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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080204
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190802049
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-02
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^ 28, 4. Februar 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 1389 man für 860 Frcs. ausgerufen hatte, für 4300 Frcs. zugeschlagen. Zwei reich verzierte alte italienische Steingutkrüge kamen für 5210 Frcs., zwei alte Biskuitstatuetten (CyfflS) für 3500 Frcs unter den Hammer. — Eine ovalsörmige Louis XV.-Schachtel, emailliertes Gold, mit Medaillon von Bourgoin, Venus und Amoretten bei Vulkan darstellend, erzielte 30 000 Frcs. (dieselbe Schachtel war 1896 für 16 060 Frcs. versteigert worden). — Eine restaurierte Miniatur von Hall »Lortrait äs jsuvs kswms, 3.88186 äans uu jaräin- brachte 10 600 Frcs. — Zwei Bronzestatuetten, Regencezeit, betitelt »Venus scoroupie- und »De kemouleur- 19 000 Frcs. — Die Bronzebüste »Antonin Proust- von Rodin brachte 8900 Frcs. Sämtliche Skulpturen wurden unter dem Ausrufpreis zugeschlagen. »Die Vestalin« von Clodion, für. die 35 000 Frcs. verlangt wurden, ging für 19 000 Frcs. weg, — eine weiße Marmorbüste, die den zwanzigjährigen »Sonnenkönig« darstellt, 10110 Frcs. (statt 30 000). Eine aus 4 Stücken bestehende 18. Jahrhundert, wurde für 165 000 Frcs! zugeschlagen, ein sind. — Orientalische Teppiche wurden für 300—2000 Frcs. versteigert. — Ein aus 2 Ruhebetten und 8 Lehnstühlen be stehendes Salonmobiliar im Louis XV.«Stil (nach Huet) kam für 102 000 Frcs. unter den Hammer. Verschiedene Louis XV.- und Louis XVI.-Möbel erzielten 20—25 OM Frcs. Zwei Louis XVI.« Leuchter (Bacchantinnen) brachten 26OM Frcs., — ein ähnliches Paar 20 000 Frcs. — Das Ergebnis dieser wichtigen Auktion be trug 1 844 873 Frcs. F. A. Müller. Paris. (Schluß folgt.) * Preisausschreiben. — Der Gemeinderat von Bologna hat, wie die »Kölnische Zeitung- mirteilt, eine internationale Preisbewerbung ausgeschrieben für das beste geschichtliche Werk Uber den Zug der Tausend nach Sizilien. Die Arbeiten können in den vier europäischen Hauptsprachen abgefaßt und müssen bis zum 30. Juni 1910 an das Lrotoeollo Oeverale äel 6omuve äi Lolo^oa eingeliefert sein. Der Preis beträgt 10 OM Lire, wird aber für das beste Werk, wenn es in einer fremden Sprache abgefaßt ist, erst dann ausgezahlt, wenn der Verfasser eine gute italienische Übersetzung beschafft hat. Bom finnischen Buchhandel. — Das finnische Buchhändler- Jahre in seiner Bibliographie die T>tel der neuen Bücher so wohl nach Verfasser-, als auch nach Schlagwort- und Serienregister (das Ganze in einem Houptalphabet) ausgenommen, so daß jedes Buch mindestens zweimal verzeichnet war. Eine Anfrage des Blattes an seine Leser, ob dieses Verfahren sich als nützlich erwiesen habe und jemand danach einen Zettelkatalog anlege, um sich das Aufsuchen ihm unbekannter Schriften zu erleichtern, hat nun ein völlig mangelndes Interesse an dieser Neuerung ergeben; die Redaktion teilt daher mit, daß sie der Zeit- und Raumersparnis wegen von Januar 1908 an die Neuerscheinungen wieder nur in dem einen, gewöhnlichen Verfasserregister bringen wird. Geschäftsveränderungen. In den Vorstand des Sorti ments und Antiquariats A.-B. Minerva O.-A., Helsingfors, ist an Stelle des ausgeschiedenen Dr. A. A. Granfelt Professor K. Grotenfelt eingetreten. — Für Drjö Weilin's Verlag ebenda ist die Prokura von Onni Snell erloschen; Arvo Seitola ist Prokura erteilt. — Zum Verwaltungsdirektor für 8atalruvta bolrbanäel in Björneborg ist an Stelle des verstorbenen Magisters H. E. V. Krook der Bankdirektor Magister Oskar Lilius gewählt worden. Ein Jnkassobureau der Buchhändler haben die Sortimenter in Helsingfors zu errichten beschlossen, und zwar soll dieses als besondre Abteilung unter dem Namen »LoLbavälarooas lokassobzua- von dem Advokaten I. E. Hänninen, der dort ein Jnkassobureau betreibt, geleitet