Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1913
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- 1913-01-10
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- 10.01.1913
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. «V 7, 10. Januar 1913. Um bas System für alle erdenklichen Registrierzwecke praktisch verwenden zu können, die allgemeinere Einführung erleichtern zu helfen, hat die »Brücke« mit dem Internationalen Bibliographischen Institut in Brüssel eine Vereinbarung getroffen des Inhalts, daß die Registratur in ein vorgedrucktes Schema eingetragen werden möge, schmale Zettel, deren Kästchen nach Belieben und Bedürfnis aus- gesiillt werden können. Für den Verlag wird der Wunsch zu erkennen gegeben, daß er diese kleine Registratur feinen Drucksachen sogleich aufdrucken lassen wolle. Alle uns vorliegenden Druckschriften der »Brücke« tragen solchen Vermerk auf der Rückseite des Umschlags. So z. B. die hier in Rede stehende folgenden Aufdruck (wozu bemerkt sei, daß die hier ausnahmsweise eingesetzte Alphabetisierung der Kästchen von a bis s lediglich der Verdeutlichung dienen soll): 991 b : 928.4 6 6 ( 2O ) k 6 l 06 ) k - 3 K6§i8tr3tur, j Die Lmil 1911. 04.—. Ir ?ud1ikLl. Nr. 18. 1 16x22,6 ^ kübrer L Saugor „krüelrs", vis n ^Volk, vr. 0., ?rsi3: 1.— p 9 Mnelian 1912. 03. 15 Obige Eintragungen bedeuten u Gegenstand i> Gegenstand o Beziehung zu ck Beziehung zu s Beziehung zu k Ort (örtliche Beziehung) g Zeit (zeitliche Beziehung! k Form des Druckwerks i Sprache, in der ein Werk er schienen ist s Alphabetisches Stichwort Ii Name des Künstlers Datum des Kunstwerks i Private Nr. des Druckwerks Größe des Truckwerks m Name des Verfassers u Herausgeber oder Quelle o Name des Druckers p Preis des Driickwcrks g Ort des Herausgebers r Ort des Druckers s Datum der Veröffentlichung oder Jahrgg. (Bd.s, Heft (Nr.>, Seite 991 Wissenschaft im allgemeinen (wäre nur bei weiter notwendiger Gliederung auszufiillcn) 928.4 Klassifikation sÜL Bibltoth.) (hier nicht ausgefllllt) (desgl.l «> international (hier nicht ausgefllllt) (08) Veröffentl. einer Vereinigung — 3 in deutscher Sprache Welt-Registratur, Die Pirchan, Emil April 1911 Nr. 18 der Brückenschristen 18x22,6 Bllhrer und Sauger Brücke, Tie Wolf, vr. C., L Sohn Mark 1.- München München 18. März 1912 Daß die sachgemäße Einordnung von Büchern nach dem Dewey- schen System außerordentlich eng von der Einheitlichkeit der Formate abhangt, die ebenfalls von der »Brücke« angestrebt wird, dürste ohne weiteres einleuchten. Beide Bestrebungen sind gleichmäßig auch auf Raumsparung gerichtet. So lange die gegenwärtige Anarchie der deutschen Formate andauert, wirb auch die Dewcysche Registrierung diesem ihrer Zwecke nicht voll gerecht werden können. Unser früh verstorbener Kollege CarlGeorg, deffenSchlagwort-Kata- log heute in vielen Sortimenten als wertvoller Berater dient, war einer der frühesten Anhänger der Deweyschen Registrierung. Mit warmem Eifer verfocht er ihre Einführung in der deutschen Biblio graphie. Eine seiner bibliographischen Arbeiten ist, neben dem Katalog der nach dem Deweyschen System geordneten Züricher Stadtbibliothek, auch in der vorliegenden Schrift benutzt worden. Die Verfasser sühren seine Worte an, mit denen er sich in seinem Schriftchen: »Anleitung, Büchcrlager und Bibliotheken leicht und übersichtlich zu ordnen» über die Vorzüge des Deweyschen Systems vernehmen läßt: »Das System ist so überraschend einfach und klar, daß es der jüngste Lehrling in acht Sagen nicht nur beherrschen kann, sondern daß man ihm auch ohne weiteres die ganze Ordnung des Lagers, die bislang nur ein erfahrener Buchhändler ausfiihren konnte, ge trost übertragen darf. Man schreibe nur auf jedes Buch beim Auszeichnen die Dezimalziffer in die untere linke Ecke des Buches oder bei gebundenen Büchern aus einen in das Buch gelegten starken Papicrstreifcn, bann ist das geordnete Lager vorhanden, sobald die Zahlen in ihre richtige Folge gelegt sind. Die Zahlen prägen sich dem Gedächtnisse ungemein leicht et». Sie find, da mit jeder Ziffer ein Begriff ver bunden ist, gewissermaßen eine Zahlenstenographie, und jedermann, der den Versuch macht, sich in das System der Deztmalklassifikation hineinzulebcn, wird finden, daß er in kurzer Zeit Hunderte von Zahlen im Kopse hat, von denen er genau weiß, welche Sach- bezeichnung damit gemeint ist.