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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.01.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-01-24
- Erscheinungsdatum
- 24.01.1913
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- Deutsch
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900 Redaktioneller Teil. ^5 19, 24. Januar 1913. Art. 12. Wenn Waren verschiedener Art, welche verschiedene Gebühren zu bezahlen hätten, in einem und demselben Frachtstück ver packt sind, und cs erfolgt nicht eine genügende Angabe über die Menge jeder einzelnen Ware, so ist der Zoll für das Gesamtgewicht nach dem jenigen Ansätze zu beziehen, welchen der mit der höchsten Gebühr be lastete Teil der Ware zu bezahlen hätte«, machen wir neuerdings, wie schon früher, darauf aufmerksam, daß Re klamationen betreffend Zollabfertigung von Postsendungen, für welche eine genaue und tarifmäßige Deklaration bei der Einfuhr nicht Vor gelegen hat, unnachsichtig abgewiesen werden müssen. Wer daher Waren per Post aus dem Auslande bezieht, handelt in seinem selbsteigenen Interesse, wenn er dafür besorgt ist, daß die Sen dung mit einer dem Inhalt entsprechenden und tarifgemäß lautenden Deklaration versehen wird. Zu diesem Behufe wird er am zweckmäßig sten den Absender über den genau an den Zolltarif angepaßten Wort laut der mitzugebenden Deklaration instruieren oder ihm wörtlich die bezügliche Inhaltserklärung vorschreiben. Bern, den 6. Oktober 1911. Schweiz. Oberzolldirektion. Es genügt also nicht, nur »Bücher« zu deklarieren, wenn es sich um gedruckte Bücher handelt, wie nicht nur »Bilder« zu deklarieren sind, wenn sie ungerahmt sind. Vielmehr ist in allen Fällen genau der Inhalt einer Sendung zu bezeichnen, wenn dem Empfänger nicht empfindliche Mehrspesen entstehen sollen. Was lesen russische Kinder? — Die Bibliothek der Volksuniversi tät in Ssamara veröffentlichte ihren Bericht über die Zeit vom 11. Januar 1911 bis 1. Juli 1912. Dieser Bericht zeigt, daß von russischen Kindern in Ssamara am meisten die Werke der Schrift stellerin Tscharskaja gelesen werden. Diese Werke wurden 1-372 mal verlangt, während Jules Verne nur 344 und Frau Lukaschewitsch 362 mal verlangt wurden. Mayne-Reid nimmt die fünfte Stelle ein, Gustav Aimard — die 11. Von den russischen Kinderzeitschriften wurde am meisten »Saduschewnoje Sslowo« verlangt. (St. Petersb. Herold v. 8. (21.) Jan. 1913.) Zollbehandlung von Mustern und Warenproben. — Das Handels politische Verständigungskomitee (Berlin NW. 87, Huttenstraße 17/20) hat in seiner Sitzung vom 27. November v. I. beschlossen, als nächste Aufgabe die Zollbehandlung von Mustern und Warenproben in Bearbeitung zu nehmen. Firmen, denen Schwierigkeiten bei der Verzollung oder sonstigen Behandlung von Warenproben im Ver kehr mit den einzelnen Ländern begegnet sind, bitten wir Wünsche oder Vorschläge für die künftige Behandlung der Warenproben unter ausführlicher Darlegung ihrer Erfahrungen an die Geschäftsstelle des Börsenoereins, Leipzig, Buchhändlerhaus, richten zu wollen. 1. Deutscher Jugendschriftenkongreß in Wien. — Angeregt und ein geleitet durch die Jugendschristenprüfungskommission des k. k. Bezirks» schulrats Wien wird unter dem Protektorat Sr. kaiserlichen und kö niglichen Hoheit des Erzherzogs Rainer Anfang Mai 1913 der 1. Deutsche Jugendschriftenkongreß in Wien tagen, der die Aufgabe hat, den gegenwärtigen Stand des für die Jugend bestimmten deutschen Schrifttums nach allen Seiten hin zu beleuchten, die wünschenswerte Vervollständigung und Vervollkommnung der deutschen Jugendliteratur anzubahnen, alle Maßnahmen zu erwägen, die den guten Jugend schriften weiteste Verbreitung sichern, sowie die gemeinsamen und be sonderen Interessen aller an dem Jugendschriftenwesen beteiligten Fak toren: der Schriftsteller, Künstler, Buchhändler und Erzieher, wahr zunehmen. Gleichzeitig und im engsten sachlichen Zusammenhänge mit dem Kongreß findet in den Räumen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie eine Ausstellung statt, die den Entwicklungs gang der Jugendschriftenliteratur mit besonderer Betonung der gegen wärtigen Produktion in spezieller wie in kollektiver Form übersichtlich und nutzbringend veranschaulichen wird. Sowohl zum Kongreß wie zur Ausstellung haben bereits