^ 282, 5. Dezember 1902. Künftig erscheinende Bücher. 10175 Kertcken als Unter diesem Titel erscheint am 11. Dezember der mit großer Spannung erwartete M/e (/X) 6er bumoriltisckon kibliotkok von feiicim Ilose. preis pro Kcm6 brock. 1 Mk. or6., 75 pk. no., ö5 Pi. bar, 11/10 — eleg. geb. 1.50 Mk. or6., 1 Mk. no. bar u. 11/10 — 100 Lxpi. (anck gemilckt) loenn auk einmal bezogen, mit 50°/» bar. E- ^Zshsrigri' MdsslZ üdrr T'T'.OOO kxemplsre. Berlin und Leipzig. R.ici>. Ksng, NunllverlLz. 1>erlag;bu»banülung Lar! MMo>ü in I)al!e a. 8. In meinem Verlage beginnt demnächst zu erscheinen: *7Ias Grenzgebiet der Kecbtswissenscbaften und der Lekre von den krankbafen ^ Erscheinungen des Seelenlebens hat von jeher für Juristen und Irrenärzte ebenso wie für Psychologen ein besonderes Interesse gehabt. Auf diesem Gebiete wird der Streit um fundamentale Begriffe dieser Wissenschaften ausgetragen, hier wird vielfach entschieden, welcher der drei Wissenschaften die Lösung einzelner Fragen zuzuweisen ist, womit von vorn herein die Methode ihrer Behandlung bestimmt und mittelbar die Art der Lösung beeinflußt wird. Das Interesse für die dem Grenzgebiete zwischen den medizinischen Wissenschaften, der Jurisprudenz und Psychologie angehörenden Fragen ist derzeit mit Rücksicht auf zahl- reiche durch die Einführung des bürgerlichen Gesetzbuches erwachsende Fragen, namentlich aber wegen der bevorstehenden Revision des Strafrechts ein wesentlich gesteigertes. Ls schien daher zweck- und zeitgemäß, einen littersriscken jVlittelpunkt zu schaffen, welcher der ge meinsamen Erörterung der einschlägigen Fragen dient und die Verständigung über strittige Punkte anzubahnen bestimmt ist. Juristisch psychiatrische Lrenrlrageu. Zwanglose Mstanaiiingen Professor Vr.jur. Finger, knallea/S. Professor Vr.med )4. k)ocbe, freiburg i.Kr.; Oberarzt l)r. med. Job. Lresler, I^rascbnitL i. Sckles. Der Bestand von Vereinigungen wie die „forensisch-psychiatrische" in Dresden, die „forensisch-psychologische" in Göttingen ist ein deutliches Zeichen dafür, daß eine wissen- schaftliche Aussprache zwischen Medizinern, Juristen, Philosophen über die Grenzfragen ihrer Wissenschaften ein Bedürfnis geworden ist. den; Einfluss cler Geistesstörungen auf Eides- und Hestirfrikigkeit, Ekesckei- dung wegen Seisteskrankkeit u. s. w. Auch Aufsätze administrativ- und sorial- psydnatriscben Inhaltes sollen Aufnahme finden. Die „juristisch-psychiatrischen Grenz- fragen wollen nicht eine bestimmte wissenschaftliche Richtung vertreten, sondern jeder wissen- schaftlich begründeten Meinung offen stehen. Hvonnementspreis I üabü — r stelle, m o.- or6. staue a. S. Lall