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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.02.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-02-20
- Erscheinungsdatum
- 20.02.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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ckß 41, 20. Februar 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 1811. ItZorlsetzuiig zu Seite 18VV.) trübendes Zeichen der Zeit, daß ein fester gusammenschlutz aller zu gemeinsamem Schutz nicht erreicht werden kann. Aus das Konzertleben des bevorstehenden Sommers werden natürlich die patriotischen Feiern zu dem Regierungsjubiläum des Kaisers und zur Jahrhundertfeier des Jahres 1813 Einfluß haben. Da wird mancherlei alte 100jährige Musik, die nicht nur von historischem Interesse ist, sondern auch manche stille Schönheit birgt, zu neuem Leben erwachen. Ich deute z. B. an die herrlichen Weverjchen Lieder- und Lhorloi>ipo>>tionen der großen Zeit vor 100 Jahren, an Beethovens »Schlacht bei Victoria«. AVer auch an Festtompositionen unserer modernen Tondichter soll's nicht fehlen. Soeben wird bekannt, datz als Preislied für das bevor stehende Frankfurter Kaiserwellsingen ein neuer Männerchor »1813« von Friedrich Hegar bestimmt worden ist. Musik wird nicht zum mindesten dazu beitragen, daß die Erinnerungen an die große Vergangenheit geweckt und verherrlicht werden! Robert Lienau. Kürschners Deutscher Ltterarurtatender aus das Jahr 1913. 35. Jahrg. Hrsg, von Heinr. Klenz. 8". VII S., Spalte 1—64, Spalte 1-2160, Seite 2161 — 2196. Mit 8 Bildnissen. Berlin und Leipzig, G. I. Göschensche Verlagshandlung, G. in. b. H. Leincnbd. Preis 8.— ord. Der von den Brlldcrn Heinrich Mid Julius Hart i» Bremen 1879 begonnene »Allgemeine Deutsche Litcraturtaleuder« wurde 1882 von Joseph Kürschner erworben und unter Änderung des Titels vom 5. Jahrgange <1883) ab bis zu Kürschners frühem Tode <18ll2) von die sem ungewöhnlich fleißigen Arbeiter alljährlich in beständig wachsendem Umsange neu herausgegeben. Der LS. Jahrgang <1904) ist der erste, den der gegenwärtige Herausgeber llr. Heinrich Klenz bearbeitet Hai. Seitdem erscheint auch Kürschners Name im Titel. Auch 11r. Klenz ist die Ausgabe von Jahr zu Jahr unter den Händen gewachsen! der vor liegende 35. Jahrgang llbertrifft an Reichtum des Inhalts wieder alle seine Vorgänger. Rur dem außerordentlich gedrängten Satz in gerade noch lesbarer sehr kleiner Schrift und den zahlreichen Abkür zungskünsten, in denen Kürschner säst allzu meisterlich erfinderisch war, sowie dem Umstande, daß alle Angaben sich aus lebende Schrift steller beschränken und der Tod alljährlich große Lücken reißt, ver dankt es der Band, daß sein Umfang immer noch handlich geblieben ist. Nicht weniger als 280 Schriftsteller und Gelehrte, deren Namen und Werke noch im Vorjahre hier verzeichnet waren, fehlen in diesem neuesten Jahrgang; der Tod hat sie hinweggenomincn. Darunter leider viele Träger klangvoller Namen, die dem Buchhändler ganz be sonders vertraut sind. Nur an wenige mag hier erinnert sein: an Wilhelm Jenscn, Felix Dahn, Rochus von Liliencron, Hugo Lubliner, Ludwig Passarge, Carl Justi, Friedrich Dernburg, Theodor Gompcrz, Alfred Frhrn. von Berger, Karl Theodor Gaedertz, Edwin Bormann, Mathilde Clasen-Schmid. Eingeleitet wird auch der neue Jahrgang mit einem Abschnitt, der in allzu gedrängter Form und mit vielen Verweisungen aus frühere Jahrgänge über »Literarische Rechtsverhältnisse« in Deutschland, Österreich und der Schweiz dem Wißbegierigen kaum genügende Be lehrung gibt, zumal dem völlig Unkundigen, wie namentlich junge Schriftsteller das sind. Aber wenigstens die amtlich bestellten Sach- veiständtgen-Kollegien und ihre Mitglieder sind genannt, und damit in dieser Richtung etwas Vollständiges gegeben. Eine lange Reihe der »Literarischen Vereine und Stiftungen« schließt sich an. Die Aus führlichkeit der hier gemachten Angaben bildet einen erfreulichen und gewiß auch recht nutzbaren Gegensatz zu der Knappheit der Auskünste in Urheberrechtssragen. Insgesamt 203 Vereinigungen, Gesellschaften und Stiftungen, allgemeine und örtliche, finden sich hier verzeichnet. Den hauptsächlichen Inhalt des Bandes bildet das gewohnte »Lexikon deutscher Schriftsteller und Schriftstellerinnen«, das im ganze» 2048 Spalten engsten Druckes umfaßt. Nur etwa 43 Spalten von diesen werden von der angesügtcn Übersicht der Namen nach Städten beansprucht, wobei allerdings die Einschränkung maßgebend war, daß nur Städte mit wenigstens 12 schriststellernden Persönlich keiten berücksichtigt wurden. Für solche, wohl kaum zahlreiche Leser des Börsenblatts, die Kürschners Litcraturkalender nicht aus eigener Anschauung kennen! sollten — die Mehrzahl hat ihn vermutlich in täglichem Gebrauch —, sei kurz erwähnt, daß das Schriststcllerlexikvn alle deutschen Schriftsteller und schriststellernden Persönlichkeiten nennt, sich also nicht aus