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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.01.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-01-28
- Erscheinungsdatum
- 28.01.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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1048 Börsenblatt f. d. Dtschn. Blltti? ndel. Redaktioneller Teil. ^ 22, 28. Januar 1913. send.,,>g, sondern nnr das ebenfalls gesetzlich zulässige Postpaket ge- wählt haben. Entgegen den Ausführungen des Neichsanwalts, daß die Tätigten des Ncklameinstituts nur eine rein mechanische und die Sen dung daher von Anfang an nicht als Sammelscndung, sondern als binzelseudung von Briefen, für die das Briefporto hätte gezahlt werden müssen, zu betrachten gewesen sei, hat das Reichsgericht der Revision stattgegeben, das Urteil aufgehoben und die Sache zur Normierung der Strafe (ungefähr 26 *//) an die Vorinstanz zurückgewiesen, und zwar mit folgender Begründung: Die Neklamesachen waren Briese und als solche mit der Post zu befördern. Nechtsirrtümlich aber hat die Straf kammer eine einheitliche Beförderung als Einzelsendungen angenommen. Ein fünftausendfaches Briefporto würde die Post bei ordnungsmäßigem Hergang niemals verdient haben, sie kann daher auch nicht darum ge schädigt sein. Es war deshalb das billigste, eben das Paketpvrto zu be rechnen und somit das auf 2000 lautende Urteil aufzuhebcn. (Akten zeichen: 1 v. 990/12.) (Durch besondere Klarheit zeichnet sich das Urteil in dieser Darstellung nicht aus, denn wenn die Neklamesachen als Briefe au- zusehen waren, so ist auch das Briefporto hinterzogen worden und so mit ein Nechtsirrtum in der Auffassung des Vorderrichters nicht er kennbar. Red.) Die »Papierwarcn« des Warenhauses. — Aus dem Leserkreise geht uns die Beilage zur »Badischen Presse« vom 24. Januar 1913 zu, in der das Warenhaus Geschwister Knopf in Karlsruhe neben Haushaltungsgegenständen, Damenkonfektion und Herrenartikeln auch in einer besondern Rubrik: Papierwaren anzeigt. Als erster Posten sind hier die »Neuesten kulturhistorischen Romane« (Gabonau (!), Akten bündel; Paul de Kock. Der bucklige Tanquinet (!) u. a.) eingestellt, denen sich die »Deutsche Bibliothek berühmtester Autoren«, 2 Bände der »Kollektion Jules Verne« ä 95 H, die »Deutsche Wochenbibliothek« und einige Musik- und Walzer-Albums anschließen. Wenige Zeilen darunter folgen unter derselben Rubrik: 7 Rollen Klosett papier zum Preise von 95 «Z. Es ist nach den vielen irreführenden Anzeigen einzelner Warenhäuser erfreulich, daß man jetzt den Mut hat, sich zur Wahrheit zu bekennen, indem man die in Frage stehenden Werke offen dem Publikum gegenüber als das bezeichnet, was sie sind: Papierwaren, und durch die Gleichstellung mit Klosettpapier auch auf die zweckmäßige Verwendung des ge druckten Papiers hinweist. Denn mancher Käufer wird durch diese Anordnung doch vielleicht veranlaßt werden, den 7 Rollen Klosett papier für 95 -z den Vorzug vor einem Baude bedruckten Papiers in derselben Preislage zu geben, und damit seinem Neiulichkeitsbedürf- nis in besserer Weise entsprechen, als wenn er erst auf Umwegen diese .Papierwaren« ihrer eigentlichen Bestimmung zuführt. Der frühere Geschäftsführer der Deutschen Kanzlei, Rudolf Leucer alias Karl Rolf, der bekanntlich im August v. I. nach Unterschlagungen in Höhe von 23 000 ^ flüchtete und in London festgenommen wurde, ist jetzt nach Beendigung des Auslieferungsverfahrens ins Moabiter Untersuchungsgefängnis eingeliefert worden. Die Anklage gegen ihn lautet auf Betrug, Unterschlagung, Urkundenfälschung, versuchte Erpressung und Meineid. Ungarn aus der Internationalen Buchgewerbe-Ausstellung Leipzig 1914. — Uuer dem Vorsitz des Geheimrats Leo Länczy, Budapest, wurde kürzlich in der Budapester Handels- und Gewerbekammer eine Sitzung abgehalten, in der über die Beteiligung und die würdige Ver tretung der ungarischen Industrie an der Internationalen Buch gewerbe-Ausstellung Leipzig 1914 eingehend gesprochen wurde. In der Konferenz, die von Vertretern der Buchdruckereien und der gra phischen und verwandten Gewerbezweige, sowie von Delegierten der interessierten öffentlichen Anstalten zahlreich besuchl war, wurde nach den Ausführungen der Redner einstimmig erklärt, daß Ungarn auf dieser großen Weltschau aller Kulturnationen