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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.01.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-01-20
- Erscheinungsdatum
- 20.01.1913
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- Deutsch
- Sammlungen
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.E 15. 20. Januar 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchbandel. 713 (Fortsetzung zu Leite 672.) Vortrag: 1339 Literatur, Allgemeines 166 Kleine Erzählungen, Märchen ' . 61 Romane 545 Gedichte 95 Lustspiele 54 Vaudevilles 54 Dramen 22 Andre Bühnenstücke 115 Geographie 47 Geschichte 167 Reproduktionen 211 Insgesamt . . 2876 Es ist nicht möglich, diese Zahlet! im einzelnen zu untersuchen, weil die Vergleichungspunkte fehlen; eine Beobachtung aber ist charakteristisch für das moderne Spanien, daß nämlich nach den Romanen, deren Zahl die höchste ist, der Zahl nach unmittelbar die Werke der angewandten Wissenschaften kommen. Ein gleicher Glücksfall hat uns bezüglich der Statistik der spanischen periodischen Presse erfreut, über die wir seit 1900 (1347 Blätter, vgl. Oroit ck'Xuteur 1900, S. 131) aller Nachrichten beraubt waren. Die lie vista Niuera, Uetalür^iea ^ cke lugemeria (Nr. 2333 vom 24. Dezember 1911) veröffentlicht die Auskünfte, die über diesen Gegenstand von der Regierung gesammelt worden sind, und die für 1911 eine Gesamtzahl von 1838 Blättern Nach weisen. Diese Organe verteilen sich in folgender Weise: Politische Zeitungen und Zeitschriften 749 Organe von Vereinen und wissenschaftlichen Gesellschaften . 55 Militärwesen 21 Literatur 87 Unterricht 39 Wissenschaften 72 Recht 56 Medizin und Pharmazie 73 Religion 15 Satire 35 Sport (Stierkämpfe) 20 Allgemeine Interessen 179 Amtliche Organe 90 Moden 10 Handel und Industrie 182 Verschiedenes 155 Insgesamt 1838 Einzelheiten über die politischen Blätter verdienen vom Ge sichtspunkte der allgemeinen Entwicklung des Landes bemerkt zu werden. Von den 749 Blättern sind nach ihrer Tendenz liberal 75, konservativ 58, parteilos 199, katholisch 123, karlistisch 42, republi kanisch 131, demokratisch 15, sozialistisch 67, regionalistisch 15, nationalistisch 10, anarchistisch 14. Diese Zahlen haben einen ge wissen dokumentarischen Wert als Zeugnis, wie groß die Schwierig keit ist, Zeitungen unparteiisch nach ihrer Tendenz zu sondern. (Fortsetzung folgt.) Die geplante Buchhändler-Paket-Vestell-Anstalt in Leipzig. lVgl. Nr. 3 u. 12.) Der Verein der Buchhändler zu Leipzig hat in diesen Tagen nach stehendes Zirkular versandt: Mehrfache der buchhändlerischen Allgemeinheit unterbreitete Aus lassungen. die sich gegen eine geplante Pakct-Bestell-Anstalt wenden und von Einzelsirmen, wie von einer Gruppe der Leipziger Kommissio- näre ausgegangen sind, veranlassen uns zu folgenden Feststellungen: Uneingeweihte müssen wohl die Meinung gewinnen, daß der Vor stand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig beabsichtigt habe, bei der Beratung eines in Aussicht genommenen Antrages aus Errichtung der Paket-Bestell-Anstalt eine kleine Gruppe von Gegnern durch einen her- beizusührenden Mehrheitsbeschluß zu masorisieren. Tatsächlich hat der Vorstand bisher nur beabsichtigt, die Erfah rungen zu benutzen, die bei der infolge des Streiks eingerichteten Paket- Austausch-Zentrale gemacht wurden, um dem seit Jahrzehnten wieder holt aufgetauchten Plan, eine Leipziger Paket-Bestell-Anstalt ins Leben zu rufen, näher zu treten und seine Verwirklichung anzustreben. Gerade die mittleren und kleineren Kommissionäre waren es, aus deren Kreisen früher die Anregungen ausgingen. Nachdem am 7. Dezember bereits eine zwanglose Aussprache der Bereinsmitgliedcr stattgesnnden hatte und nachdem nur aus äußeren Gründen die interimistische Paket-Bestell-Anstalt geschlossen wurde, ist den Mitgliedern mitgcteili worden, daß nach entsprechenden gründ lichen Vorarbeiten deren Resultat in einer ausführlichen Denkschrift niedergelegt werben sollte. Der Vorstand wollte bann eine außer ordentliche Hauptversammlung einberufen, in der ausschließlich die Pakei-Bcstell-Anstalt Gegenstand der Beratung und Beschlußfassung sein sollte. Für seine Vorarbeiten wollte der Vorstand mit den einzelnen Grup pen der