werden. Vom 1. Januar 1908 an sollen ihm ohne jede Ausnahme alle Jahresrechnungen, die nicht bis 15. November des folgenden Jahres bezahlt worden sind, zum Inkasso übergeben werden, desgleichen Rechnungen für einen bestimmten Tag, die nicht binnen drei Monaten nach Verfall be glichen worden sind. Zum Rechnungsbetrag werden 6 Prozent Zinsen aufgeschlagen, für Jahresrechnungen vom 1. April des nächsten Jahres, für andre vom Verfalltage an. Viermal jährlich Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 75. Jahrgang. hat das Bureau sämtlichen Buchhändlern, die es benutzen, ein Ver zeichnis über diejenigen Personen und Firmen zuzustellen, die nicht drei Monate, nachdem sie gemahnt sind, ihre Schuld, ein- schlirßlich Zinsen und Spesen, an das Bureau beglichen haben. Bevor sie dies getan haben, dürfen ihnen keine Bücher oder bureau beitreten. Der Vertrag ist von folgenden Sortiments firmen in Helsingfors unterschrieben: A.-B. Minerva O.-A., Ed- lundska bokhandeln, A.-B. Ateneum, A.-B. Waseninska bok- handeln, A.-B. AkademiSka bokhandel, Martin L Mäkelä und Joh. K. Lindstedt. (Nach »Lokbaväelstiällivx kör kVulanä-). Ausstellung schweizerischer Künstler in Frankfurt a,M. — Am 1. d. M. wurde in Frankfurt a. M. die von dem »Ver bände der Kunstfreunde am Rhein- veranstaltete Ausstellung schweizerischer Künstler eröffnet. Zwei Stunden vor der Eröffnung war der Großherzog von Hessen, von Darmstadt kommend, in Begleitung des Direktors des großherzoglichen Kabinettmuseums in Darmstadt sowie des Professors Ostermann erschienen. D?r Großherzog verweilte über eine Stunde in der Ausstellung. Er unterhielt sich mit den anwesenden schweize rischen Künstlern, insbesondere mit dem Genfer Maler Ferdinand Hedler, aufs eingehendste. Die Ausstellung wurde mit einer Rede des Verbandsvorsitzenden Geheimrat von Reder eröffnet. Daran schloffen sich ein kurzer Vortrag des Verbandssekretärs Wil helm Schäfer und ein Rundgang durch die Ausstellung. (Nationalzeitung.) * Nene Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. 1/6X.-80. XII, 707 8. 7683 i^ro. Et einem kaesimile. (Et ITzS^ri^" L, Ilsräsr ^°rIs,A ill Lsrlw. 8. ->4 K, in X kV Xoeblers au s^ecbsel bares 8obauk6nst6rxlalrat. 8V 1 LI. Der Buchhandel in Stuttgart seit Erfindung der Buchdrucker kunst bis zur Gegenwart von Dr. Alfred Druckenmüller. 8°. Vs, 272 S. Stuttgart 1908, I. B. Metzler'sche Buch« Handlung. Nsclerlanäsobe Liblio^rapbie. Injst van nisuiv vergebenen Loslcen k'a ). Ultgave van IV. 8ijtbokk's 0it§evers Naatsebappij, te Deiäsn. 1908, k§o. 1, 31. äanuar. 8". 8. 1—8. Rarität unä viel^ssuobts Lüeüer. 8". 50 8. 1162 kirn. — Versteigerung: Montag, äen 17. unä Dienstag, äen 18. k'sbruar Personalnachrichten. W. W. Komarow — Wissarion Wissarionowitsch Komarow, ein sehr bekannter und viel genannter russischer Journalist, Herausgeber von Zeitungen und eifriger Panslawist, ist am 4. Januar dieses Jahres in St. Petersburg gestorben. Er war 1838 geboren, erhielt seine militärische Ausbildung im Kadettenkorps und in der Akademie des Generalslabs. Im russischen Militärdienst brachte er es bis zum Range eines Obersten. Als er in reaktionären Zeitschriften mit dem Kriegs ministerium in Konflikt geriet, mußte er 1868 seinen Abschied nehmen und widmete sich dann ausschließlich der Herausgabe von Zeitungen und Zeitschriften. Zuerst gab er den -Nußklj Mir-, dann die russische St. Petersburger Zeitung und schließlich die Volkszeitung »Swjet« heraus, die eS bis zu einer Auflage von 70 000 Exemplaren brachte. Als überzeugter An hänger der allslawischen Idee und sympathisierend mit den Be freiungskämpfen der Südslawen gegen ihre türkischen Unterdrücker qing er 1875 mit M. Tschernjajew nach Serbien, trat dort in den Militärdienst und wurde serbischer General. Nach Rußland zurück gekehrt, widmete er sich wieder der Journalistik, wurde auch Mit glied der Petersburger Stadtverordneten, unter denen er als ganz 180
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