nicht fehlen dürfe und daß außerdem die hochentwickelte graphische Industrie Ungarns die Be rechtigung und die Verpflichtung habe, auf der Internationalen Buch gewerbe-Ausstellung besonders würdig vertreten zu sein. Es soll inner halb der Kammer ein großes Aktionskomitee gegründet werden, bas alle Vorarbeiten für eine umfassende Beteiligung Ungarns in Angriff nehmen und mit den Staatsbehörden in Verhandlung treten soll. Der 1. Internationale Musikpädagogische Kongreß findet in den Tagen vom 26. bis 30. März im Neichstagsgebäude zu Berlin statt. Die Tagesordnung stellt, neben einer großen Reihe fachlicher Spezialfragcn, vier Referate in den Mittelpunkt der Verhandlungen: 1. die soziale Lage der Musiklehrenden; 2. der Musikunterricht auf den Musikbildungsanstaltcn und der Privatunterricht; 3. der Stand der Schulgesangsfrage; 4. der Kampf gegen die schlechte Musikliteratur. Au diesen Referaten sind außer den Delegierten der bereits angeschlos senen Landesverbände auch die Vertreter Frankreichs, Englands, Ita liens und Rußlands beteiligt. Die Berichte sollen dazu dienen, einen Überblick über den augenblicklichen Stand der angeregten Fragen in den einzelnen Kulturländern zu gewinnen und zugleich eine Grundlage für eine erfolgreiche gemeinsame Weiterarbeit der Landesverbände inner halb des Internationalen Musikpädagogischen Verbandes zu schaffen. Die Tagesordnung ist von Anfang Februar ab kostenfrei von der Ge schäftsstelle des Deutschen Musikpädagogischen Verbandes in Berlin zu beziehen. Die Generalversammlung des Bundes der Landwirte wird am Montag, den 17. Februar, in Berlin stattfinden. Pfälzer Literatur. — In der letzten im Dezember 1912 in Neustadt a. H. abgehaltenen Mitgliederversammlung des Literarischen Vereins der Pfalz wurde ein Antrag des Herrn I. Peth i. Fa. Fr. Lehmann's Buchhandlung in Zweibrücken auf Herausgabe eines Verzeichnisses der neuen Erscheinungen auf dem Gebiete der Pfäl zer Literatur in den Jahren 1911 und 1912 durch den Literarischen Verein der Pfalz einstimmig angenommen. Die diesjährige Hauptversammlung des Deutschen Musikdircktoren- Verbandes findet am 18. und 19. März in Magdeburg statt. Ein Lehrstuhl für byzantinische Kunst und Archäologie in Athen. — Während allenthalben in den europäischen Kulturländern in den letzten zwei Jahrzehnten Lehrstühle für byzantinisch-neugriechische Studien er richtet wurden, ist erst jetzt bei Gelegenheit der Neuorganisation der Universität Athen ein solcher Lehrstuhl für byzantinische Kunst und Ar chäologie errichtet worden. Die neue Professur wurde Or. Adamantios Adamation übertragen. Adamation hat sich seit Jahren der Erforschung der Geographie und Geschichte des griechischen Mittelalters gewidmet. Neue Bücher, Kataloge etc. Or.-8". 648 8 klünebsn 1913, verleg bei Oeor^ Müller. 15 geb. 18 ^ 50 L ord. IVledieinae novitates. XXVII. dabrganZ. Xr. 1. (^nUc^u.-Katalog Xr. 455.) lUecüriniseber ^nLeiger, danuar 1913. IlerausAkAbben ^ai-ia0v1tto!üa^7^8°b ^ o ^ ^ ^ lurin. Via bandels und verwandter keruksLweige. 5. dabrZ. Xr. 1, da- nuar 1913. b-übeek, Verlag Oes deutsoben Kunst blattes. Kex.-8°. 6 8p. Sprechfaul. Das Format der Ostermeh-Fakturen. (Vgl. zuletzt Bbl. 1912, Nr. 303.) Zu den 172 Verlagsfirmen, die sich im Vorjahre bereit erklärt haben, das Format der Ostermeh-Fakturen auf 28X22 ein fcstzusetzen und weißes Papier zu bevorzugen, sind inzwischen noch getreten: Bon's Verlag, I. H., Königsberg i. Pr. Bonifacius-Druckcrei, G. m. b. H., Paderborn. Concordia Deutsche Verlagsanstalt, G. m. b. H., Berlin. Hesperus-Verlag, G. m. b. H. Berlin. Hirt, Ferdinand, Kgl. Aniv.- u. Verlagsb., Breslau. Hirt, Ferdinand, L Sohn, Leipzig. Perles Verlag, Moritz, Hofbuchh., Wien. Neichsverlag, G. m. b. H., Berlin. Seidel, L. W., L Sohn, Hofb., Verlagsabteilg., Wien. Verlag Etzold L Co., München.*) *) Hat seit Jahren das Formal 28X22 ein eingeführt, sich jedoch im Interesse der Haltbarkeit der Fakturen für ein zähes gelbes Papier ent schieden, bas auch in Zukunft beibehalten werden soll. Verantwortlicher Redakteur: EmilThomaS. — Verlag: Der Bdrsenvereinder Deutschen Buchhändler zu Leimig, Deutsches Buchhändlerhaus, Hospttalstratze. Druck: Ramm ä. Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion: Leipzig-R., Gerichtsweg 111.
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