« Carl Georg war ein Idealist im besten Sinne, ein bewußter energischer Neuerer, zugleich ein tüchtiger Praktiker aus dem Gebiete der Arbeit, die seine Neuerung ihm auserlegte. Sein Schlagwort katalog zeugt davon. Freude hat ihm das Rtesenunternehmen nur soweit gebracht, als er sie in schwerer eigner, unermüdlicher Arbeit dabei gefunden hat. Das ändert nichts daran, daß er dem deutschen Buchhandel und vielen wissenschaftlichen Arbeitern einen wertvollen Dienst geleistet hat. Wir dürfen vertrauen, daß er auch hier das Richtige erkannt hat. L Kleine Mitteilungen. Schädigung des Handels durch Beamte und sonstige Nichtgcwcrbe- treibcnde. — Die Handelskammer zu Flensburg richtete am 3. De zember in bezug aus die Eingabe des Verbandes der Rabattsparvereine Deutschlands E. V. an den Reichstag folgende Eingabe: »Da die in der Eingabe gerügten Mißstände auch in unserem Bezirke bestehen, spre chen wir in Übereinstimmung mit de», Verband der Rabattsparver eine Deutschlands die Bitte aus: Der Reichstag wolle: 1. den K 14 der Reichsgewerbeordnung dahin ergänzen: .Anmeldepflichtig ist jede Art der Warenvcrmittlung'; — 2. anordnen, daß bei der sür die An meldung zuständigen Behörde eine alphabetisch geordnete Liste aller angemeldeten Betriebe zur Einsicht für jedermann auszulegen ist; — 3. anordnen, daß jeder Angestellte oder Beamte zur Eröffnung der Warenvermittlung die schriftliche Genehmigung seines Prinzipals oder der Dienstbehörde beizubringen hat und die Eintragung in die Lifte zu verweigern ist, solange die schriftliche Genehmigung nicht vorliegt; — 4. daß jeder Handelsbetrieb und jede Warenvermittlung mit einer einmalig zu erhebenden Stempelsteuer von 89 an zu belegen und die Strafbestimmung in 8 148 Ziffer 1 entsprechend zu ergänzen ist.« Nachnahmegebühren der Post und Eisenbahn. — Die Handelskam mer zu Hildesheim richtete am 13. Dezember an den Deutschen Han delstag folgendes Schreiben: »Auch im hiesigen Bezirk wird über hohe Nachnahmegebühren der Eisenbahn geklagt. Die Höhe der Nach nahmegebühr wirb als drückend empfunden, sobald Beträge von mehr als 199 ./i in Betracht kommen. Abnehmer vieler Geschäfte würden sich verstehen, gegen Nachnahme zu beziehen, wenn die Nachnahmegebühren geringer wären. Es erscheint deshalb gewiß erstrebenswert, daß sür höhere Summen eine Verbilligung cintritt. Die Gebühren sollten nicht wesentlich höher sein als die einer Geldsendung durch die Post. Da die Bahnverwaltung die Nachnahme immer erst nach einigen Wochen auszahlt, so wird sic durch den Zinsgenuß für die Arbeit, die bei großen Summen dieselbe ist wie bei kleine», hinreichend ent schädigt.« (Handel u. Gewerbe.) Sprechsaal. »Eilige Drucksachen.- (Vgl. Nr. 8.) Abgesehen von den unter obiger Überschrift in I und II be richteten üblen Erfahrungen, die wir in vollem Umfange bei unserem Zeitschristenversand bestätigen können, kommt noch für Berlin ein weiteres sehr unangenehmes Moment hinzu, daß nämlich bei Auf lieferung einer größeren Anzahl von Drucksachen diese nicht von dem zuständigen Postamte direkt erledigt werden, sondern von diesem erst nach der Zentralstelle sür Drucksachenverteilung gehen und von dort aus dann manchmal mit einem Zeitverlust von 3—4 Tagen verschickt werden. So haben wir wiederholt die Erfahrung gemacht, daß die am Freitag hier aufgelieferten Drucksachen manchmal erst am Diens tag abgehen. Berlin, den 8. Januar 1913. Bernhard Thalacker. Verantwortlicher Redakteur: EiailThomaS. — Verlag: Der Börsenvcreinder Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Duchhändlerhaus, Hofpitalstrabe. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich tn L e i p z t g. — Adresse der Redaktion: Letpztg°R-, Gerichtsweg 111.
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