das Deutsche Reich beschränkt, sondern auch Österreich und die Schweiz einschließt, sogar das Ausland, soweit deutsche Schriftsteller dort wohnen und wirken. Es nennt ihre Adresse, Geburtsort und Geburtsjahr, Berus, Amt, Würden, die Richtung ihrer schriftstellerischen Betätigung und andres Wissenswerte mehr. Und nicht etwa nur Dichter und Erzähler, Schriftsteller im landläusigen Sinne, sind berücksichtig«, sondern ebenso auch alle Fachjchriftsieller, gelehrte und nicht »geiehrte«, Sachverständige aus irgendwelchem Gebiete, soweit sie eben schrift stellerisch an die Öffentlichkeit getreten sind. Im lnimitteibarc» Anschluß an jeden Namen und die erwähnten zugehörigen Angabe» folgt die mehr oder weniger lange Reihe sämtlicher Schriften des Genannten, jede nach Erscheinungsjahr, Auslage, auch nach Gattung des Berks <Roman, Novelle, Drama, Lustspiel, Übersetzung usw.) genau scstgclegt. Die bezüglichen Angaben sind von den Autoren zumeist selbst gemacht und vor Drucklegung eines neuen Jahrgangs regelmäßig auch erneut aus Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Mit dieser erstaunlichen Fülle und dankenswerte» Genauigkeit seiner Nachweise bietet das Lexikon jedem Buchhändler eine außer ordentlich wertvolle Hilfe. Es nennt zwar die Verleger der Werke nicht, aber es gibt erschöpfende Auskunft über die gesamten Veröffent lichungen eines Verfassers, erleichtert also namentlich die Kündcnbedie- nung im Sortiment recht bedeutend und wirksam. Die Angabe der Erscheinungsjahre ermöglicht schnelles Ausfinden der Titel in den Katalogen und damit des Verlags, Preises usw. Auch dem Verleger kann das Lexikon bei mancher Krage, die an ihn herantritt, die wert vollsten Ausschlüsse geben. Die Gesamtzahl der hier mit ihren Werken verzcichncten deutschen Schriftsteller schätzen wir auf 13 000, eher mehr als weniger. Eine Mitteilung über den Bestand stndet sich im Werke nirgends; von der allzu mühsamen Nachzählung haben wir abgesehen. Die angcschlossene nach Städten geordnete Übersicht über dieses gewaltige Heer von Schriststcllernamen kan» manchem Verleger bei seinen Geschäftsreisen von Vorteil sein. Wird doch der persönliche Besuch bei Autoren mit Recht als besonders nützlich für erhoffte frühere oder spätere Verbindung erachtet. Die oben gemeldete Ein schränkung aus Orte mit wenigstens 12 Schriftstellern ist bei Vor- und Nachbarorten größerer oder auch nur verlegerisch wichtiger Städte <Universitätcn usw.) verständigerweise nicht zur Anwendung ge kommen. Ein Verzeichnis von Zeitschriften und Zeitungen, soweit die letz teren nennenswerte Feuilletons bringen, schließt sich an. Seine An gaben dienen praktischen Zwecke» des Schriftstellers. Ebenso die da nach folgende Liste von Zeitungs-Korrespondenzen, nach Richtungen gesondert. Auch das Verzeichnis einer Auswahl vo» Verlegern, das weiterhin solgt, <eiwa 850 Firmen zumeist mit Angabe der Verlags richtung), ist hauptsächlich mit Rücksicht aus die Bedürfnisse der Schrift steller zusaminengcstcilt. Weiter folgt ein Verzeichnis von Agenturen, die sich mit Vermittelung literarisch-buchhändlerischer Geschäfte, mit jchriststellerischer Jnteressen-Vertretung, Auskünften, Hitssarbeiten, Übersetzungen, dem Vertrieb von Bllhnenwerken, Berichterstattung usw. befassen. Nach Städte» geordnet, schließt sich ein Verzeichnis der wich tigsten deutschen Theater und ihrer Vorstände an. Den Schluß mache» »Bezugsquellen«, wie solche dem Schriftsteller dienen können, und geschäftliche Anzeigen, darunter ziemlich viele Verleger- und Buch drucker-Empfehlungen. Die Trockenheit der massig gehäusten Nachweise wird gelegentlich durch interessanten Bildschmuck angenehm unterbrochen. Acht äußerst saubere, klare Bildnisse zeigen uns erlesene Träger hier verzcichneter Namen von Angesicht: Hermann Hesse <Bers. von »Peter Camcnzind« u. a.>; Paul Ehrlich <»Ehrlich-Hata SOS«); Isabelle Kaiser <Becken- ried); den Göttinger Lehrer der Staatswissenschasten Wilhelm Lexis; Rudolf Stratz; Lulu von Strauß und Torney; Jeannot Emil Frhrn. von Grotthuß, Chefredakteur des »Türmer«; schließlich auch eine» wohlbekannten Verleger: 11 r. püil. Gustav Müller-Grote <Berlin>. Wer von unser» Lesern das nützliche Jahrbuch »och nicht besitzt, sollte nicht versäumen, cs anzuschassen. Es wird ihm bald zu fast täg lichem Gebrauche dienen und in der Folge unentbehrlich sein. L. Wöchentliche Uedersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. 10.-15. Februar 1913. Vorhergehende Liste siehe 1913, Nr. 35, S. 1822. * — Neue Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handelsgerichtliche Eintragung <mit Angabe des Erscheinungstags der zur Bekannt machung benutzten Zeitung.) — Dir. — Direkte Mitteilung. Ander, Adolf, Dresden. Hellmuth Otto Golbs wurde Pro kura erteilt. sH. 10./II. 1913.) Bachmair, Heinrich K. S., München, siedelte nach öllV., Horscheltstr. 4 über. sB. 38.)
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