Vercinsuiitglicder, den Verlegern, den Kommissionären, den Sortimeniern, den Musikalienhändlern einzeln Fühlung nehmen, uni ihre Anschauungen, Wünsche und Vorschläge kennen zu lernen und bei seinem Anträge verwerten zu können. Zunächst wurden vom Vorstand aus die Kommissionäre für den 28. Dezember zu einer selbstverständlich unverbindlichen Besprechung elngeladen. Wie die buchhändlerische Allgemeinheit durch das ihr zugesandtc Schreiben vom 27. Dezember, unterzeichnet von 14 Inhabern von Kommissionsbuchhandlungs-Firmcn und an den Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig gerichtet, bereits erfahren hat, lehnen diese Firmen ihre Teilnahme an dem geplanten Unternehmen rundweg ab, lehnen es aber leider auch ab, sich unverbindlich mit dem Vorstand darüber auszusprechen. Ein nach unserer Ansicht großes versprechendes Unternehmen, das nicht nur dem Leipziger Platz, sondern dem gesamten Buchhandel Nutzen schassen wollte, ist für setzt wiederum unmöglich gemacht worden. Wir bedauern lebhaft, daß die buchhändlerische Öffentlichkeit — wie wir nachträglich erfahren, ohne Wissen und Willen einzelner Unter zeichner — mit einer internen Leipziger Angelegenheit befaßt worben ist, deren Plan wohl in großen Umrissen vorhanden, aber auch lm entferntesten noch nicht in irgendwelchen Einzelheiten sestgelegt war. Die verschiedenen gegnerischen Rundschreiben wären vermutlich unterblieben, wenn die Unterzeichner sich die Mühe gegeben hätten, der Entwicklung der Angelegenheit zu folgen und abznwarten, zu wel chen Resultaten die bereits begonnenen Arbeiten der Kommission ge kommen waren. Aus alle Einzelheiten des Rundschreibens des Herrn Ramdohr einzugehen, halten wir an dieser Stelle um so weniger sür angebracht, als dasselbe bei seiner Niederschrift durch die weiteren Beratungen der Kommission bereits überholt war. Nur eins müssen wir mit aller Entschiedenheit zurückweisen: Herr Ramdohr schreibt auf Seite 2 seines Rundschreibens, daß der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig und Herr Hans Volckmar alles getan haben, um die Stim mung für die Anstauschzcntrale zu erhalten, und unterstellt damit dem Vorstand, daß er sich einseitig in die Gefolgschaft der »Großbetriebe« begeben hätte, die angeblich nur eigene Interessen verfolgen wollen. Der Vorstand würde sich hierzu niemals hcrgeben. Er hat übrigens bei seinen bisherigen Beratungen und Verhandlungen keinerlei Beob achtungen gemacht, baß Sonderinteressen von einzelnen Firmen bei der beabsichtigten Paket-Bestell-Anstalt ln Betracht kommen konnten. Der mit der Vertretung des Leipziger Buchhandels betraute Vor stand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, der sich zur Beratung über diese wichtige Angelegenheit mit seinem Hauptausschuß in Ver bindung gesetzt hat und außerdem eine Kommission dafür berief, ist sich sederzeit seiner Verantwortlichkeit voll bewußt. Er würde nie die Anregung zur Schaffung einer Einrichtung übernehmen, die einen Teil des Leipziger Kommissionsbuchhandels oder die Interessen der über Leipzig verkehrenden Firmen schädigen könnte f ebenso wie er auf dem Standpunkte steht, daß die mittleren und kleineren KommissionS- geschäfie in ihrer Unabhängigkeit und der freien Entfaltung ihrer Kraft nicht gefährdet werden dürfen. Der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Fer d in and 8o m n itz , Max Weg Vorsteher. Schriftführer. Deutscher Bibliophilen-Kalender für das Jahr 1913. Jahrbuch für Bücherfreunde und Bücher sammler. HerauSgegeben von Hans Fei gl. Wien, Verlag von Moritz Perles. Preis geb. in Pappbd. 3.—, in Leder 6.— ord. Ein amüsanter Kalender ist dieses von Hans Feig! zusammen gestellte Buch über die Bücher und für die Freunde der Bücher ge worden. In allerlei kurzweiligen Aufsätzen wurde das weite Reich der Bibliophilie Umrissen — und zwar von Leuten, die aus Bücher- liebhaberu Sammler und aus Sammlern Sachverständige geworden sind. Um das Kalendarium ranken sich Aussprüche von bedeutenden Menschen, die ihr Verhältnis zu der Welt der Bücher auf eine Formel gebracht haben. Unnötig zu sagen, daß die meisten sich über das Lesen nicht so kratzbürstig auSdrücken wie der alte Schopenhauer,
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