen Gericht Klage erhoben. Städtische Bibliothek zu Wien. — Der Wiener Stadt rat hat beschlossen, die Direktion der städtischen Sammlungen mit der schleunigsten Vornahme der Vorarbeiten für die Herausgabe und Drucklegung eines systematischen Katalogs der städtischen Bibliothek zu beauftragen. (Sprechsaal.) Warenhausbnchhandcl. Im -Berliner Tageblatt- kündiqt das Warenhaus Hermann Tietz -Busch, Hans Huckebein- zum Preise von 2 55 H (anstatt 3 ^!) an. Wir bemerken hierzu, daß unserseits dem Warenhaus Tietz nie irgend ein Artikel unsers Verlags geliefert wurde. Sollte es unfern Bemühungen gelingen, den Lieferanten aus findig zu machen, so werden wir an diesen jede Sendung ein stellen. Stuttgart, den 2. Dezember 1902. Deutsche Verlags-Anstalt. Zcitungsbnchhandel. (Vergl. Nr. 280 d. Bl.) Im Anschluß an unsre Mitteilung in Nr. 280 d. Bl. sei weiter berichtet, daß auch die in Plauen i. V. erscheinende -Neue Vogt ländische Zeitung ihren Abonnenten Bücher zu -Vorzugspreisen« als Weihnachtsprämien anbietct und zwar: Thier- u. Pflanzenkunde. Von H. Klenze. Geb. zu 3 ^ und Illustrierte Kunstgeschichte. Von Johannes Emmer. Geb. zu 3 (Red.) Hi^Illilo. Porträtkalender 1903. (in Nr. 277 d. Bl.),gdie uns die Redaktion des -Börsenblatts für den Deutschen Buchhandel« vor dem Druck behufs Erwiderung zu gänglich gemacht hat, trägt die Ueberschrift -Versteckte Warenhaus- Reklame«. Die Notiz selbst sagt über unser Unternehmen: -Ohne Zweifel trägt die Beschreibung nicht den Stempel der Reklame, und hat es der Redaktion sicher auch fern gelegen, Reklame zu machen.- Wenn unser Aufsatz, wie das ja auch den Thatsachen entspricht, keine Reklame ist, sondern eine sachliche, kritische Studie, — mit welchem Recht dann die aufreizende Ueberschrift der gegen uns gerichteten Zeilen? Zur Sache haben wir nur zu bemerken, daß wir das — übri gens ja auch von andern Unternehmungen, z. B. von Ferdinand Avenarius' -Kunstwart, vertretene - Prinzip, gute Kunst zu ver billigen, für durchaus im Interesse der Volksbildung und Volks erziehung liegend erachten (auch wenn es vom Großkaushausc aus geht), und daß wir uns daraus das Recht hergeleitet haben, es in unserm, von der Fußinger'schen Buchhandlung gerügten Aufsatz zu loben. Wir haben uns jedoch, um jeder fernern Mißdeutung zu be gegnen, trotzdem entschlossen, unter Neudruck des betreffenden Bogens in den bis dahin noch nicht gebundenen Exemplaren des Kalenders die Frontansicht des W.'sehen Kaufhauses aus unserm Artikel zu entfernen und den Schluß des letztern derart zu ver stärken, daß von einer Deutung, als ob wir auf Kosten andrer Geschäfte für den Großbetrieb Propaganda machen wollten, wohl nicht mehr die Rede sein kann. In Berlin werden wir von jetzt ab ausschließlich Exemplare dieser revidierten Fassung ausliefern. Nach Maßgabe des Obenstehcnden, wie des uns bereits be wiesenen freundlichen Interesses dürfen wir den Boykott unsers -kleinen Prachtwerks- (Rabatt bar nicht 25, sondern 33^°/^!), wie die Fußinger'sche Buchhandlung das letztere ja im übrigen selbst benennt, wohl nicht erwarten. LiAÜIiko-Verlag, Berlin-Halensee.
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