zahlreiche Schriftsteller, Künstler, Ver leger und Lehrervereine aus Österreich und Deutschland ihre Mit wirkung angemeldet — das Vorbereitungskomitee umfaßt alle inter essierten Kreise —, so daß rege, gedeihliche und fruchtbringende Arbeit auf diesem wichtigen, bisher jedoch vernachlässigten Gebiete zu er hoffen steht. Auskunftsstelle: Wien XIII, Am Platz 2. sL. Die betrügerische Provisionsreiscnde. Urteil des Reichsgerichts vom 21. Januar 1913. Nachdruck verboten. — Wegen Nückfallbetrugs in zwei Fällen ist vom Landgericht Breslau am 19. September 1912 die Provisionsreisende Helene Gottschlich zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die Gottschlich vertrieb in Breslau im Auftrag der Versandbuchhandlung M. Gutberlet in Leipzig das populär medizinische Werk »Die Ärztin im Hause«. Als sie damit einmal in eine Bäckerei kam, wollte das Ladenmädchen das Buch zwar nicht ab- nehmen, bat aber um ein Mittel gegen Gesichtsblattern. Die Gottschlich besorgte darauf in einer Drogerie für 75 H Heiltropfen und verkaufte diese dem Mädchen zu dem angeblichen Selbstkostenpreise von 5 Anders lag der zweite Betrugsfall: Hier ließ sie ein Dienstmädchen einen Bestellschein über das Buch angeblich »für später« unterzeichnen und veranlaßte die Zusendung des Werkes, was natürlich der Leip ziger Firma nur unnütze Kosten und Scherereien machte. In diesem Falle war es der Gottschlich nur um Erlangung der hohen Provision zu tun gewesen. Gegen ihre Verurteilung legte sie Revision beim Reichsgericht ein. Der 4. Strafsenat erkannte jedoch auf Verwerfung des Rechtsmittels. (Aktenzeichen: 4. v. 1144/12.) Zolltarif mit Frankreich. — Ein Mitglied des Deutschen Verlegervereins hat bei der Versendung von Prospekten mit einge druckten farbigen Abbildungen nach Frankreich mit der Zollbehörde Schwierigkeiten gehabt. Die Zollbehörde hat solche Prospekte mit einem Zoll von 200 Franken pro 100 kg belegt und gesagt, daß es sich nicht um Prospekte mit erläuternden Illustrationen handelt, sondern um Chromos, also um selbständige Farbdrucke, die nur unter diesem Zoll satz eingeführt werden dürfen. Um nun evtl, eine Eingabe an den Reichskanzler ausarbeiten zu können, bittet der Deutsche Verlegerverein um Mitteilung, ob noch an dere Verleger Grund zur Klage in diesem Sinne gehabt haben, und er sucht um Einsendung des Materials an die Geschäftsstelle spätestens bis zum 1. Februar d. I. (Vgl. auch die Notiz: Zollbehandlung von Mustern und Warenproben in dieser Nr.) Verurteilung eines Leipziger Buchbindermeisters. — Vom Land gerichte zu Leipzig wurde am 22. Januar der frühere Buchbinderober meister Alfred Göhre in Leipzig wegen Vergehens gegen die Konkursordnung, Betruges und Unterschlagung zu einem Jahre zehn Monaten Gefängnis und vier Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Auf die Freiheitsstrafe wurden 6 Wochen der Untersuchungshaft an gerechnet. Neue Bücher, Kataloge etc. 8Ü686^ E ^ ^ o öoeea IN KoNI, klweelksuea. — Oatalogo X 144 (^nno XXI V, 7 Oennaio 1913) dolla kiarra 8. Llaudio 94. X1.-8". 64 8. 746 Nra. lanuar 1913. 2u bsrietien durell (. . . 8ort.-I'ü.. . .) 8". 22 8. 8edrikt- uud Luekwesen, 6id1iotti6lr8^v686n, Libliograptiie (u. a. au8 der Lidliotkislr d68 f Obsrdibliotkiekara a. 1). ?rok638or 1)r. Karl lioedoudörKor). — ^utiHu.-Xatalog No. 354 von Otto Uarra880^vit2 in I^eiprig, Husr8tr. 14. 8'. 122 8. 2273 Nrn. H. del8 - ?orträk8. Ui8tor. Llättor und 8ed1aellt6uk)i1d6r. ^.doligs I'68t1iekilL6ik6n. 8tädto- uud Oi-Kaumedton. ^utograpüou und Wien I, Woikidurgga^o 18, I. 8°. 34 8. 526 Nrn. Or.-8°. X,^92 8. Wien 1913, IVlaur8eti6 Ir. u. tr.Uok-Vor- 1ag8- und I7niv6r8ität8-Luekand1ung. I, a IVIarins. 2. Partie: Navigation, atla8 maritime^ arekiiteeture ü I^Uav^E' lO^.^OW Nrn. ^ IUartinu3 Nijüokk 2530 *Nrn. b n . , g Persmialmchrichteli. Gestorben: an den Folgen seiner Verletzungen im Hospital in Brindisi der Geschästssührer der Filiale der Augostinischen Buchhandlung in Tripolis, Herr Karl Hubcrecht aus Leipzig, der kürzlich auf seiner Rückreise nach Libyen bei einem Eisenbahnzusammenstoß in Kalabrien verunglückte. Die erwähnte Firma ist von doppelter Trauer betroffen worden, da auch ihr Kassierer bei dem erwähnten Unsalle verunglückte und auf der Stelle getötet wurde.
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