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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.01.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-01-20
- Erscheinungsdatum
- 20.01.1913
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- Deutsch
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^ 15, 20. Januar 1013. Redaktioneller Teil. man »Fars-Arven« <Kr. 3.50) von Erik Lie, der in Stil und Lebensanschauung viel Ähnlichkeit mit seinem berühmten Vater zeigt, und Age Madelungs »Elsker hverandre!« (Kr. 5.50), Schilderungen aus Natur und Volksleben Rußlands, das dem nächst auch in deutscher Sprache bei S. Fischer, Berlin, er scheinen soll. Erfolgreiche Jugend- und Kinderschriften waren Louis Moes neue, natürlich von ihm selbst illustrierte Märchensamm lung »Den blaa Fugl« (karlon. l Kr.) und Exners Billed- b o g« (2 Kr.), Kinderzeichnungen des verstorbenen Fanö-Malers mit Versen von L. C. Nielsen in künstlerischer Ausstattung; »Spir- revip« (Kr. 2.75), eine Erzählung für Backfische von der beliebten Bertha Holst, sowie ein Buch voller Abenteuer für Knaben »I Brasiliens Urskove« (Verlag: H. Hagerup) von M. Eg an, dem amerikanischen Gesandten in Kopenhagen, über seine neuen Kinderbücher gab der Gyldendalsche Verlag, der auch einen schön illustrierten Weihnachtskatalog versandte, ein lustiges Heft chen mit dem Titel »Die Stimme der Unmündigen« heraus, worin der Schriftsteller Palle Rosenkrantz die Mädchen und Knaben ver schiedenen Alters einer Familie selbst über ihre Eindrücke von den unter ihnen verteilten Büchern plaudern läßt. Abgesehen von den alljährlich wiederkehrenden bekannten dänischen Weihnachtsheften mit ihrem bunten Inhalt, wie Jule- roser, Börnenes Juleroser, Jule-Album, das in V. Pios Verlag überging, Julekronen in John Martins Verlag und zahlreichen andern, samt der humoristischen Jahresrevue in Wort und Bild »Bläksprutten«, die ebenfalls aus Tausenden von Weihnachts tischen ihren festen Stammplatz hat, sind in hohen Auflagen, nämlich in 20 000 bzw. 10 000 Exemplaren, hergestellt worden die Weihnachtsnummer der mit jedem Heft ein abgeschlossenes Ganzer bildenden Knabenzeitschrift »Holger Danske« (Kr. —.30), die Carl Blochs Bilder aus Jesu Leben mit Text nach dem Neuen Testament wiedergab, und das kleine billige Prachtwerk über das alte Kopenhagen -Danmarks gamle Hovedslad« (Kr. 2.—) mit geschichtlich-topographischem Text von W. Mollerup. - Einem modernen Städtchen »Slagen« (Kr. 4.75), dem Hafen an Jütlands Nordspitze, seiner Künstlerkolonie und seiner schnellen Entwicklung vom Fischerdorf zum belebten Badeort ist ein Buch seiner früheren Bürgermeisterin Alba Schwartz gewidmet, das, mit 120 Abbildungen, vielfach nach Gemälden der Skagen-Künstler, und fünf Farbendrucken, Touristen und Kunst freunden empfohlen sei. Die letzteren werden auch an einem großen Memoirenwerk ihre Freude haben, das die schon 1844 ausgezeichneten und erst jetzt veröffentlichten Erinnerun gen der Baronesse Ehr. Stampe an Thor val dsen (Kr. 12.—, geb. 15.—), der auf ihrem Gute Nysö die letzten Sommer seines Lebens zubrachte, enthält und mit vielen z. T. noch nicht reproduzierten Bildern und Kunst werken geschmückt ist. Eine kunsthistorische Ergänzung dazu bildet Albert Repholtzs vor einigen Jahren erschienene Buch »Thorvaldsen og Nhsö« (Hagerups Forlag), zu dessen Text jetzt ein deutsches Resumö erschien. Für literarische Kreise waren Björns vns gleichzeitig deutsch herausgegebene Jugend briefe »Gro-Tid« (I/II 12, geb. 15 Kr.) das Ereignis der Saison. Als Weihnachtshefte für Herren wurden viel geschenkt: »Vore Hunde« <64 S., I Kr. Verlag: Hage K Clausen, Gammel Mönt Nr. 1, die von dem englischen »Our ckoxs« vorige Weihnachten in ihrem Sortiment über 300 Stück absetzten), mit 200 Bildem dänischer Rassehunde und Text von drei Kennern; femer das von Offizieren der dänischen Marine herausgegebene »linder Dannebrog« <1 Kr. Verlag: Vilh. Tryde) mit illustrierten Schilderungen des Lebens an