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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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1388 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 28, 4. Februar 1908. Wörterbuch, nebst der Nachschrift. Alledem gegenüber kann man nur bedauern, daß diese Auszüge im Hinblick aus den Umfang des Almanachs nicht umfassender sein konnten, denn was Papa Täubel in seiner schlichten, lehrhaften, manchmal zwar etwas hausbackenen Art sagt, verdient noch heute volle Beherzigung und hat meist mehr Wert, als viele der jetzt oft breitspurig vor getragenen, aufgebauschten Gemeinplätze. Gesetzt ist der Almanach aus der Ungerschen Fraktur, die im Original bald nach Erscheinen des Täubelschen Buches von dem Schristgießer Unger in Berlin geschaffen und gegossen worden ist. Die Schriftgießerei Julius Klinkhardt, Leipzig, hat kürzlich einen Neuschnitt davon veranstaltet. Das Täubelsche Buch besteht aus zwei Abteilungen, einer wissenschaftlichen, theoretischen, und einer technisch-praktischen, die außer dem im Almanach Wiedergegebenen noch ungemein viel die Herren Poeschel L Trepte Veranlassung, in eventuellen weitern Almanachen, die des allgemeinen Beifalls sich sicher erfreuen werden, noch andre Auszüge zu geben; an gutem und geeignetem Material fehlt es nicht in dem alten -Orthographischen Handbuch». Theod. Goebel. * Sportausstellung. — Eine -Allgemeine Sport-Ausstcllung« soll in der Zeit vom Sonntag, 12. April, bis Montag, 27. April 1908 in Hamburg stallfinden. Veranstalter ist der Hamburger Polo-Klub (Sekretariat: Colonnaden 17/19). Protektor der Aus stellung ist Herr Bürgermeister vr. Mönckeberg. Die Ausstellung findet im -Velodrom Rotherbaum» statt. Sie wird umfassen: Wassersport — Pferdesport — Automobil sport — Spielsport — Schnee- und Eissport — Luflsport (Aero- nautik) — Schieß- und Jagdsport — Fechtsport, Gymnastik, Athletik — Sport-Bekleidung — Sport-Literatur — Kine- malograph mit Sport- und Naturbildern — Ausstellung von Die Firma Weitbrcchc L Marissal, Hamburg, Bergstraße 26 erklärt sich bereit: die Anordnung der zur Ausstellung gesandten Bücher zu vermitteln. Sie wird durch einen ständigen Vertreter in den Ausstellungsräumen gegenwärtig sein. Aus kunft, Programm und Bedingungen auf dem Sekretariat: Colonnaden 17/19,1. * BuchhandluugSgehttfcnveretn zu Leipzig. — Der Vor stand setzt sich nach den Wahlen der 1. außerordentlichen Haupt versammlung vom 24. Januar 1908 aus folgenden Herren zu sammen: I. Vorsteher: Herr Hugo Frey im Hause B. G. Teubner. Woh nung: Sternwartenstraße öl, II. II. Vorsteher: Herr Artur Nestler im Hause E. F. Steinacker. Wohnung: L.-Reudnitz, Rathausstraße 54,1. I. Schriftführer: Herr Arthur Leonhardt im Hause G. I. Göschen'sche Vlgsh. Wohnung: L.-Reudnitz, Nostitzstr. 25,111. II. Schriftführer: Herr Kurt Oette im Hause Ferdinand Hirt L Sohn. Wohnung: L.-Anger, Sellerhäuser Straße 6,1. I. Schatzmeister: Herr Hugo Wessely im Hause B. G. Teubner. Wohnung: Langestraße 33. II. Schatzmeister: Vakat. I. Bibliothekar: Herr Paul Wolfensteller im Hause F. E. Fischer. Wohnung: L.-Reudnitz, Riebeckstraße 38. II. Bibliothekar: Herr Marlin Heyne im Hause F. A. Brockhaus' Sort. Wohnung: L.-Anger, Franckestraße 10,11. Im Januar 1908 wurden aus der Pensionskasse an zwei Mit glieder 300 (für 1. Vierteljahr 1908) gezahlt, aus der Witwen- und Watsenkaffe für dieselbe Zeit 762 ^ 56 H, an Krankengeld 98 Für das im November 1908 zu feiernde Jubiläum fünfund- siebzigjährigen Bestehens des Vereins fordert der Vorstand die Vereinsmltglieder zu freiwilligen Geldbeiträgen auf. Der Haushaltplan für 19^-8 rechnet (einschließlich eines Kassen vortrags von 34 26 H) mit einer Gesamteinnahme von 7774 26 H. Die Ausgaben sind (mit einem Überschuß von 49 ^ 26 o)) aus den gleichen Betrag eingestellt. Darunter sind die Beiträge zur Unterstützungskasse (215 ^), zur Witwen- und Waisenkaffe (4300 ^), zur Bibliothek (350 zu erwähnen. Ein humoristischer Gesellschaftsabcnd wird am Sonnabend den 15. Februar 1908 im großen Festsaale des Zentraltheaters gefeiert werden. Den heitern Grundgedanken bildet -eine ge meinsame Reise nach Karlsbad zur Entfettungskur». Eine humorvolle Karte in Form eines Karlsbader Sprudelbechers lädt dazu ein. Für Montag, 24. Februar, ist eine Sondervorstellung für die VereinLmitglieder und ihre Angehörigen im -Neuen Operetten theater. angesetzt. Zur Aufführung kommt -Waldmeister», Operette von Johann Strauß. * Vin neuentdecktes Porträt Friedrichs deS Große«. — Die letzte Nummer der -Gartenlaube« bringt mit einer Abbildung folgende Mitteilung: Der Kunsthändler I. I. Plaschka in Wien hat ein unbe kanntes Porträt Friedrichs des Großen entdeckt, das etwa aus dem Jahre 1780 stammt und zum Urheber den Wiener Meister Joses Roos hat. Wie Roos, der eigentlich garnicht Porträt maler war, dazu gekommen ist, den Preußenkönig zu malen, und bei welcher Gelegenheit er ihn gesehen hat, ist unbekannt; wahr scheinlich ist nur, daß er mit Rücksicht auf seine Stellung zum Wiener Hof und Adel — er war gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts Inspektor der Kaiserlichen Belvederegalerie — das Brld absichtlich unkenntlich signiert hat. Denn es würde ihm trotz seines hohen Ansehens wohl sehr geschadet haben, hätte er sich zu dieser den gefährlichsten Gegner des Landes darstellenden Arbeit bekannt. Versteigerungen im Hotel Drouot in Paris (Dezember). — Im allgemeinen waren die Dezemberaukuonen 1907 befrie digend. Bedeutende Summen, d. h. über 500 000 Frcs. wurden nur von zwei Auktionen (Sammlung Rikoff 1 844 873 Frcs., — Chasles 616 126 Frcs.) erreicht. Neben diesen Hauptoersteigerungen gab es aber zahlreiche mittlere, deren Einnahmen 100 000 Frcs. über stiegen. In der ersten Dezemberwoche fand die Auktion Thiebault- Siffon, die von Lair-Dubreuil und Bernier geleitet wurde, ihren Aoschluß. Die Sammlung war besonders reich an alten Holz schnitzereien und Skulpturen aus dem vierzehnten bis siebzehnten Jahrhundert, worunter mehrere deutscher Herkunft. So er reichten verschiedene Muttergottesstatuen aus Holz (vierzehntes bis sechzehntes Jahrhundert) 600 — 1000 Frcs. Eine sitzende Maria mit dem Jesuskind, Steinskulptur aus der Champagne, 14. Jahrhundert, brachte 5l00 Frcs., während ein Murienkopf, ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert, für 5000 Frcs. versteigert wurde. — Ein Brüsseler Teppich, Landschaft mit Tieren, wurde in derselben Woche im Hotel Drouot für 3200 Frcs. zugeschlagen. Vom 4.—7. Dezember kam unter der Leitung von Lair-Du- breuil und Haro die Sammlung Rikoff unter den Hammer. Wir notierten folgende Hauptpreise: -Die Dame mit dem Fächer» von Terbourg, Örbrld, 330b0 Frcs., — »Obsmin tournant sn korst» von Ruysdael, Ölbild, 33000 Frcs., — das bekannte Ölbild -Der Kegelspieler- von I. Steen und Berckheyde, 30000 Frcs., — der selbe Preis wurde für einen andern Niederländer, -Kanal in Holland» von Van der Heyden, bezahlt. Ein -Sonnenaufgang- oon Van der Neer, der für 10 000 Frcs. ausgerusen wurde, stieg aus 28 000 Frcs., während -Die Straßenkehrers von Janssens, die für 30000 Frcs. ausgerufen wurde, nur 20 500 Frcs. orachle. »lObowws a. ls. ksvstrs ruLti^us» von Van Ostade, der in der letzten Zeit sehr in die Mode gekommen ist, l6 9oOFrcs. — Unter den modernen Meistern erreichte nur Ziem mit feinem -Kanal von Venedig, einen nennenswerten Preis, nämlich 15 700 Frcs. — Eine Porzellanfigurenpruppe, junger Mann, der neben einer Dame sitzt und ihr eine Tabaksdose anbletet, Modell von Kändler, brachte 5000 Frcs., — eine andre Gruppe, junger Mann, der eine Dame auf den Knien hält, stark be- fchädigt, 11100 Frcs., — eine dritte Kändlergruppe, Schäfer und Schäferin, restauriert, 11000 Frcs. — Eine vierte Kändlergruppe, Frau, die das Kinn eines italienischen Komödianten streichelt, restauriert, 7100 Frcs.; — andre Känolergruppen wurden für 2—6000 Frcs. zugefchlagen, obwohl es sich meistens um restaurierte Exemplare handelte. — Die Ssores-Porzellan-Gegenstände aber erreichten bet weitem nicht diese Preise; dagegen wurde ein chine sischer Porzellanteller in Eiform für 2650 Frcs. und eine kleine, mit Buchstaben und einer Landschaft verzierte -Klen-long».Flasche, die
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