Bord in allen Zonen. Beliebte kleine Gaben bildeten auch die Kunstbllchlein mit je 60 Autotypien nach Werken je eines modemen dänischen Malers in der Serie »Smaa KunstbSger« (L 1 Kr.) von G. E. C. Gads Verlag, wovon die neuesten Nrn. 6 und 7LauritzRing und das Künstlerpaar in Skagen Michael und Anna Ancher zum Gegenstand haben. Kopenhagen, Januar 1913. Gustav Bargum. Die internationale Statistik der geistigen Produktion. (Übersetzung aus »Os Orale ä'^utsnr«. Bern 1912. S. 161—173.; (Fortsetzung zu Nr. 14.) Argentinien«) Die Handelsabteilung des argentinischen Ministeriums sür Landwirtschaft hat eine Zählung (eevso) der periodischen Presse des Landes vorgenommen. Diese Zählung war ziemlich schwierig, sie wurde im Juli 1911 abgeschlossen. Die Zahl der ermittelten Zeitungen war 795 (1895: 345); davon erschienen 334 (1904: 63) in der Bundeshauptstadt, 260 in der Provinz Buenos-Aires, die übrigen in den anderen Departements. Zehn dieser Blätter bestehen seit mehr als 40 Jahren, 21 seit mehr als 30 und 61 seit mehr als 20 Jahren. Mehr als hundert dieser Blätter haben somit ein recht achtbares Alter für ein so junges Land. Die große Mehrzahl, und zwar 724 Blätter, erscheint in spanischer Sprache; daneben gibt es 16 italienische, 9 englische, 6 deutsche, 5 fran zösische, 4 arabische, 2 dänische und 2 slavische Blätter; 6 er scheinen gleichzeitig in Spanisch und Italienisch, 5 in Spanisch und Französisch, 4 in Französisch und Italienisch, 2 in Fran zösisch und Englisch, usw. Das zeugt von dem Weltbürgertum der Bevölkerung, die sich in dieser Republik zusammengesunden hat. Die letzte Angabe einer Gesamtziffer der argentinischen Zeitungen datiert von 1900 und nannte 739 Blätter. Die Ver mehrung hat sich somit fortgesetzt, aber doch etwas verlangsamt. Österreich-Ungarn. Wir haben oben unter Deutschland gesehen, daß die genaue Statistik der im Jahre 1908 erschienenen deutschen Veröffent lichungen 2887 Bücher ermittelt hat, die in Österreich-Ungarn erschienen waren. Jede andere statistische Mitteilung über die Produktion der Monarchie fehlt. Was die im Jahre 1908 erschienenen deutschen Zeitschriften betrifft, so kamen davon 918 aus Österreich-Ungarn, und 629 von diesen waren in Wien erschienen. Das Perles'sche Adreßbuch, das als einziges die wichtigeren Erscheinungen der periodischen Presse der gesamten Monarchie enthält, nennt in seiner 46. Auslage die Zahl von 2369 Zeitungen und Zeitschriften für 1911; das sind 11 mehr als 1910. Demselben Jahrbuch entnehmen wir Auskünfte über die Zahlen der Firmen des Buchhandels und der mit ihm verbundenen Betriebe; wir stellen diese Zahlen mit denen des voraufgegangenen Jahres zusammen. Die dadurch ermöglichte Vergleichung zeigt im allgemeinen «ine normale Entwicklung dieser Geschäfts zweige : ivio lütt Gesamtzahl der Firmen 2977 3034 Orte 813 839 Buchhandlungssirmen 2843 2709 Verlagsbuchhandlungen 700 720 Sortimentsbuchhandlungen 2135 2199 Antiquariate Handlungen 446 440 Kunst- und Kartenhandlungen 868 878 Kunst- und Karten-Verlagshandlungen. . . 66 49 Musikalienhandlungen 1061 1099 Leihbibliotheken, Lesezirkel 364 347 Musikalien-Leihanstalten 82 61 Musik-Verlagshandlungen ........ 84 72 Musik-Antiquariate 38 37 Die ungarische Produktion wird in einem Artikel im Börsen blatt (Nr. 195, v. 22. August 1912), überschrieben: »Einiges über den ungarischen Buchhandel« vom Verfasser aus ungefähr 3000 Werke im Jahr geschätzt, was bei dem eng begrenzten ungarischen Sprachgebiet beträchtlich ist. Abgesehen von den amtlichen Ver öffentlichungen, ist es die Gruppe Rechtswissenschaft und Politik, die die meisten neuen Werke zählt. Auch die Jugendschriften und die illustrierten Bücher sind sehr zahlreich; von Schulbüchern gibt es eine Legion. In den Gruppen Medizin und Naturwissenschaften gibt es verhältnismäßig wenig Veröffentlichungen: in denen der ') Die Reihe der Länder folgt dem Alphabet der französischen Be nennungen. 87'
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